Die Nachtwandlerin

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Der Schlafwandler – Vincenzo Bellini
Libretto von Felice Romani, basierend auf La somnambule von Eugène Scribe
Dauer: 180 Minuten

 

 

Handlung

 

Erster Akt

Die Oper beginnt während der Vorbereitungen zur Hochzeit von Amina, einem armen Waisenmädchen, das von der Müllerin Teresa aufgezogen wurde, mit dem wohlhabenden Bauern Elvino. Alessio und die Dorfbewohner versammeln sich fröhlich auf dem Dorfplatz. Lisa, die Wirtin der Dorfschenke, ist eifersüchtig, da sie sich selber Hoffnungen auf eine Ehe mit Elvino gemacht hatte („Tutto è gioia“); den in sie verliebten Alessio dagegen weist sie barsch zurück.
Nach einem von den Dorfbewohnern gesungenen Ständchen erscheint Amina und bedankt sich gerührt bei ihnen für die ihr entgegengebrachte Freundschaft und bei ihrer „Mutter“ Teresa für ihre Liebe (Scena & Cavatina: „Care compagne ... Come per me sereno ... Sovra il sen“).
Elvino, der zuvor am Grabe seiner Mutter gebetet hat, trifft mit einem Notar zur standesamtlichen Trauung ein. Auf die Frage des Notars, was die Brautleute in die Ehe mitbringen, wird klar, dass Elvino ein vermögender Mann ist, während die arme Amina „nur ihr Herz“ verschenken kann. Elvino ruft gerührt: „Das Herz ist Alles“ („Ah! tutto è il core“), dann folgt der Heiratsritus, wo er Amina den von seiner Mutter geerbten Ring an den Finger steckt und ihr einige Veilchen[4] schenkt (Arie Elvino (mit Amina und Chor): „Prendi: L’anel ti dono“).

 

Nach der bewegenden Zeremonie taucht Rodolfo auf, der Sohn des verstorbenen Feudalherrn des Ortes, der aber lange fort war und seine Identität zunächst nicht preisgibt. Er ist voller Erinnerungen (Aria: „Vi ravviso, o luoghi ameni“) und als er Amina sieht, schmeichelt er ihr und erregt damit die Eifersucht von Elvino und auch von Lisa. Da der Abend hereinbricht, beendet Teresa das Fest und die Dorfbewohner erzählen Rodolfo schaudernd von einem Gespenst, das nachts im Dorf umgehe (Chor: „A fosco cielo, a notte bruna“); Rodolfo hält das für abergläubischen Unsinn.

Das Brautpaar bleibt zurück und der wütende Elvino macht Amina eine Szene. Doch diese versteht es ihrem Geliebten klarzumachen, dass seine Eifersucht völlig unbegründet ist (Liebesduett: „Son geloso del zefiro errante“).

 

Im Gasthof besucht Lisa Rodolfo in dessen Gaststube und kokettiert mit ihm, den sie längst als den jungen Grafen erkannt hat. Da taucht plötzlich die schlafwandelnde Amina auf, die nach Elvino ruft und dann auf ein Sofa sinkt. Während der verwirrte Rodolfo es für das Beste hält, Amina allein zu lassen und das Weite zu suchen, wittert die verärgerte Lisa nun ihre „Chance“ und läuft fort, um Elvino und die Dorfbewohner zu holen. Als diese eintreffen und die völlig entgeisterte und ahnungslose Amina im Zimmer des Grafen „erwischen“, nützen all deren Unschuldsbeteuerungen nichts: Der wutentbrannte Elvino glaubt sich betrogen und bläst die für den nächsten Tag geplante kirchliche Hochzeit ab.

 

Zweiter Akt

Die Dorfleute gehen zum Grafen, um ihn um Aufklärung und Hilfe für Amina zu bitten („Qui la selva“). Auch Amina und Teresa sind auf dem Wege zu Rodolfo, als sie den traurigen und verzweifelten Elvino sehen, der sie zunächst nicht bemerkt (Aria: „Tutto è sciolto: più per me non v’ha conforto“). Als Amina ihn anspricht, wirft er ihr wieder ihre Treulosigkeit vor. Da kommen die Anderen zurück und kündigen den Grafen an, der Amina für unschuldig erklärt habe. Elvino will davon jedoch nichts wissen und gerät allein beim Gedanken an seinen scheinbaren „Rivalen“ so in Wut, dass er Amina den Ehering vom Finger zieht („Ah! perchè non posso odiarti“) – das junge Mädchen ist zutiefst bestürzt.

