Die Fledermaus

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Juni 2021 Next
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Mit der Fledermaus schuf der Walzerkönig ein Meisterwerk, das innerhalb der Gattung "Operette" seither nicht übertroffen wurde: Eine geniale Musik, gepaart mit einer bissig-komischen Handlung ohne jedes billige Sentiment!

Inhaltsangabe

 

Die Handlung rankt sich um den Ball beim Prinzen Orlowsky. Zu ihm werden im 1. Akt alle handelnden Personen, mit Ausnahme Alfreds, des in Rosalinde verliebten Tenors, der kometengleich am Rande des Geschehens dahinwandelt, magnetisch hingezogen: Das Stubenmädchen Adele wird, wie sie glaubt, durch ihre Schwester Ida dorthin eingeladen und muss eine rührende Geschichte von einer kranken Tante erfinden, um nach einigem Hin und Her Ausgang zu bekommen, und ihr Brotherr, der Rentier Eisenstein, wird durch seinen Freund Dr. Falke überredet, sich mit ihm bei Orlowsky zu amüsieren, statt eine Gefängnisstrafe anzutreten, die ihm wegen einer Amtsehrenbeleidigung zugemessen wurde - freilich verfolgt Dr. Falke damit seinen eigenen Plan, denn Eisenstein hat ihn einmal vor der ganzen Stadt blamiert, als er ihn nach einem Maskenball betrunken und als Fledermaus verkleidet durch die Straßen nach Hause gehen ließ. Nun sieht Falke die Gelegenheit zur Rache gekommen. Darum lädt er zum Schluss auch Eisensteins Gattin Rosalinde zum Ball ein. Diese gerät vorher noch in beträchtliche Verwirrung, als nach Eisensteins vermeintlichem Abgang in den Arrest ihr früherer Verehrer Alfred auftaucht, ihr Herz bedrängt, aber vom Gefängnisdirektor Frank an Eisensteins Stelle verhaftet wird. Frank begibt sich nach dieser Amtshandlung befriedigt zum Ball bei Orlowsky.

Dort geraten im 2. Akt alle von Dr. Falke arrangierten Verwicklungen aufs Beste. Eisenstein begegnet zu seiner Verblüffung seinem Stubenmädchen Adele, die ihre Identität frech leugnet, schließt Freundschaft mit dem Gefängnisdirektor und verliebt sich schließlich in seine eigene, als ungarische Gräfin kostümierte und maskierte Gattin.

Der 3. Akt löst die Knoten wieder. Er spielt im Gefängnis, das eine dubiose Note durch den niemals nüchternen Gerichtsdiener Frosch erhält. Alle finden sich dort nach und nach ein: Nach dem äußerst verkaterten Direktor Frank zunächst Adele, die einen Mäzen zur Ausbildung ihres dramatischen Talents sucht, nebst ihrer Schwester Ida, dann Eisenstein, der zu seinem Erstaunen erfährt, dass er ja bereits die ganze Nacht eingesperrt war; als auch Rosalinde erscheint und gemeinsam mit dem verhafteten Alfred eine Unterredung mit einem Notar fordert, setzt Eisenstein sich verkleidet an die Stelle des Notars Dr. Blind und kommt so hinter die Ereignisse des vergangenen Abends. Zum Glück lässt er sich schließlich überzeugen, dass auch diese ein Teil von Dr. Falkes Racheplan waren, und so geht alles gut aus, umso mehr, als Adele im Prinzen Orlowsky tatsächlich ihren Mäzen findet.

Programm und Besetzung

Inszenierung: Otto Schenk
Bühne: Günther Schneider-Siemssen
Kostüme: Milena Canonero
Choreographie im 2. Akt "Unter Donner und Blitz": Gerlinde Dill
Gabriel von Eisenstein: Jörg Schneider
Frank: Hans Peter Kammerer
Prinz Orlofsky: Daria Sushkova
Alfred, ein Tenor: Thomas Ebenstein
Dr. Falke: Martin Häßler
Adele: Maria Nazarova
Frosch: Peter Simonischek

Fotogalerie

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

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