Die Verlobung im Kloster

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PreviousMai 2082
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Lyrisch-komische Oper in vier Akten

Libretto von Sergej Prokofjew und Mira Mendelssohn

 

Ausgerechnet ein Kloster ist der Schauplatz einer Dreierhochzeit: Eigentlich hätte die junge Luisa den reichen Fischhändler Mendoza heiraten sollen, doch sie liebt den attraktiven und mittellosen Antonio. Ihre alte Amme, die Duenna, hat dagegen längst ein Auge auf den Fischhändler geworfen und tauscht nur zu gern Kleider und auch Rolle mit der jungen Luisa. Deren Bruder Ferdinand wiederum liebt die reiche Clara, die nach einem Streit beschlossen hat, ins Kloster zu gehen. So beginnt ein turbulentes Verwechslungsspiel, bei dem nicht nur die stets betrunkenen Mönche des Klosters den Überblick verlieren, wer eigentlich wen heiraten möchte – und doch am Ende den drei Paaren den Segen geben. Sergej Prokofjews Die Verlobung im Kloster basiert auf einer englischen Komödie des 18. Jahrhunderts. Mitten in einer Zeit von Angst und Gewalt, zwischen stalinistischem Terror und Krieg, schrieb Prokofjew diese lyrisch-komische Oper, die so gar nicht zu den staatlichen Vorgaben von proletarischer Kunst und vaterländischer Propaganda passt. Stattdessen führt Prokofjews Obrutschenije w monastyre mit viel Witz und Charme Menschen vor, die mit ihren zeitlosen Begierden und Schwächen direkt aus der Commedia dell’Arte stammen könnten. Damiano Michieletto, der viele Erfolge am Theater an der Wien feierte, inszeniert diese turbulente Verwechslungskomödie um Fischhandel und fleischliche Gelüste.

 

In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung: Dmitry Matvienko

Inszenierung: Damiano Michieletto

Bühne: Paolo Fantin

Kostüm: Klaus Bruns

Licht: Alessandro Carletti

Choreografie: Chiara Vecchi

Dramaturgie: Kai Weßler

 

Don Jerome: Evgeny Akimov

Don Ferdinand: Petr Sokolov

Luisa: Stacey Alleaume

Die Duenna: Elena Maximova

Don Antonio: Vladimir Dmitruk

Clara: Anna Goryachova

Mendoza: Valery Gilmanov

Don Carlos: Zoltan Nagy

Pater Augustin: Sorin Coliban

Pater Elixier: Iurie Ciobanu

Pater Chartreuse: David Babayants

Pater Benedictine: Mischa Schelomianski

 

ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Arnold Schoenberg Chor

Theater an der Wien

Über Theater an der Wien
 

Und es ist nicht irgendein Theater, sondern das Haus, das Emanuel Schikaneder, vielseitiges Genie, Schauspieler, Organisationstalent und vor allem Librettist der Zauberflöte, 1801 im Geiste Mozarts in Wien erbauen ließ.

Seit Januar 2006, mit den Jubiläumsfeiern zu Mozarts 250. Geburtstag, präsentiert sich das Theater an der Wien als neues Opernhaus der Stadt Wien. Als ganzjährig bespieltes Stagione-Opernhaus eröffnet das Theater an der Wien eine neue, eigenständige Kategorie im anspruchsvollen Wiener Kulturbetrieb. Zwölf Monate im Jahr – mit monatlich einer Premiere – wird Oper im Stagione-System gespielt: das bedeutet gleich bleibende Besetzung von der ersten bis zur letzten Vorstellung und damit kontinuierliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau.

Der moderne, offene Zugang zum Musiktheater durch Programm, Bespielung und Künstler wird durch das Haus selbst, seine Architektur und lebendige Lage betont. Ambiente und Materialien, intime Atmosphäre und ideale Akustik im historischen Theater animieren zum Öffnen der Sinne für das Schöne. Das Theater an der Wien stellt bewusst einen wechselseitigen Bezug zu seiner lebendigen Umgebung am Naschmarkt und zur jungen Kulturszene rund um das Schleifmühlviertel her.
 

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