Great Austrian Songbook

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Oktober 2024
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Das „Great Austrian Songbook“ versteht sich als Brücke zwischen dem „Great American Songbook“ und ausgewählten Stücken, Künstler*innen und Strömungen der österreichischen Unterhaltungs- und Popularmusik vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Dieses kulturelle Cross-Over gelang dem österreichischen Jazz-Pianisten Lukas Meißl mit seiner Band, der „OSTstyrian Rhythm Section“ (Maximilian Kreuzer, Bass; Andreas Reisenhofer; Drums). Fragmente und Motive von bekannten Melodien wurden de- und rekonstruiert sowie völlig neue Kompositionen vor dem Hintergrund der österreichischen Musiktradition erschaffen. Gänzlich in die diversen Spielarten des Jazz eingebettet, demonstriert Meißl mit seinen Kompositionen, Arrangements und durch die unnachahmliche Interpretation der Special Guests Ines Reiger (Gesang), Christian Bakanic (Akkordeon) und Peter Kunsek (Klarinette) die Buntheit, Wandlungsfähigkeit und Zeitlosigkeit der österreichischen (Popular)-Musik vom Wienerlied bis hin zur Filmmusik.

 

Zum GeLEID
Es geschah zu jener Zeit, als Kaiser Augustus...nein, als Sonnenkönig Bruno - egal - als sich das erste Mal Steuerlisten auftaten - denn Steuern zahlen können wir - da erfolgte die einschneidende Transformation des Homo sapiens sapiens durch üppiges Ausgepräge des Viszeralfetts inmitten einer schneeintensiven Eiszeit zum Homo Austriacus. Möge genealogisch auch der Ötzi (ohne zugehörigen DJ) dazwischenliegen, so ist der Ösi (!) ein Spezifikum des hiesigen Erdreichs, inmitten dessen „sein“ und „ihr“ Land (Töchter- Söhne!), dessen Umriss dem panierten Nationalgericht gleicht, liegt. Aber: Wer ist dieser Homo Austriacus? Ein Misanthrop, der mit dem falschen Fuß aufgestanden ist, um mit dem anderen in den Gatsch zu hüpfen? Ein konservativer Traditionalist, der das Fremde fürchtet, aber nur, solange er es nicht kennt? Oder ist der Homo Austriacus ein echter Homo Faber, ein Schöpfer, ein „Schepfer“? Das „Great Austrian Songbook“ nähert sich vorsichtig (typisch österreichisch!) einer musikalischen Vermessung des Homo Austriacus an und nimmt Anleihe am „Great American Songbook“, dessen (ebenso wenig klar umrissenes) Repertoire den Weg des Jazz ebnete. Wolfgang Ambros meets Thelonious Monk, Johann Nestroy Cole Porter, Johann Strauß Chick Corea. Klischees: Herzlich Willkommen! Wobei: vermessen lässt er sich nicht, der/die/das Österreicher*in - denn das wäre erst vermessen. (Lukas Meißl)

Programm und Besetzung

Lukas Meißl: Klavier
Maximilian Kreuzer: Bass
Andreas Reisenhofer: Schlagzeug
Ines Reiger: Gesang
Christian Bakanic: Akkordeon
Peter Kunsek: Klarinette

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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