The Next Movement

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Mai 2024
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Funk aus Bern: The Next Movement Prince hätte seine Freude...

Sie hat mit ihrem Hochpräzisions-Funk schon halb Europa heimgesucht, nun tauft die Berner Dreierschaft The Next Movement ihr neues Album.

 

Funkige Hochleistungs-Bravour: Das Berner Funk-Trio The Next Movement.
Das sah zunächst nach einem Konzertabend aus, der etwas beschwerlich ausgehen könnte. Die Berner Funkband The Next Movement spielte vor einem Jahr an den Leverkusener Jazztagen im Vorprogramm der Fusion-Jazz-Romantiker von Spyro Gyra. m Auditorium auf bequemen Sitzen ein Ü-55-Publikum, das so aussah, als werde es ihm schnell mal zu laut, und der Anlass wurde – wie fast alles in Leverkusen – vom Chemie-Multi Bayer präsentiert.

 

Mit dabei waren auch die Kameras des altehrwürdigen WDR-«Rockpalasts», und die fingen ein, wie dieses Trio ein hockendes Publikum zunächst locker machte, danach mit helvetischer Funk-Präzision erschlug und im Abgang gar zu stehenden Ovationen hinriss. So viel Funk auf so wenige Schultern verteilt, das wird in Sachen Effizienz wohl nicht einmal in den Bayer-Fabrikationsstätten übertroffen.

 

The Next Movement, das sind der singende Schlagzeuger JJ Flück, der groovende Bassist Pascal «P» Kaeser und Sam Siegenthaler, der Gitarrist mit dem wohl funkigsten Händchen dieser Stadt. Seit das Trio von der gleichen Konzertagentur angeheuert worden ist, die auch Funk-Hoheiten wie Maceo Parker oder Fred Wesley in die Welt befördert, spielt sich The Next Movement höchst emsig durch die Vergnügungsstätten ganz Europas – und hat dabei eher noch an Akribie und Nachdruck zugelegt.

 

Funk, Glam und Grössenwahn
Das manifestiert sich auch auf ihrem gerade erschienenen neuen Tonwerk «Never Coming Down». Und was es hier an funkiger Hochleistungs-Bravour zu bewundern gibt, hätte bestimmt auch einen kleinen Mann aus Minneapolis sehr froh gestimmt, sie wissen schon: den Mann, der besser bekannt ist unter dem Namen Prince, ehemals bekannt unter dem Namen Künstler ehemals bekannt als Prince. Egal.

 

Dessen Perfektionismus und Besessenheit im Erzeugen von elektrisch aufgeladenem Funk, vermengt mit Glam, Soul und Grössenwahn, finden sich in jeder Pore dieser neun neuen Songs wieder. Dazu gibts ein paar 80s-Pop-Sauereien, staunenswerte Raffinessen in Produktion und Arrangement, und noch viel mehr, was den Fuss zum Mitwippen im munteren Viervierteltakt anstiftet.

 

Was es nicht gibt: einen Song, den man am nächsten Tag noch durch die Lauben pfeifen könnte. Es ist Musik für den funkigen Moment, alles ist in genretypische Codes verpackt, alles steht im Dienste des Grooves. Was es auch nicht gibt, was aber im Funk-Freundeskreis offenbar auch nicht herbeigesehnt wird, sind Zeilen, welche den Moment überdauern: «On the dancefloor / This is what I want / On the dancefloor / this is what I need». Das ist nicht nur ein Zitat, das ist das Fazit des ganzen bemerkenswerten Albums. (derbund.ch)

Programm und Besetzung

J.J. Flueck: vocals, drums, samples
Sam Siegenthaler: guitar, fx, vocals
P Kaeser: bass, synthesizer, vocals

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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