Frühjahrsmatinée der Heinz-Bosl-Stiftung

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Ballett

Choreografie: Bryan Arias, Patrice Bart, Pina Bausch, Nacho Duato, Marco Goecke, Pablo González Martínez, Norbert Graf, Ivan Liška, Hans van Manen, Mario Radačovský, David Russo, Simone Sandroni, Remi Wörtmeyer.

Von Anfang an – also seit 1978 – verband Konstanze Vernon die Idee regelmäßiger Sonntagsmatinéen im Nationaltheater mit der Gründung der Stiftung, die den Namen ihres früh verstorbenen großen Tanzpartners Heinz Bosl in die Zukunft tragen sollte. Die Bühne ihrer gemeinsamen Triumphe in Schwanensee, Onegin oder Romeo und Julia betrachtete sie stets als eine Art heiligen Ort. Und untrennbar mit dem pädagogischen Gedanken der Stiftung war der Wunsch verbunden, dass junge Menschen, die sich dem Tanz widmen wollen, diese Erfahrung von klein auf machen sollten.

Zu erleben, was es bedeutet, auf einer großen Bühne zu stehen – und zwar auf einer der traditionsreichsten und bedeutendsten Bühnen der Welt. Auf dieser Bühne tanzen zu dürfen, vor einem riesigen Zuschauerraum mit fünf Rängen in Rot und Gold – Vernon hatte nie vergessen, welch ein Privileg dies für jede Künstlerin und jeden Künstler bedeutet.

Und sie konzipierte die Programme der Bosl-Matinéen so, dass sie bald ein selbstverständlicher Teil des Münchner Tanzlebens wurden: Die Kleinsten der Ballettakademie erhielten Aufgaben mit künstlerischem Anspruch. Ebenso die Jugendlichen und Studierenden der Oberstufe, für die die Stiftung Choreografen von Weltrang verpflichtete. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler erleben, wozu ihre Kunst im anspruchsvollsten Fall fähig ist. Vernon dachte aber genauso an das Publikum: Die Matinéen sollten ein Familienfest sein – begeisternd für Kinder, Eltern und auch für erfahrene Ballettliebhaberinnen und -liebhaber, die höchste künstlerische Ansprüche gewohnt sind.

Programm und Besetzung

Programm Frühjahrsmatinee 30.3.2025

 

Bilder einer Ausstellung

Piet Mondrian Solo

Choreografie: Ivan Liška

Musik: Modest Mussorgski – „Befragung – Die Hütte der Baba Jaga“

Tänzer: Alfie Pearce, Bayerisches Staatsballett

 

Jardi Tancat

3. Pas de deux

Choreographie: Nacho Duato

Musik: Maria del Mar Bonet

Tänzer: Elisa Mestres, Matteo Dilaghi, Bayerisches Staatsballett

 

Isadora

Choreographie: Ivan Liška

Musik: Johannes Brahms – „Walzer op. 39 Nr. 6“

Tänzer: Marina Mata Gómez, Bayerisches Staatsballett

 

Chopin Duett

Choreografie: Mario Radačovský

Musik: Frederic Chopin – „Nocturnes, Op. 9: Nr. 2“

Tänzer: Se Hyun An, Jacopo Iadimarco, Nationaltheater Brünn

 

Die Stadt

Choreografie: Norbert Graf

Musik: Franz Schubert – „Schwanengesang, Die Stadt“

Tänzer: Severin Brunhuber, Bayerisches Staatsballett

 

Liberación Weltpremiere

Choreografie: Pablo González Martínez

Musik: Georg Friedrich Händel – „Lascia ch´io pianga“

Tänzer: Pablo González Martínez, Bayerisches Staatsballett

 

La Bayadère

Variation Gamzatti aus dem 1. Akt, 2. Szene

Choreographie: Patrice Bart

Musik: Léon Minkus

Tänzerin: Carollina Bastos, Bayerisches Staatsballett

 

Odyssee

Soldat Solo

Choreographie: Bryan Arias

Musik: N.N.

Tänzer: Shawn Throop, Saarländisches Staatstheater

 

Konzertant

2. Pas de deux

Choreografie: Hans van Manen

Musik: Frank Martin – „Petite symphonie Concertante“

Tänzer: Phoebe Schembri, Soren Sakadales, Bayerisches Staatsballett

 

Halbschatten

Choreografie: Remi Wörtmeyer

Musik: Sergei Rachmaninow – „Sonate in g-Moll, op. 19, Andante“

Tänzer: Luiza Bertho, Timothy van Poucke, Het Nationale Ballet

 

O Leãzinho

Auschnitte aus «Für die Kinder von gestern heute und morgen»

Choreographie: Pina Bausch

Musik: Caetano Veloso – „O Leãozinho“

Tänzer: Matteo Dilaghi, Bayerisches Staatsballett

 

Bindungsimpuls

Choreographie: Simone Sandroni

Musik: Francesco Antonioni – „Fest zu fest“

Bayerisches Juniorballett München

 

