Don Juan Existiert Nicht
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Wir befinden uns zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine Gräfin besucht eine Aufführung von Don Giovanni, begleitet von zwei engen Freunden. Sie beobachtet die Bühne, die Charaktere, aber es gelingt ihr nicht, eine Verbindung zu dem Stück herzustellen. Doch ein kreativer Impuls entsteht: ihren eigenen Don Juan zu schreiben. Wir begleiten Carmen Díaz de Mendoza Aguado, die Gräfin von San Luis, an ihrem Schreibtisch.
Sie beginnt zu schreiben, aber es ist nicht nur ihre Stimme, die sie hört, sondern auch die ihrer Unsicherheiten, der Gesellschaft oder sogar eines Geistes, der sie aufhält. Sie ist allein, obwohl ihr Freund Miguel in der Nähe ist, versteht er nicht, warum sie dieses seltsame Projekt fortsetzen muss. Die Premiere kommt und das Stück scheitert. Wir befinden uns im Jahr 2024, und eine neue Schöpferin versucht, eine Oper zu vollenden, um herauszufinden, was bei jener Premiere von Don Juan No Existe von Carmen Díaz de Mendoza Aguado passiert ist.
Sie hat Zeitungsausschnitte über die Premiere gefunden, aber fast nichts bleibt von der Gräfin, auch nicht vom Text; sie muss ihn erfinden, um über sie sprechen zu können. Wieder erscheint die antagonist Voice, aber diesmal ist es anders, sie bringt die Autorin nicht zum Zweifeln. Sie sprechen; er fragt: „Warum muss man so sehr nach dieser Gräfin suchen?“ Aber die Autorin ist von ihrer Aufgabe überzeugt und wird weitersuchen. So entsteht diese Oper von Helena Cánovas Parés, Gewinnerin des Carmen Mateu Young Artist Award.
Eine Oper, die allen Frauen gewidmet ist, die aus der Geschichte gelöscht wurden, nur weil sie als Frauen geboren wurden.
Zeitgenössische Oper / Oper in zwei Akten
Musik von Helena Cánovas
Libretto von Alberto Iglesias
Koproduktion des Perelada Festivals, Gran Teatre del Liceu und Teatro de la Maestranza, mit der Teilnahme von Teatro Real und Teatros del Canal
Premiere in der Gemeinschaft Madrid
Programm und Besetzung
Künstlerisches Team
Musikalische Leitung: Jhoanna Sierralta
Regie: Bárbara Lluch
Bühnenbild: Blanca Anyón
Kostüme: Clara Peluffo
Beleuchtung: Urs Schönebaum
Besetzung
Carmen (Gräfin von San Luis), Helena: Sopran
Agustín, Don Juan: Bariton
Miguel: Pablo García-López
Solisten des Residentenorchesters des Teatro Real
Teatro Real
Das Teatro Real ist das führende Opernhaus Spaniens. Sie gilt als die führende Institution des Landes im Bereich Musik und darstellende Kunst.
Die Stiftung Teatro Real wird vom König und der Königin von Spanien geleitet. Sie stützt sich auf zwei öffentliche Verwaltungen, die an ihrer Gründung beteiligt waren: das Ministerium für Bildung, Kultur und Sport und die Comunidad de Madrid (Regionalregierung von Madrid). Die Stiftung wird von einem Board mit 31 Kuratoren geleitet. Das Kuratorium wählt den Präsidenten des Vorstands und die Exekutivkommission auf Vorschlag des Ministeriums für Bildung, Kultur und Sport. Die Stiftung ist eine öffentliche Einrichtung, und die Zivilgesellschaft spielt bei ihrer Leitung und Förderung eine wichtige Rolle.
Ziel des Teatro Real ist es, einen Ort für die talentiertesten Sänger, Dirigenten und Regisseure aus aller Welt zu schaffen. Seine künstlerische Mission drückt sich in einem Programm aus, das Exzellenz sucht, indem es klassisches und zeitgenössisches lyrisches Repertoire kombiniert, um ein Publikum jeden Alters und jeder Interessenlage anzusprechen. Die Einführung von Jugendlichen und Kindern in die Oper ist ein besonderes Anliegen. All dies, zusammen mit dem Principal Chorus und dem Orchester des Teatro Real, modernster technologischer Expertise und der großen Anzahl von Eigenproduktionen auf Bühnen auf der ganzen Welt, hat das Teatro Real in Spanien und im Ausland fest positioniert.