Jerry Bergonzi und Lukáš Oravec Quintet
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Der großartige slowakische Trompeter Lukáš Oravec gründete sein Quartett im Jahr 2012, und seine Qualitäten erregten sofort die Aufmerksamkeit der Jazzszene. Die Band absolvierte über 200 Club- und Festivalauftritte in ganz Europa und gewann den Hauptpreis beim Wettbewerb „Young Faces of Slovak Jazz“ sowie den „Performance“-Preis für den Quartettleiter. Im Laufe ihres Bestehens veröffentlichte die Band mehrere hochgelobte Alben. 2021 erschien das Album Movin’ Spirit, das mit zwei Preisen für das beste Jazzalbum des Jahres ausgezeichnet wurde (Radio Head Award und Esprit Award). Das neueste Projekt des Quartetts ist ein Album in Zusammenarbeit mit der Mährischen Philharmonie und den US-amerikanischen Musikern Andy Middleton und Danny Grissett. In der Vergangenheit arbeitete die Band bereits mit zahlreichen internationalen Spitzenmusikern zusammen – oft Grammy-Preisträgern –, darunter Aaron Goldberg, Rick Margitza, Vincent Herring, Bob Mintzer, Wayne Escoffery, Seamus Blake und Tony Lakatos. Diesmal gesellt sich eine weitere Jazzlegende hinzu: der amerikanische Saxophonist Jerry Bergonzi.
Jerry Bergonzi ist ein international gefeierter Jazzsaxophonist, Komponist, Autor und Pädagoge. Kritiker zählen ihn zu den 100 größten Saxophonisten aller Zeiten. Weltbekannt wurde er in jungen Jahren als Mitglied der Band von Dave Brubeck in den 1970er-Jahren. Er trat weltweit bei allen bedeutenden Jazzfestivals sowie in renommierten Jazzclubs auf – sowohl mit eigenen Ensembles als auch an der Seite zahlreicher Jazzgrößen. Seine Musik zeichnet sich durch Innovation, Virtuosität und Tiefe aus. Seine Diskografie umfasst über 50 Soloaufnahmen – viele davon erschienen bei Blue Note und Columbia Records – sowie über 200 Alben als Sideman. Er arbeitete mit Künstlern wie Joe Lovano, Dave Liebman, John Scofield, Mike Brecker, Bob Berg, Tom Harrell und Steve Grossman.
„Lukáš Oravec ist ein wunderbarer junger Trompeter, der mit viel Feuer und Kreativität spielt und komponiert. Seine Musik hat ebenso wie sein Spiel einen unverwechselbaren Klang. Er und die Musiker, mit denen er sich umgibt, sind eine musikalische Kraft. Ich denke, Sie werden diese fantastische Musik genauso genießen wie das Live-Erlebnis.“ (Bob Mintzer)
Mit freundlicher Unterstützung des Slowakischen Instituts in Wien
Programm und Besetzung
Jerry Bergonzi: Tenor-, Sopransaxophon
Lukáš Oravec: Trompete
Klaudius Kovac: Klavier
Tomas Baros: Bass
Marian Sevcik: Schlagzeug
PORGY & BESS Jazzclub Wien
Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.
Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“ Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.
Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“