Driften

Choreografie: David Russo

Musik: Ezio Bosso Francesco Libetta – „Solid to solid“, Nils Frahm – „Because this must be“

Bayerisches Juniorballett München

 

All Long Dem Day

Choreografie: Marco Goecke

Musik: Nina Simone – „Sinnerman“

Licht: Udo Haberland

Inszenierung: Fabio Polombo

Bayerisches Juniorballett München

 

Programm Frühjahrsmatinee 6.4.2025

 

Gezeiten

Choreografie: Angelo d´Aiello

Musik: Claude Debussy – „Clair de Lune“

Tänzer: Gillian Fitz, Angelo d´Aiello (Friedrichstadt-Palast Berlin)

 

Si fa sera

Choreographie: Massimiliano Volpini

Musik: Johann Sebastian Bach – „Doppelkonzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043: II. Largo ma non tanto“

Tänzer: Natalia Kosovac, Simon Yoshida (Kroatisches Nationalballett Zagreb)

 

Weltpremiere von Burned Candle

Choreographie: Samuel López Legaspi

Musik: Abraham Cupeiro – „Armenia“, Santana & Eric Clapton – „The Calling“

Tänzer: Samuel López Legaspi

 

Bilder einer Ausstellung

Roy Lichtenstein Pas De Deux

Choreographie: Norbert Graf

Musik: Modest Mussorgski – „Promenade 2 & Das alte Schloss“

Tänzer: Jamie Constance (Stuttgarter Ballett), Mallika Aithala (Bayerisches Junior Ballett München)

 

Nimm mich mit

Choreographie: Robert Bondara

Musik: Radiohead – „True Love Waits“

Tänzer: Maxine Morales, Iannis Teirlijnck (Posener Opernballett)

 

Die neue 45

Choreografie: Richard Siegal

Musik: Oscar Peterson & Clark Terry – „Mac the Knife“, Benny Goodman – „Get Happy“

Tänzer: Nicha Rodboon (Opera Ballet Vlaanderen), Nicholas Losada (Tanztheater Wuppertal)

 

Enkosi

Choreographie: Mthuthezeli November

Musik: Alex Wilson – „Sobehlula“

Tänzerin: Lotte James (Ballett am Rhein)

 

Maledetto Modigliani

Choreographie: Lara Brandi

Musik: Jean Gabin – „Maintenant je sais“

Tänzerin: Olivia Swintek (Tiroler Landestheater)

 

Allein

Choreografie: Joshua Green

Musik: Olafur Arnalds – „This Place Is a Shelter“

Tänzerin: Zofia Wara-Wąsowska (Klassisches ukrainisches Etoile-Ballett)

 

Deutsche Requiem

Denn wir haben hier keine bleibende Statt

Choreografie: Francesco Annarumma

Musik: Johannes Brahms – „Deutsches Requiem – Nr. 6, Denn wir haben hie keine bleibende Statt“

Tänzer: Justin Rimke, Afroditi Vasilakopoulou (J.K.Tyl Theater)

 

Weltpremiere von Soletude

Choreografie: Joaquin Angelucci

Musik: Franz Schubert – „Schwanengesang, D.957: IV. Ständchen“

Tänzer: Joaquin Angelucci (Hamburg Ballett)

 

Carmen

Choreographie: Alberto Alonso

Musik: Rodion Schtschedrin nach Georges Bizet – „Carmen“

Tänzerin: Bianca Teixeira (Semperoper Ballett)

 

Die Schöpfung

Aus Rosenwolken bricht

Choreographie: Uwe Scholz

Musik: Joseph Haydn – „Die Schöpfung: Nr. 29, Aus „Rosenwolken bricht“

Tänzer: Diana van Godtsenhoven, Carl van Godtsenhoven (Leipziger Ballett)

 

Wer weiß, wo die Zeit vergeht

Choreografie: Tars Vandebeek

Musik: Nina Simone – „Who Knows Where The Time Goes“

Tänzer: Nicha Rodboon, Tars Vandebeek (Opera Ballet Vlaanderen)

 

Frühlingswasser

Choreografie: Asaf Messerer

Musik: Sergei Rachmaninow – „Frühlingswasser“

Tänzer: Nadia Kahn (Teatro dell’Opera di Roma), Julian MacKay (Bayerisches Staatsballett)

 

Bindungsimpuls

Choreografie: Simone Sandroni

Musik: Francesco

Antonioni – „Fest zu fest“

Bayerisches Juniorballett München

 

All Long Dem Day

Choreografie: Marco Goecke

Musik: Nina Simone – „Sinnerman“

Licht: Udo Haberland

Inszenierung: Fabio Polombo

Bayerisches Juniorballett München

Nationaltheater München

Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.



Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.


Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.

 

Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.

 

Das Nationaltheater können Sie sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV sehr gut erreichen. 

 

Mit dem MVV

S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
Bus: 52, 131 Marienplatz, 100 Odeonsplatz
Straßenbahn: 19 Nationaltheater 


Mit dem Auto 

Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße. 

Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts

Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.

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