Gräfin Mariza

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Gräfin Mariza - Emmerich Kálmán
Genre: Operette
Dauer: 205 Minuten
Anzahl der Akte: 2

 

 

Handlung

 

I. Akt

Auf der Terrasse des Schlossguts mit angrenzendem Park.

Da Gräfin Mariza eine lange Zeit in der Stadt verbringen will, vertraut sie ihr Gut einem Verwalter an, dem verarmten Grafen Tassilo, der unter dem Namen Bela Török seinen Dienst tut. Tassilo hofft, durch harte Arbeit das notwendige Geld zu verdienen, um seiner Schwester Lisa, die nichts von der Verarmung der Familie ahnt, eine standesgemäße Mitgift mitgeben zu können. Seit seinem Amtsantritt auf dem Gut hat er die Gräfin allerdings noch nicht zu Gesicht bekommen. Plötzlich tritt sie als wunderschöne, lebensfrohe, aber auch launische junge Frau auf, die hier angeblich ihre Verlobung mit dem Baron Zsupán bekanntgeben möchte und feiern will. Alle Gäste sind schon eingetroffen, aber die Verlobung sei nur ein Schwindel, gesteht sie heimlich einer Freundin. Sie wollte nur Ruhe von ihren Verehrern haben und hat darum einen Bräutigam erfunden. Den Namen Zsupán hat sie der Operette Der Zigeunerbaron von Johann Strauß entnommen. Erschrocken erkennt Tassilo unter Marizas Freundinnen seine Schwester Lisa; er wird ihr nun die Wahrheit sagen müssen. Aber Lisa glaubt, er spiele nur zum Scherz den Verwalter. Das Geständnis bleibt zunächst unausgesprochen. Aber auch Mariza erlebt eine Überraschung, denn der erfundene Bräutigam Baron Zsupán existiert wirklich. Er stellt sich als Besitzer eines Guts in Varaždin vor und hofft, die Verlobung realisieren zu können. Die betroffene Mariza kann sich dem fröhlichen Werber nicht so einfach entziehen. Während im Schloss die Verlobungsfeier beginnt, sucht Tassilo, für den als einfacher Verwalter kein Platz im Saal ist, beim Singen Trost gegen trübe Gedanken: „Auch ich war einst ein feiner Csárdáskavalier“. Mariza hört seinen Gesang und fordert ihn auf, für die Gäste zu singen, doch Tassilo weigert sich. Mariza gibt ihm daraufhin schroff den Abschied. Nachdem aber ihre Gesellschaft in die Stadt zurückgefahren ist, versöhnen sich Mariza und Tassilo. Nun singt er – nur für sie allein.

 

II. Akt

Ein luxuriöser Raum im Schloss; vier Wochen später.

Noch immer lebt Tassilo inkognito als Verwalter auf dem Gut der Gräfin. Sie fühlt sich in seiner Nähe wohl und lässt auch das heimliche, doch leidenschaftliche Werben des längst in sie Verliebten zu. Sie will von einer Verlobung mit Zsupán nichts mehr wissen. Aber dieser bemüht sich schon um eine andere Braut, nämlich Lisa. Tassilo erträgt es kaum mehr, die für ihn immer wieder demütigende Rolle des Verwalters weiterzuspielen. Verzweifelt spricht er sich in einem Brief an seinen Freund Liebenberg aus, doch dieser Brief gerät zufällig in Marizas Hände. Nun weiß sie, dass er nicht der einfache Verwalter "Török" ist. Den Inhalt des Briefes missversteht sie und glaubt, dass es Tassilo einzig auf ihr Geld abgesehen hat. Empört und enttäuscht konfrontiert sie ihn vor ihren Gästen mit diesem Brief, entlohnt ihn fürstlich für seine Dienste und entlässt ihn.

 

III. Akt

Im selben Raum.

Am Morgen nach den Vorfällen findet sich Tassilo zum Abschiednehmen nochmal bei Mariza ein. Ihr Trotz und sein Stolz verhindern jedoch die erlösende Aussprache. Das plötzliche Erscheinen der Fürstin von Guddenstein, Tassilos Tante, bringt die glückliche Wendung. Sie hat von Tassilos wirtschaftlicher Not erfahren und heimlich seine schon verpfändeten Güter zurückgekauft. Nun darf er sich als ebenbürtiger Partner Marizas fühlen; die beiden Liebenden können endlich ein Paar werden.

