Così fan tutte

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Erst im 20. Jahrhundert konnte auch dieses dritte Gemeinschaftswerk Mozarts und da Pontes die Gunst des Publikums wirklich erobern und an Beliebtheit mit "le nozze di Figaro" und "Don Giovanni" gleichziehen. Inzwischen ist auch diese Meisteroper, diese bitterböse Komödie um die Untreue und Unbeständigkeit in der Liebe, vom Spielplan der internationalen Opernhäuser nicht wegzudenken.

 

Inhaltsangabe

Die Offiziere Ferrando und Guglielmo diskutieren mit dem lebenserfahrenen Don Alfonso über die Treue der Frauen. Die beiden jungen Herren sind sich der Standhaftigkeit ihrer beiden Verlobten, der Schwestern Fiordiligi und Dorabella, sicher; Don Alfonso hingegen ist anderer Meinung und schließt eine Wette ab: Er will beweisen, daß die Treue der Frauen keine 24 Stunden anhält: Den beiden jungen Frauen wird eine notwendige Abreise der Liebhaber vorgespielt. Bis zur Unkenntlichkeit verkleidet, tauchen die beiden Offiziere als "Fremde" wieder auf und werden von Don Alfonso als alte Freunde begrüßt. Die Damen entfernen sich vorerst indigniert. Daraufhin behaupten die "Fremden", aus verschmähter Liebe Gift trinken zu müssen und spielen eine Sterbeszene vor. In den Damen erwacht Mitleid, und so dauert es nicht lange bis sie, nachdem die beiden von der als Arzt verkleideten Zofe Despina "geheilt" worden sind, die beiden Neulinge unter sich aufzuteilen. Sie haben dabei, ohne es zu wissen, die ursprünglichen Partner getauscht. Alfonso und Despina bringen die gewechselten Paare zusammen. Guglielmo und Ferrando beschließen daraufhin, die Damen zu bestrafen. Don Alfonso rät jedoch zur Bedachtsamkeit: Man solle die Frauen nehmen, wie sie seien. Er und Despina spielen die Komödie weiter. Eine Hochzeitstafel wird gerichtet, der Notar eilt herbei (wieder ist es die verkleidete Despina), Ehekontrakte werden eiligst geschlossen. Aber da meldet Don Alfonso die Rückkehr der früheren Liebhaber. Aufgeregt versteckt man die neuen Ehemänner. Diese erscheinen gleich darauf als Offiziere, in ihrer ursprünglichen Adjustierung. Alfonso läßt sie die Ehekontrakte finden, die Damen müssen bekennen. Ferrando und Guglielmo stürzen hinaus, um die "Konkurrenten" zu töten, kehren aber gleich wieder in der Verkleidung zurück. Das Versteckspiel hat ein Ende. Die Offiziere bezahlen ihre Wettschuld und sinken den "richtigen" Damen in die Arme. Ende gut, alles gut?

 

Programm und Besetzung

Saison 23/24

Fiordiligi: Federica Lombardi

Dorabella: Emily D'Angelo

Guglielmo: Peter Kellner

Ferrando: Filipe Manu

Despina: Kate Lindsey

Don Alfonso: Christopher Maltman

 

Musikalische Leitung: Philippe Jordan

Inszenierung: Barrie Kosky

Bühne & Kostüme: Gianluca Falaschi

Licht: Franck Evin

 

Saison 24/25

Fiordiligi: Nicole Car; Louise Alder*

Dorabella: Cecilia Molinari; Emily D'Angelo*

Guglielmo: Markus Werba; Peter Kellner*

Ferrando: Bogdan Volkov; Edgardo Rocha*

Despina: Maria Nazarova; Isabel Signoret*

Don Alfonso: Luca Pisaroni

 

Musikalische Leitung: Adam Fischer; Philippe Jordan*

Inszenierung: Barrie Kosky

Bühne & Kostüme: Gianluca Falaschi

Licht: Franck Evin

 

*30. März 2025 & 3. April 2025

Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
© KELLNER D. ANGELO LOMBARDI MANU
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