Così fan tutte

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Cosi fan tutte – Wolfgang Amadeus Mozart | Oper
Drama in zwei Akten
Text: Lorenzo Da Ponte
Empfohlenes Mindestalter: 14 Jahre

 

Akt: 90 Minuten
Pause: 25 Minuten

Akt: 90 Minuten

 

Handlung

1. Akt

Ferrando und Guglielmo sind empört: Don Alfonso hat angedeutet, ihre Verlobten, die Schwestern Dorabella und Fiordiligi, könnten ihnen untreu werden! Der »alte Philosoph« winkt ab, die Aufregung sei stark übertrieben. Jeder wisse schließlich, dass es keine treuen Frauen gäbe. Er schlägt eine Wette vor: Hundert Zechinen für ihn, wenn es ihm innerhalb eines Tages gelingt, seinen Standpunkt zu beweisen. Die Freunde willigen ein. Sie versichern, Alfonsos Anweisungen folgen und gegenüber den Frauen Stillschweigen bewahren zu wollen.

Fiordiligi und Dorabella singen Loblieder auf ihre Geliebten und freuen sich auf die baldige Hochzeit. Don Alfonso konfron- tiert die Schwestern mit einer schrecklichen Nachricht: Gug- lielmo und Ferrando seien aufs Schlachtfeld kommandiert wor- den und müssten umgehend abreisen. Schon treffen die beiden ein, um Abschied zu nehmen. Während die Frauen untröstlich sind, freut sich Don Alfonso insgeheim, wie gut die Männer sei- nen Plan umsetzen. Unter Militärklängen reisen Ferrando und Guglielmo ab und lassen die Frauen verzweifelt zurück.

Während Despina das Frühstück für Fiordiligi und Dorabella bereitet, flucht sie über das Arbeitsleben. Als die Schwestern ihr unter Suiziddrohungen von der Abreise der Geliebten berichten, lacht Despina sie aus. Die beiden würden schon zurückkehren – und wenn nicht, gäbe es genügend andere Männer. In jedem Fall sei jetzt die Zeit, sich zu vergnügen. Alle Männer, erklärt sie den schockierten Schwestern, seien untreu. Es sei also nur gerecht, es ihnen mit gleicher Münze zurückzuzahlen.

Don Alfonso heuert Despina als Komplizin an. Er bittet sie um Unterstützung dabei, Fiordiligi und Dorabella mit zwei Männern zu verkuppeln. Für den richtigen Preis ist Despina bereit, ihm zu helfen. Don Alfonso stellt Despina die fraglichen Herren als seine besten Freunde vor. Es sind Ferrando und Guglielmo, die sich verkleidet haben. Dorabella und Fiordiligi sind außer sich über das Eindringen fremder Männer in ihr Haus. Die Männer erklären sich unsterblich verliebt in die beiden Frauen und flehen, erhört zu werden. Don Alfonso bittet um etwas Freundlichkeit für seine Freunde. Dorabella und Fiordiligi weisen deren Avancen zornig zurück. Guglielmo und Ferrando zeigen sich begeistert von der abweisenden Haltung ihrer Verlobten und sehen sich schon als Sieger der Wette. Don Alfonso mahnt zur Geduld: noch sei der vereinbarte Zeitraum nicht abgelaufen.

Don Alfonso kann nicht glauben, dass er es hier mit zwei standhaften Frauen zu tun haben soll. Despina erklärt die trauernden Liebhaberinnen für verrückt: Liebe sei schließlich zum Vergnü- gen da. Sie will sich darum kümmern, dass die Intrige Fahrt aufnimmt.

Die verkleideten Guglielmo und Ferrando erklären, aus dem Leben scheiden zu wollen, weil die grausamen Frauen sie nicht erhören wollen. Sie geben vor, Gift einzunehmen, und brechen vor Dorabella und Fiordiligi zusammen. Erschüttert rufen die Frauen um Hilfe. Don Alfonso hat einen Arzt geholt. Es ist die verkleidete Despina. Mit unkonventionellen Methoden »heilt« sie die beiden Männer im Handumdrehen. Fiordiligi und Dora- bella zeigen sich nun schon weniger abgeneigt, bis die Männer zudringlich werden. Ärztin Despina erklärt dieses Verhalten mit den Nachwirkungen des Giftes. Die Frauen haben aber kein Verständnis.

 

2. Akt

Despina beschwört die beiden Schwestern, die Liebe leicht zu nehmen. Sie sollten die Bewerber vorlassen und sich auch nicht um ihren Ruf sorgen. Sie stellt fest, dass Fiordiligi und Dorabella zu schwanken beginnen.

