Die Ausflüge des Herrn Brouček

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OPERN IN ZWEI TEILEN (1920)

MUSIK VON Leoš Janáček

TEXT VON Leoš Janáček

 

In seiner Stammkneipe in Prag hat der Wirt Brouček den Ruf, ein kleinbürgerlicher Spießer zu sein. Er selbst ist es leid, sich mit insolventen Mietern auseinanderzusetzen, und träumt davon, dem täglichen Ärger zu entfliehen. Als er eines Nachts ein Bier zu viel getrunken hat, erfüllt sich sein Wunsch auf wundersame Weise mit zwei fantastischen Ausflügen: Zuerst landet Brouček auf dem Mond, der von einer seltsamen, übermäßig intellektuellen Künstlergesellschaft bewohnt wird. Dann findet er sich im mittelalterlichen Prag wieder, gefangen zwischen den Fronten eines konfessionellen Krieges und bereit, auf der Seite der Hussiten in den Kampf zu ziehen.

In seiner satirischen Oper Die Ausflüge des Herrn Brouček konnte Leoš Janáček seine fortschrittliche Musiksprache weiterentwickeln und sie mit komplexer Komik bereichern. Unter der Leitung von Simon Rattle wird diese neue Produktion des selten aufgeführten Werks des kanadischen Regisseurs Robert Carsen die ereignisreiche Geschichte der Stadt Prag wieder zum Leben erwecken.

 

Inhaltsangabe

Szene 1

Herr Matěj Brouček ist ein ziemlich ungepflegter, betrunkener Gutsherr im Prag des späten 19. Jahrhunderts. In einer Mondnacht des Jahres 1888 stolpert Herr Brouček nach einem Saufgelage in der Taverne Hradčany die Vikárka-Straße hinunter. In seinem beeinträchtigten Zustand begegnet er Málinka. Sie ist verstört und dramatisch selbstmordgefährdet, nachdem sie entdeckt, dass ihr Liebhaber Mazál (der zufällig einer von Broučeks Mietern ist) sie betrogen hat. In einem unklugen Versuch, Málinka zu beruhigen, willigt Brouček ein, sie zu heiraten. Er erkennt schnell den Fehler darin und zieht sein Angebot zurück, woraufhin Málinka zu ihrem unkonventionellen Liebhaber zurückkehrt. Brouček beschließt, dass er genug von diesem Stress hat und träumt von einem entspannteren Leben auf dem Mond.

 

Szene 2

Brouček ist schnell desillusioniert von dem, was er in seinem Mondparadies vorfindet. Er „landet“ inmitten einer Avantgarde-Kolonie von Mondkünstlern und Intellektuellen, die der unkultivierte Brouček offensichtlich verachtet. Er findet sich im Haus eines Avantgarde-Künstlers, Blankytny (eine Parallelfigur zu Mazál), wieder. Blankytny singt eine herzliche Ode platonischer Liebe an die Mondjungfrau Etherea. Dies kündigt die Ankunft von Etherea und ihren „Schwestern“ an, die mit einem Lied beginnen, in dem sie die Vorteile eines gesunden Lebensstils predigen. Ironischerweise fällt Brouček der Jungfrau auf, die sich sofort in den exotischen Fremden verliebt. Sie entführt ihn an Bord der mythischen Pegasus und lässt Blankytny ungläubig und verzweifelt zurück.

 

Szene 3

Etherea und Brouček landen im Mondtempel der Künste, wo sich eine Gruppe von Einwohnern versammelt hat. Sie sind beim Anblick von Brouček sofort erschrocken und verängstigt, sehen ihn aber bald als den neuesten Trend an. Die Einheimischen präsentieren Brouček die neueste Mondkunst und laden ihn zu einer „Mahlzeit“ aus Blumenschnuppern ein. Brouček ist von dieser Kunstausstellung überhaupt nicht begeistert und die Düfte fühlen sich auch nicht wohl dabei. Er wird bald dabei erwischt, wie er heimlich ein Stück Schweinswurst isst; die Menge wendet sich schnell gegen ihn und er ist gezwungen, wütend an Bord der Pegasus zu fliehen. Während er flieht, singen die Mondkünstler Loblieder auf die Kunst.

 

Szene 4

Als sich die Mondszene wieder in den Prager Tavernenhof verwandelt, kehren Mazál und Málinka nach Hause zurück und die Künstler genießen einen letzten Drink. Ein junger Kellner lacht über den betrunkenen Brouček, der in einem Fass davongetragen wird. Málinka hat sich offenbar von ihrem Aufruhr erholt, als sie und Mazál ein Duett über ihre Liebe zueinander singen.

