Daniel Kahn, Klezmore Festival Wien 2025
November 2025 | ||||||
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Klezmore 2025 Eröffnungskonzert – Daniel Kahn „UMRU / unrest“ (USA/D)
Das 22. KlezMORE Festival Vienna beginnt mit einem besonderen Eröffnungskonzert im renommierten Jazzclub Porgy & Bess.
„UMRU / unrest“ ist das neueste, kühnste und gereifteste Album des gefeierten Songwriters und jiddischen Troubadours Daniel Kahn. Der in Detroit geborene und heute in Hamburg lebende Künstler präsentiert eine Sammlung aus Originalen und alten Liedern – übersetzt und neu komponiert. Sie sind sein aufrüttelndes Manifest für eine radikale jiddische Autonomie. Diese Lieder erzählen von einer kraftvollen Diaspora – sie reißen Flaggen nieder, unterwandern Grenzen, prangern Unterdrückung an und feiern die Freiheit. Zärtlich und verloren, respektlos, zerbrochen und explosiv zugleich.
Das Album schließt eine Trilogie ab: Nach „Word Beggar“ (2021) und „The Building & Other Songs“ (2023, mit Jake Shulman-Ment) kommt nun der dritte Partner hinzu: Christian Dawid, Multiinstrumentalist aus Berlin, der das Album mit Klarinetten, Saxophon und Percussion bereichert.
Eine Veranstaltung im Rahmen von KlezMORE 2025.
Programm und Besetzung
Daniel Kahn: Gesang, Klavier, Zither, Akkordeon
Christian Dawid: Holzblasinstrumente, Gesang
Jake Shulman-Ment: Violine, Gesang
PORGY & BESS Jazzclub Wien
Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.
Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“ Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.
Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“