Programm und Besetzung

Mónika Fischl: Gräfin Marica
Enikő Éva Lévai: Gräfin Marica
Anita Lukács: Gräfin Marica
Attila Dolhai: Graf Tasziló
Zsolt Homonnay: Graf Tasziló
Szilvi Szendy: Liza, die Schwester
Luca Bojtos: Liza, die Schwester
Széles Flóra: Liza, die Schwester
Péter Laki: Baron Zsupán Kálmán
Erdős Attila: Baron Zsupán Kálmán
Viktor Dénes: Baron Zsupán Kálmán
Marika Oszvald: Prinzessin Cecília Cuddenstein Chlumetz
Athina Papadimitriu: Prinzessin Cecília Cuddenstein Chlumetz
Szilágyi Enikő: Prinzessin Cecília Cuddenstein Chlumetz
András Faragó: Prinz Moritz Dragomir Populescu
Soma Langer: Prinz Moritz Dragomir Populescu
Zoltán Kiss: Prinz Moritz Dragomir Populescu
Tamás Földes: Kudelka, Hauptkammerdiener
Tibor Szolnoki: Kudelka, Hauptkammerdiener
Altsach Gergely: Kudelka, Hauptkammerdiener
Attila Bardóczy: Mihály, alter Husar
Gábor Melis: Mihály, alter Husar
Attila Balogh-Bodor: Mihály, alter Husar
Annamária Zábrádi: Manja, Zigeunermädchen
Dalma Süle: Manja, Zigeunermädchen
Jakab-Mészáros Edina: Ilka Dombossy
Halasi Bianka: Ilka Dombossy
Illés Kitti: Ilka Dombossy
Pál Péter: Berkó
Gombai Szabolcs: Berkó

 

Dirigent: Gyula Pfeiffer, Péter Dobszay, Zsolt Tassonyi

 

Kálmán Imre: Komponist
Julius Brammer, Alfred Grünwald: Libretto
Zsolt Harsányi: Übersetzer
János Dénes Orbán: Dramaturg
Mónika Szabó: Chorleiterin
Gyula Pfeiffer: Musikalischer Leiter
Zsuzsanna Németh: Assistentin der Choreografie
Rebeka Birkenstock: Regieassistentin
Tamás Bori: Künstlerischer Assistent
András Tucker: Künstlerischer Assistent
József Dreiszker: Lichtdesigner
Krisztina Berzsenyi: Kostümbildnerin
Balázs Cziegler: Bühnenbildner
jun. Zsuráfszky Zoltán: Choreografenassistent
Dániel Krizsán: Choreografenassistent
Yvette Bozsik: Regisseurin-Choreografin

Fotogalerie
Budapesti Operettszínház
© Budapesti Operettszínház
Budapesti Operettszínház
© Budapesti Operettszínház
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Budapesti Operettszínház
© Budapesti Operettszínház

Das Budapester Operettentheater

Das Budapester Operetten und Musicaltheater

 

Geschichte

Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs das Gebäude beherbergte das Orpheum Bar. Als der Krieg ausbrach, der „Palast der Unterhaltung" wurde geschlossen, was das Ende des goldenen Zeitalters der Orpheum verzeichnete. Dies war das Ende von dem, was später nostalgisch genannt gemeint wurde, "die glücklichen Zeiten des Friedens."

Im Jahr 1923 beschloss die Stadt Budapest zum Genre der Operette ein Haus für sich zu geben. Mit der Eröffnung des Metropolitan Operettentheater sah die ungarische Hauptstadt den Beginn des "silbernen Operette" Zeitraumes, indem sie eine neue und dauerhafte Heimat des Genres nach Népszínház und Király Színház gab. In der Geschichte des Theaters war die wichtigste Sache, die Traditionen der klassischen Operette wert zu schätzen und sie mit modernen künstlerischen Lösungen zu bereichern. Nach Wien ist Budapest eine andere Hauptstadt der Operette und jeder, der  unser Theater besucht, kann die hohe Qualität des vertretenen Genres hier sehen.

Das Theater hatte einige legendären Künstlern in seinem Ensemble wie: Hanna Honthy, Marika Németh, Zsuzsa Petress, Anna Zentai, Kamill Feleki, Kálmán Latabár, Sándor Németh Róbert Rátonyi oder János Sardy.


Gebäude


Das heutige Haus des Operettentheaters wurde nach den Plänen des berühmten Wiener Architekten Duo Fellner und Helmer im Jahre 1894 gebaut. Die geräumige Bühne des Hauptauditoriums wurde von intimen Kabinen in einem Halbkreis auf beiden Seiten umgeben, während eine Tanzfläche genug Platz für den Walzer, Polka, Mazurka und Galopp gewährleistete. Sein dekorativer Wintergarten beherbergte die vorzüglichten französischen Restaurants.

Im Jahr 1966 wurde das Gebäude in Ordnung gebracht, wobei der Innenarchitektur und die Räumen wurden zu einem großen Teil geändert. Zwischen 1999 und 2001 wurde es komplett renoviert. Die modernste europäische Bühnentechnologie wurde eingerichtet und die schöne originelle Dekoration wurde entlang mit den Balkon Reihen des Auditoriums wiedererlangt.