Die Schwestern beratschlagen: Dorabella meint, es sei vielleicht kein Treuebruch, ein wenig Vergnügen zu haben. Fiordiligi bleibt zögerlich. Trotzdem teilen die Schwestern die Männer schon einmal untereinander auf. Don Alfonso und Despina arrangieren ein weiteres Rendezvous.

Fiordiligi und Ferrando gehen spazieren. Guglielmo wirbt nachdrücklich um Dorabella und schenkt ihr ein Andenken. Die beiden ziehen sich zurück. Fiordiligi wehrt sich gegen Ferrandos Avancen. Als er sie alleine lässt, zeigt sie sich zerrissen zwischen widersprüchlichen Gefühlen.

Ferrando bringt Guglielmo die frohe Botschaft von Fiordiligis Standhaftigkeit. Guglielmo muss den Freund dagegen enttäuschen und berichten, dass Dorabella sich tatsächlich mit ihm eingelassen hat. Den erschütterten Ferrando ersucht er um Einsicht: Einem Guglielmo könne man nun einmal nicht so leicht untreu werden. Don Alfonso erinnert daran, dass die vereinbarte Frist noch nicht abgelaufen ist.

Dorabella erklärt Despina, gegen die Künste ihres Kavaliers machtlos gewesen zu sein. Fiordiligi ist verzweifelt: Auch sie sei nun verliebt. Sie macht sich Vorwürfe deswegen. Dorabella freut sich und sieht sie beide schon als Bräute. Die Zweifel der Schwester versucht sie zu zerstreuen: Immerhin könnten ihre Verlobten im Feld fallen. Und falls sie zurückkehren würden, wären die Schwestern längst mit ihren neuen Männern über alle Berge.

Fiordiligi ist nicht überzeugt von Dorabellas und Despinas Zureden. Sie stellt sich die Männer auf dem Schlachtfeld vor und sieht sich selbst schon in Uniform, Seite an Seite mit Guglielmo. Der versteckte Guglielmo ist gerührt von ihrer Treue. Ferrando macht aber einen weiteren Versuch, Fiordiligi zu verführen, und sie gibt nach. Guglielmo ist außer sich. Ferrando macht sich lustig über ihn. Don Alfonso mahnt die beiden Männer zur Vernunft: Schließlich würden sie ihre Verlobten doch lieben. Er trägt ihnen seine Philosophie vor: So machen’s alle Frauen – ihr Herz würde sie dazu zwingen.

Despina überbringt die frohe Botschaft, dass die Frauen bereit seien, ihre neuen Liebhaber zu heiraten. Die Paare treffen ein. Don Alfonso kündigt den Notar an, der die Eheverträge bringt. Es ist einmal mehr die verkleidete Despina. Nachdem die Frauen unterschrieben haben, trifft die unerwartete Nachricht ein: Ferrando und Gugielmo sind zurück! Die schockierten Frauen beruhigt Don Alfonso. Alles werde gut werden.

Die Verlobten sind heil und fröhlich eingetroffen; das nervöse Betragen der Frauen irritiert sie aber. Als der »Notar« gefunden wird, lüftet Despina stolz ihre Verkleidung. Don Alfons spielt den Liebhabern die Ehekontrakte zu. Die Männer lösen das Verkleidungsspiel auf. Fiordiligi und Dorabella beklagen Don Alfonsos Betrug. Er erklärt, durch die Täuschung wären die Liebhaber nun wohl klüger: Sie würden nun tun, was er wolle. Er fordert die Liebenden auf, sich zu versöhnen. Fiordiligi und Dorabella schwören Treue für die Zukunft. Guglielmo und Ferrando wollen ihnen glauben, sie aber nicht mehr auf die Probe stellen. Gemeinsam resümiert die ganze Gesellschaft: Glücklich ist der Mensch, der alles von der guten Seite nimmt und sich in den Wechselfällen des Lebens von der Vernunft leiten lässt.

Programm und Besetzung

Oktober 2025
Fiordiligi: Ruzana Mantashyan
Dorabella: Alma Neuhaus
Guglielmo: Markus Werba
Ferrando: Dovlet Nurgeldiyev
Despina: Isabel Signoret
Don Alfonso: Luca Pisaroni
Musikalische Leitung: Adam Fischer
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühne & Kostüme: Gianluca Falaschi
Licht: Franck Evin

 

Juni 2026
Fiordiligi: Elsa Dreisig
Dorabella: Angela Brower
Guglielmo: Peter Kellner
Ferrando: Filipe Manu
Despina: Maria Nazarova
Don Alfonso: Christopher Maltman
Musikalische Leitung: Louis Langrée
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühne & Kostüme: Gianluca Falaschi
Licht: Franck Evin

Fotogalerie
KELLNER D. ANGELO LOMBARDI MANU
© KELLNER D. ANGELO LOMBARDI MANU

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
© KELLNER D. ANGELO LOMBARDI MANU
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