Eugen Onegin

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PreviousMärz 2044
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Dauer: Ungefähr 3 Stunden und 20 Minuten, inklusive Pausen

Oper in drei Akten und sieben Szenen

Libretto von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Konstantin Schilowski

Orchester und Chor des Teatro alla Scala

Neuproduktion des Teatro alla Scala

 

Handlung

 

Erster Akt

1. Bild (Veranda vor dem Landsitz der Larins): Die Gutsbesitzerwitwe Larina und die Amme Filipjewna sind mit Hausarbeiten beschäftigt und lauschen dem Gesang von Larinas Töchtern, der verträumten Tatjana und der lebenslustigen Olga. Larina entsinnt sich der Träume ihrer eigenen Jugend und der Ernüchterung durch die Realität einer leidenschaftslosen Vernunftehe, mit der sie sich abgefunden hat: „Die Liebe läßt oft für das Glück / Gewöhnung als Ersatz zurück.“ Eine Gruppe Bauern kommt singend von der Ernte zurück und bringt Larina ein Dankgeschenk. Tatjana ist gerührt vom Gesang der Bauern, doch Olga macht sich lustig über ihre Sentimentalität. Dann erscheint Olgas Verlobter, der dichtende Gutsnachbar Lenski. Er bringt einen Gast mit, den neu zugezogenen dandy­haften Nachbarn Onegin.

 

2. Bild (Tatjanas Zimmer): Die Begegnung mit dem weltmännischen Großstadtmenschen Onegin hat Tatjana tief beeindruckt. Schlaflos bittet sie die beunruhigte Amme Filipjewna, aus ihrem Leben und von ihrer ersten Liebe zu erzählen. Doch anstatt von Leidenschaft und Liebe weiß diese nur von ihrer frühen Heirat zu berichten, die dadurch zustande kam, dass der Bräutigam „den Beifall ihrer Sippe fand“. Daraufhin entschließt Tatjana sich, Onegin einen Brief zu schreiben, in dem sie ihm ihre Liebe gesteht (Briefszene: und wär’s mein Untergang). Am nächsten Morgen bittet sie Filipjewna, ihren Sohn mit dem Brief zu Onegin zu schicken.

 

3. Bild (entlegener Garten im Anwesen der Larins): Bange wartet Tatjana auf Onegin. Dieser erscheint schließlich. Er fühle sich zwar durch Tatjanas Vertrauen geehrt, gibt ihr aber auf demütigende Weise („Sie schrieben mir, wozu es leugnen?“) zu verstehen, dass er sich wegen seines unsteten Wesens nicht für eine Ehe eigne. Tief enttäuscht sieht Tatjana ihre Träume zerstört.

 

Zweiter Akt

1. Bild (Festsaal im Hause Larin): Es wird Tatjanas Namenstag gefeiert. Die Gäste freuen sich über die Abwechslung im ansonsten eintönigen russischen Landleben. Onegin tanzt mit Tatjana und bekommt den Tratsch der Gäste über ihn mit. Verärgert gibt Onegin Lenski die Schuld, dass dieser ihn zum Besuch des Festes mitgenommen hat, und beschließt, aus Rache Olga ein wenig den Hof zu machen. Er fordert sie mehrfach zum Tanz auf, worauf sie kokett eingeht. Als Lenski ihr deswegen Vorhaltungen macht, macht sie sich nur lustig über ihn und bestraft seine Eifersucht, indem sie weiter mit Onegin tanzt. Bevor die Situation eskaliert, gibt der Franzose Triquet ein kleines Ständchen zu Ehren Tatjanas zum Besten. Als Onegin Lenski nach dem Grund für seine schlechte Stimmung fragt, macht dieser ihm schwere Vorwürfe. Der Streit eskaliert schließlich: Lenski fordert Onegin zum Duell heraus.

 

2. Bild (auf einem Feld im Morgengrauen): Lenski wartet mit seinem Sekundanten Saretzki auf Onegin. Voller düsterer Vorahnung blickt er auf sein Leben zurück (Arie: Wohin, wohin seid ihr entschwunden). Verspätet erscheint Onegin. Als Saretzki ihn nach seinem Sekundanten fragt, stellt Onegin seinen eigentlich nicht standesgemäßen Kammerdiener Guillot vor. Trotzdem drängt Lenski auf die Fortsetzung des Duells. Noch einmal erinnern sich die beiden ihrer alten Freundschaft, doch sie sind zur Versöhnung unfähig. Onegin trifft Lenski tödlich.