Heute ist das Theater hat 901 Sitze in einem klimatisierten Saal.

Die frühere Objekte, die in dem Gebäude geblieben sind - Lampe Statuen und Säulen halten die Reihe der Boxen - in perfekter Harmonie mit den neuen bunten Glasfenster, den Spiegeln, den Stilmöbel des Buffets und dem Holzboden.

Der Zuschauerraum wird von einem hundert Jahre alten Kronleuchter beleuchtet. Die Reihe der Boxen, die goldenen Stuckarbeiten, die Wände in Samt gekleidet, und die allegorischen Statuen, die den Eingang schmücken, werden Ihren Theaterabend in ein wahres Fest verwandeln.

Der Innenraum wurde von Mária Siklós und Gábor Schinagl konzipiert. Das Management des Budapester Operettentheaters hält es für seine Pflicht, als multifunktionales Kulturzentrum in lokaler Kunst und sozialer wie in diesem wunderschön renovierten Gebäude der alten Pracht zu arbeiten.


Heute

In diesen Tagen unter der Leitung von Miklós Gábor Kerényi-- KERO®, Budapester Operettentheater besteht aus zwei Abteilungen: die klassischen ungarischen Operetten, die zeitgenössischen ungarischen Musicals und auf Literatur oder Geschichte basierenden jugendorientierten Werke. Mit 500 jährlichen Shows und 400.000 Zuschauer dieses Theater ist heute eines des bekanntesten Theater in Ungarn.

Ungarisches Operettenspiel - sein leidenschaftliches und feuriges Temperament, seine virtuosen Tänzen und bezaubernder Effekte - ist bekannt und anerkannt in der ganzen Welt. "Es gibt mehrere Musikveranstaltungsorte in jeder Stadt, wo man gute Musik hören kann, aber Operette hat nur eine Adresse: Nagymező Straße 17, Budapest" - schrieb die Zeitschrift Frankfurter Allgemeine Zeitung, als Gypsy Princess das erste Mal in Deutschland das Budapester Operetten und Musiktheater vorgestellt hat. In den letzten Jahren Gerard Presgurvic`s Romeo und Julia - basierend auf weltbekannte Shakespeares Drama - war die beliebteste Show in Ungarn und im letzten Jahr Sylvester Levay`s „Rebecca“ - auf Basis von Daphne du Mauriers Roman - zog die meisten Zuschauer.

Seit Mitte der sechziger Jahre bestand das Repertoire des Theaters auch aus beliebteste Musical Shows. Das Ziel war es, eine weite Auswahl an Werken des ungarischen Komponisten aus Operette Autoren wie: Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Pál Abraham Jenő Huszka, Albert Szirmai und Szabolcs Fényes, musikalischen Komponisten Ferenc Jávori, Tibor Kocsák, Béla Szakcsi Lakatos, Sylvester Levay und Levente Szörényi zu präsentieren. Werke wie „die Zigeuner Prinzessin“, „Gräfin Mariza“, „Zigeunerliebe“, „Der Ball im Savoy“, „Die Baroness Lili“, „Mike der Magnete“, „Miss Saigon“, „Rebecca“, „Romeo und Julia“, „Elisabeth“, „Mozart !“, „Abigail“, die Rockoper „Mit dir, o Herr!“, und die Welt-Musik-Edition von Shakespeares „Der Sommernachtstraum“.

Das kreative Team des Theaters spielt eine entscheidende Rolle in der Inszenierung dieser Arbeiten in Co-Produktion mit den Theater von St. Petersburg, Bukarest, Yekaterinburg, Prag, Salzburg und Erfurt und seinen Ensembles, die regelmäßig Gala Shows in mehreren Ländern in Europa und Asien präsentiert. Im Jahr 2011 gewann das Theater die Exklusivrechte für das Musical "Die Schöne und das Biest" in Deutschland (München, Köln, Dresden, Mannheim und Düsseldorf) und Österreich zu spielen. Nach den erfolgreichen Lehár und Lévay Gesangswettbewerbe, das Theater (in diesem Jahr wurde ihm ein Superbrand Status gewährt) wird den Imre Kálmán Internationale Operette Musical – Conductor - Wettbewerb im Jahr 2012 organisieren.

Die schriftlichen und elektronischen Medien diskutieren  über neue Premieren und Shows auf ihren zentralen Seiten, während die Werbung von den bedeutendsten ungarischen Medien gefördert wird.

Die führenden Solisten des Theaters sind echte Stars, die mit ihren Errungenschaften und Persönlichkeiten die Aufmerksamkeit der Medien genießen.

Die Shows auf CD und DVD wurden bald zum Gold und Platin Albums und in Tausenden verkauft. 

Zehntausende von jungen Fans folgen die Veranstaltungen im Theater und warten auf die Akteure auf der Bühne. Sie analysieren und diskutieren in Internetforen über die Shows.

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