Programm und Besetzung

Sprache: In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Empfohlenes Alter: 14 Jahre und älter

Einblick vor der Premiere am 11. März 2025

 

BESCHLAG
MUSIKALISCHE LEITUNG: Simon Rattle
REGIE: Robert Carsen
BÜHNENBILD: Radu Boruzescu
KOSTÜME: Annemarie Woods
CHOREOGRAFIE: Rebecca Howell
LICHT: Robert Carsen, Peter van Praet
CHORLEITUNG: Gerhard Polifka
DRAMATURGIE: Patricie Částková, Elisabeth Kühne
VIDEO: Dominik Žižka

 

MATĚJ BROUČEK: Peter Hoare
MAZAL, BLANKYTNÝ, PETŘÍK: Aleš Briscein
SAKRISTAN, LUNOBOR, DOMŠÍK VON DER GLOCKE: Gyula Orendt
MÁLINKA, ETHEREA, KUNKA: Lucy Crowe
WÜRFL, ČAROSKVOUCÍ, SCHÖFFE: Carles Pachon
HILFSKELLNER, WUNDERKIND, STUDENT: Clara Nadeshdin
KEDRUTA: Natalia Skrycka
DICHTER, OBLAČNÝ, VACEK: Arttu Kataja
MALER, DUHOSLAV, VOJTA: Stephan Rügamer
KOMPONIST, HARFOBOJ, MIROSLAV: Linard Vrielink
SVATOPLUK ČECH: Taehan Kim

 

STAATSOPERNCHOR
STAATSKAPELLE BERLIN

Staatsoper Unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden ist eines der angesehensten Opernhäuser Berlins mit einer reichen Geschichte und bedeutendem kulturellen Einfluss.

 

Geschichte:
Die Staatsoper Unter den Linden wurde ursprünglich zwischen 1741 und 1743 unter der Leitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Sie wurde von Friedrich II. von Preußen in Auftrag gegeben und hieß zunächst Königliche Oper. Das Opernhaus hat mehrere Renovierungen und Neubauten erfahren, insbesondere nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg. Es wurde 1984 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet.

 

Bau:
Das ursprüngliche Design zeichnete sich durch seinen barocken Stil aus, mit einer eleganten Fassade und einem prächtigen Eingang. Das Gebäude wurde in den 1950er und 1980er Jahren rekonsturiert und bewahrte dabei seine klassische Außenansicht, während das Innere modernisiert wurde. Die Fassade verfügt über ein klassisches Portikus mit sechs korinthischen Säulen und ein markantes zentrales Giebel.

 

Innenraum:
Das Innere ist bekannt für seine opulente und klassische Gestaltung. Das Auditorium ist berühmt für seine Akustik und Pracht, mit luxuriösen Samtsitzen und aufwendigen Dekorationen. Die Bühne und die Sitzbereiche wurden aktualisiert, um modernen Aufführungsstandards zu entsprechen, während die historischen Ästhetik erhalten blieb.

 

Konzerte und Aufführungen:
Die Staatsoper Unter den Linden bietet eine Vielzahl von Aufführungen, darunter Opern, Orchestermusik und Ballett. Sie ist die Heimat der Staatskapelle Berlin, eines der führenden Orchester Deutschlands. Das Opernhaus ist bekannt für seine hochwertigen Produktionen und seine Rolle in Berlins lebendiger Kulturszene.

 

JOURNEY
Die Staatsoper Unter den Linden ist aufgrund ihrer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vollständig barrierefrei erreichbar.

ADRESSE: Unter den Linden 7; 10117 Berlin

S-BAHN
S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

 

U-BAHN
Hausvogteiplatz (U2)
Museumsinsel (U5)
Stadtmitte (U2, U6)
Unter den Linden (U5, U6)

 

BUS
Staatsoper (100, 245, 300)
Unter den Linden/Friedrichstraße (100, 147, 245, 300, N6)

 

PARKEN
Q-PARK Parkhaus Unter den Linden/Staatsoper
Bebelplatz, 10117 Berlin
Im Parkhaus stehen fünf Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das unterirdische Parkhaus am Bebelplatz bietet Behindertenparkplätze und direkten Zugang zum Opernhaus. Bei der Einfahrt in das Parkhaus zwischen 17:30 Uhr und 23:30 Uhr beträgt die maximale Parkgebühr 7 €. Um diesen Tarif zu nutzen, geben Sie Ihr Parkticket an einem der Kassenautomaten ein und die Nachricht „Theatertarif“ wird auf dem Display angezeigt. Bitte beachten Sie, dass der Tarif nicht verfügbar ist, wenn Sie das Parkhaus vor 17:30 Uhr betreten, und daher nicht auf dem Display angezeigt wird. TIPP: Wenn Sie den Theatertarif vor der Veranstaltung am Automaten bezahlen, können Sie unnötiges Warten nach der Vorstellung vermeiden.

Wikipedia
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