 

Dritter Akt

1. Bild (Ballsaal im Hause des Fürsten Gremin in St. Petersburg): Jahre später kehrt Onegin nach rastlosen Reisen im Ausland nach Russland zurück. Auch ein Ball im Hause des Fürsten Gremin kann nicht seine innere Leere, Rastlosigkeit und Schuldgefühle zerstreuen. Da tritt die elegante Gattin des Fürsten auf. Onegin ist erstaunt und beeindruckt: es ist Tatjana. Der ahnungslose Fürst stellt sie ihm vor und schildert sein Glück mit seiner erheblich jüngeren Gattin (Arie: „Ein jeder kennt die Lieb' auf Erden, / Ein jeder muß ihr Sklave werden“). In Onegin entflammt nun die Leidenschaft für die gereifte Tatjana.

 

2. Bild (Empfangszimmer im Hause Gremin): Tatjana erscheint mit einem Brief Onegins. Ängstlich sieht sie sich mit den Geistern der Vergangenheit konfrontiert. Onegin erscheint schließlich und bestürmt sie. Tatjana erinnert ihn daran, wie er sie einst zurückgewiesen hat, und fragt, ob es nicht in Wirklichkeit ihre neue gesellschaftliche Stellung sei, die Onegins Leidenschaft geweckt habe. Onegin zeigt sich beschämt und versichert, dass er es ehrlich meine, und bekräftigt seine leidenschaftlichen Gefühle. Auch Tatjana rutscht das Geständnis heraus, dass sie ihn noch liebt. Onegin bedrängt sie, mit ihm zu fliehen, doch sie gibt ihm zu verstehen, dass sie ihrem Gatten treu bleiben will. Alle Bemühungen Onegins, Tatjana umzustimmen, sind vergebens. Sie reißt sich von ihm los und lässt ihn verzweifelt zurück.

Programm und Besetzung

Dirigent: TIMUR ZANGIEV
Inszenierung: MARIO MARTONE
Bühnenbild: MARGHERITA PALLI
Kostüme: URSULA PATZAK
Beleuchtung: PASQUALE MARI
Choreografie: DANIELA SCHIAVONE

 

Larina - Alisa Kolosova
Tatyana - Aida Garifullina
Olga - Elmina Hasan
Filipyevna - Julia Gertseva
Eugen Onegin - Alexey Markov
Lenski - Dmitry Korchak
Fürst Gremin - Dmitry Ulyanov
Zaretsky - Oleg Budaratskiy
Triquet - Yaroslav Abaimov

Teatro alla Scala Reisepakete

La Scala (die Abkürzung aus der italienischen Sprache für den offiziellen Namen Teatro alla Scala) ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Es liegt an der Piazza della Scala, nach der das Opernhaus benannt wurde. Der Platz hat den Namen von der Kirche Santa Maria della Scala erhalten, die hier 1381 errichtet worden war und die nach der Stifterin Regina della Scala, die Frau von Bernabò Visconti, benannt wurde. Die Scala bietet Platz für rund 2.300 Zuschauer.

Das Theater wurde am 3 August 1778 eingeweiht und ursprünglich wurde als „das neue königliche- herzogliche Theater alla Scala (Nuovo Regio Ducale Teatro alla Scala). Die Premiere war die Aufführung von Antonio Salieri's  „Europa riconosciuta“ (Erkannte Europa).

Viele großartige Opersänger aus Italien und aus der ganzen Welt sind auf der Scala währen der letzten 200 Jahren erschienen. Heute ist das Theater als eines der führenden Open- und Balletthäuser der ganzen Welt und es ist der Sitz des Scala Theater Chores, Scala Theater Ballettes und Scala Theater Orchesters. Das Theater hat auch eine angehörende Schule, bekannt als Scala Theater Akademie (in Italienisch: Accademia Teatro alla Scala), die professionelle Proben für Musik, Tanz, Bühnenschauspiel und Bühnenleitung.  

Ihr Saison eröffnet La Scala traditionell am 7 Dezember, als den Tag vom Heiligen Ambrosius, als Festtag des Patron der Stadt Mailand. Alle Aufführungen müssen bis zur Mitternacht enden, die langen Opera beginnen so früher, falls es notwendig ist.   

Das Museum des Theaters Scala, zugänglich vom Theaters Foyer und eines Teiles des Hauses, beinhaltet Bildersammlungen, Entwürfe, Statuen, Kostümen und andere Dokumente, die die Geschichte von Scala im Allgemeinen betreffen.  La Scala beherbergt auch die Akademie der bildenden Kunst (Accademia d'Arti e Mestieri dello Spettacolo). Ihr Ziel ist es, eine neue Generation junger Musiker, Tänzer und der technischen Besatzung auszubilden. (an der Schule des Tanzes am Theater Scala, eine von den Abteilungen der Akademie)

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