 

Im Dorf liegen Lisa und Alessio im Streit, als Elvino erscheint und Lisa einen Heiratsantrag macht; sie nimmt dankbar an und die Bauern gratulieren bereits, da tritt Rodolfo dazwischen. Er versichert Elvino, dass Amina ihm immer treu war und erklärt allen, dass es Menschen gebe, die im Schlaf umhergehen und sogar reden und dass Amina eine solche Schlafwandlerin sei. Elvino und die anderen hören sowas zum ersten Mal und halten es für eine Ausrede.

 

Da erscheint Teresa und bittet alle, sie sollten nicht so einen Lärm machen, weil Amina nach all der Aufregung endlich eingeschlafen sei. Als Teresa merkt, dass Elvino im Begriff ist, Lisa zu heiraten, wirft sie dieser Falschheit und Untreue vor, indem sie ein Tuch vorweist, das Lisa in Rodolfos Gaststube verlor. Lisa ist beschämt und Elvino verwirrt und enttäuscht. In dem Moment taucht die schlafwandelnde Amina auf einem Dach auf und alle werden Zeuge, wie sie im Schlaf von ihrem großen Kummer und ihrer Liebe zu Elvino spricht, dem sie aber seine Ungerechtigkeiten in einem Gebet verzeiht (Scena & Aria: „Ah! se una volta sola ... Gran Dio ... Ah! Non credea mirarti“). Auf ein Zeichen von Rodolfo wecken sie das junge Mädchen und es kommt zur Versöhnung der Liebenden. Amina bricht in Freudentaumel aus (Cabaletta: „Ah! Non giunge uman pensiero“).

Programm und Besetzung

Dirigent: Giuseppe Mengoli
Regisseurin: Bárbara Lluch
Regieassistentin: Anna Ponces
Bühnenbild: Christof Hetzer
Kostümbild: Clara Peluffo
Choreografin: Iratxe Ansa
Lichtdesign: Urs Schönebaum

 

Amina: Jessica Pratt (17, 19, 21, 23) / Ruth Iniesta (18, 22)
Elvino: Francesco Demuro (17, 19, 21, 23) / César Cortés (18, 22)
Rodolfo: Carlo Lepore (17, 19, 21, 23)
Lisa: Ilaria Monteverdi (17, 19, 21, 23) / Noemi Muschetti (18, 22)
Alessio: Mariano Orozco
Teresa: Natalia Gavrilan
Teatro Massimo Orchester, Chor und Ballett
Chorleiter: Salvatore Punturo
Ballettdirektor: Jean-Sébastien Colau
Eine neue Koproduktion des Teatro Real Madrid, Teatro Liceu Barcelona und des New National Theatre Tokyo

Teatro Massimo

Auditorium


Goldene Stuckaturen, Dekorationen aus Holz, Samt und Glas: Die hufeisenförmige Auditorium bietet Platz für bis zu bis zu 1300 Personen in den Ställen, fünf Etagen-Boxen und eine Galerie. Akustisch perfekt, wird es durch den sogenannten "Symbolic Rad" dominiert, der seine Decke bildet. Das Rad ähnelt einem breiten Blume mit elf Blütenblätter. Jeder von ihnen ist ein Teil des ursprünglichen Kühlsystem des Theaters, wie sie geöffnet werden kann die heiße Luft heraus zu lassen fließen.


Neben den institutionellen Musikveranstaltungen, ist das Auditorium der Ort der Treffen, Abendessen und Workshops.

 

Maße: 26,50 x 19,75 mt
SM. 450


Wie das Teatro Massimo zu erreichen


Das Teatro Massimo befindet sich im Zentrum von Palermo, auf der Piazza Verdi entfernt.
Es ist fünf Minuten zu Fuß von der Piazza Ruggero Settimo und dem Capo Open-Air-Markt, zehn Minuten zu Fuß von der Quattro Canti, fünfzehn Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof, den Hafen und die Kathedrale.


Mit dem Bus Nehmen Buslinien 102, 104, 107.
Taxis stoppen auf der Piazza Verdi
Die Parkplätze nahe dem Theater: Piazzale Ungheria und piazzale Spinuzza.

Teatro Massimo
© Teatro Massimo
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