Don Buoso, Gianni Schicchi

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PreviousDezember 2025
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Die historische Figur Gianni Schicchi hatte bereits Dante Alighieri fasziniert, der den Betrüger sogar im berühmten Epos Divina commedia erwähnte: Der mittelalterliche Florentiner Ritter fälschte angeblich das Testament des reichen Buoso Donati, wofür er zur Hölle verurteilt wurde. Doch Gianni Schicchi wurde erst durch Giacomo Puccini und seine komische Oper allgemein bekannt. Die Handlung beginnt damit, dass sich die Verwandten des verstorbenen Don Buoso versammeln, um etwas über ihre jeweiligen Erbschaften zu erfahren. Es gibt Gerüchte, dass er die Familie im Stich ließ und den größten Teil seines riesigen Vermögens einem Kloster vermachte. Die Umgehung von Don Buosos Willen bietet sich daher als natürliche Lösung an … Ist wirklich alles so lustig, wie Puccini es mit seiner humorvollen, ausgelassenen und brillanten Musik angibt, in der es von seinen charakteristischen Melodien nur so wimmelt, darunter die berühmte Arie „O mio babbino caro“? Was für Menschen sind die Angehörigen des Verstorbenen?

 

Und wie war Buoso Donati? Sind Puccinis Figuren nur farbenfrohe Figuren aus dem mittelalterlichen Florenz oder sind wir ihnen viel ähnlicher, als wir vielleicht denken? Und hat Dante nicht jemand anderen in der Hölle übersehen, jemanden, der an der Geschichte beteiligt war? Solche Fragen inspirierten den angesehenen tschechischen Regisseur David Radok dazu, eine brandneue, düster-komische Oper zu schaffen, die in der Zeit vor Puccinis Gianni Schicchi spielt und die möglichen Umstände von Don Buosos Tod darstellt … Er und der Komponist Jan Kučera haben für das National geschrieben Theater in Prag ist ein Stück, dessen Geschichte und Musik von Puccinis berühmtem Einakter abgeleitet sind, die Erzählung jedoch in ein ganz anderes Licht rückt.

Orchester des Nationaltheaters

Programm und Besetzung

Ungefähre Spielzeit: 2 Stunden 20 Minuten, 1 Pause (20 Minuten) Minuten

Sprache: Auf Italienisch, Übertitel auf Tschechisch, Englisch

 

Dirigent: Zbyněk Müller

Don Buoso: Štefan Margita

Gianni Schicchi: Svatopluk Sem

Lauretta: Doubravka Součková

Zita: Jana Sýkorová

Rinuccio: Daniel Matoušek

Gherardo: Martin Šrejma

Nella: Jana Šrejma Kačírková

Gherardino: Kinderchor der Prager Philharmoniker

Betto Di Signa: Zdeněk Plech

Simone: Jiří Sulženko

Marco: Jiří Hájek

La Ciesca: Kateřina Hebelková

Spinelloccio: Miguelangelo Cavalcanti

Sprecher: Martin Matoušek

Pinellino: Daniel Klánský

Gucio: Jan Líkař

 

Kreativteam

Regie und Bühnenbild: David Radok

Kostümdesign - Zuzana Ježková

Lichtdesign - Přemysl Janda

Dramaturgie - Ondřej Hučín

Prager Nationaltheater

Das historische Gebäude des National Theaters, 1883 errichtet, ist allgemein als eine erstklassige Bühne in der Tschechischen Republik angesehen. Zur Institution des Nationaltheaters gehören heute fünf Gebäuden und vier umfassenden Unternehmer. Sie können da die Opern-,  Drama- und Ballettaufführungen sehen.

Das Nationaltheater ist der Innbegriff des Willens der tschechischen Nation für nationale Identität und Unabhängigkeit. Die Geldsammlungen durch die breite Masse der Bevölkerung erleichterten seinen Bau und daher die zeremonielle Legung des Gründungssteines am 16 Mai 1868 war gleichbedeutend wie eine nationalweite politische Manifestation.

 

Geschichte

Die Idee, in Prag ein unabhängiges tschechisches Theater zu errichten, entstand bereits 1844, worauf František Palacký am 29. Januar 1845 im Regionalparlament einen entsprechenden Antrag vorlegte, der positiv beschieden wurde. Der erste öffentliche Spendenaufruf des Vereins für die Errichtung eines Tschechischen Nationaltheaters in Prag kam dann aber erst sechs Jahre später, im April 1851. Zunächst wurde ein provisorisches Theater, das 1862 eröffnete Tschechische Interimstheater (České Prozatímní Divadlo), realisiert, bevor Mitglieder des Vereins um Karel Sladkovský, Tyrš, Neruda und Hálek 1865 den Architekten Josef Zítek aufforderten, einen Entwurf einzureichen, der die Ausschreibung dann auch gewann.

 

Anreise

Auto 

Zum Zentrum der Stadt (Altstadt), nähern Sie sich dem Masarykovo nábřeží (Masaryk Damm) an,  an der Kreuzung vor dem Nationaltheater biegen Sie rechts zur Divadelni Straße und dann wieder rechts zur Ostrovní Straße zum Nationaltheaters Parkplatz.

Straßenbahn 

Tagsüber mit Straßenbahn Linien Nr. 6, 9, 18 und 22 und in der Nacht mit Straßenbahnen Nr. 53, 57, 58, 59 bis zur Haltestelle "Národní divadlo" - vor dem historischen Gebäude Nationaltheater;

Metro 

Bis zur Station "Mustek", Linie B (gelb), und dann zu Fuß auf der Národní Straße; oder bis zur Station  “Karlovo náměstí”  und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 6, 18 oder 22 bis zur Haltestelle "Národní divadlo". Bis zur Station "Staroměstská" Linie A (grün), und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 17 bis zur Haltestelle "Národní divadlo".

 

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