Der Bockerer
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
Der Bockerer - Peter Preses / Ulrich Becher
Tragische Posse
ca. 2 Stunden, 40 Minuten (Pause nach ca. 65 Minuten)
Volk,
Volk,
Volk,
Volksgemeinschaft
-
was macht's denn aus dem Volk?
Karl Bockerer
Wer kennt ihn nicht − den bockigen Fleischhauer aus der Paniglgasse, der sich den Anordnungen der Nationalsozialisten widersetzt? "Was braucht mi a Nürnberger Gesetz schützn, wann i mit’n Rosenblatt Tarock spiel? I bin a Weaner." ist Bockeres Maxime. Dabei ist Karl Bockerer alles andere als ein Widerstandskämpfer - er ist ein Mensch mit Herz, der in der Zeit der Barbarei auf Humanität pocht und sich dabei kein Blatt vor den Mund nimmt.
Die beiden Autoren Ulrich Becher und Peter Preses flohen vor den Nationalsozialisten aus ihrer Heimat. In der Fremde schufen sie die Figur des unbeugsamen Wieners: den Bockerer.
Johannes Krisch nominiert als bester Schauspieler für den Nestroy-Preis 2022.
Programm und Besetzung
Regie: Stephan Müller
Bühnenbild und Video: Sophie Lux
Kostüme: Birgit Hutter
Musik: Nikolaj Efendi
Dramaturgie: Barbara Nowotny
Licht: Pepe Starman
Karl Bockerer, bürgerlicher Fleischhauer und Selchermeister: Johannes Krisch
Sabine, Bockerers Frau, genannt Binerl: Ulli Maier
Hans, beider Sohn: Tobias Reinthaller
Hatzinger, pensionierter Postoffizial: Johannes Seilern
Dr. Rosenblatt, Rechtsanwalt/Dr. von Lamm, der Geheimen Staatspolizei Wien zugeteilt: Ulrich Reinthaller
Rayonsinspektor Guritsch/Berliner Parteigenosse/Herr Blau: Alexander Strömer
Der Hermann, Eisenbahner/Alois Selchgruber: Martin Zauner
Die Frau vom Hermann/Wastl, Weinwirtin im Kahlenbergerdorf/Frau Blau/"Madame", im Café Tosca: Susanna Wiegand
Ferdinand Gstettner, SS-Mann/Zweiter Blaubemützter: Oliver Rosskopf
Mizzi Haberl/Sekretärin: Juliette Larat
Dr. Galleitner, Philosoph/Berliner Parteigenosse/Zweiter Unauffälliger/Erster Blaubemützter: Thomas Frank
Knabe, ein Uhrmacher aus Berlin/Berliner Parteigenosse/Radioansager/Erster Unauffälliger/Abgesandter des Propagandaministeriums: Marcus Bluhm
Alois Selchgruber: Martin Zauner
Kameramann: Michael Würmer
Theater in der Josefstadt
Das Theater in der Josefstadt ist ein Theater in Wien im achten Bezirk Josefstadt. Es wurde 1788 gegründet und ist das älteste noch Theater in Wien. Es wird oft umgangssprachlich als einfach die Josefstadt bezeichnet.
Nach dem Umbau und Wiederaufbau im Jahre 1822 - gefeiert durch die Aufführung der Ouvertüre Die Weihe des Hauses von Beethoven - Oper wurde dort mit Meyerbeer und Wagner inszeniert. Ab 1858 gab das Theater die Oper auf und konzentrierte sich stattdessen auf Gerade Theater und Komödie.