Jessica Pratt, Porcelain id, Reveal Party, Clarissa Connelly

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November 2024
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Jessica Pratt
Sanfte Dunkelheit, die einhüllt; der Film, der in deinem Kopf abläuft, wenn du nachts am Meer sitzt: Jessica Pratt aus Los Angeles entwirft den Soundtrack dazu. „Here in the Pitch“ ist ihr erstes Album seit fünf Jahren. Was der Künstlerin da gelungen ist, ist vielleicht jetzt schon als eines der ganz großen Werke der 20er Jahre zu bezeichnen. Pratt spannt perfekt den Bogen vom großen monumentalen Pop der Sixties à la Walker Brothers hin zur zeitgeistigen Reflektion der Leere, die viele Menschen heute empfinden.

 

Porcelain id
Seit 2020 verfasst Hubert Tuyishime (they/them) unter dem Bühnennamen Porcelain id einzigartige Popsongs im Grenzbereich zwischen Soul und Indie. Fesselnd und kathartisch. Tuyishime stammt aus Ruanda, lebt aber seit Jahren in Antwerpen in Belgien. Das Debüt-Album 'Bibi:1' zeichnet die Entwicklung von der Provinz in die Großstadt nach.

 

Clarissa Connelly
Geboren ist Clarissa Connelly in Schottland, aber bereits als Kind ist sie nach Kopenhagen gezogen. Sie hat sich ausführlich mit nordischer Kultur und den keltischen Traditionen befasst. Für ihr daraus resultierendes Album "The Voyager" hat sie den Nordic Music Prize verliehen bekommen. Auf „World of Work“, ihrem aktuellen Werk, beschäftigt sie sich mit Träumen und Meditation.

 

Reveal Party
Mit dem EP-Titel “You Stole a Year of my Life” verlangt die dänische Musikerin Emily Holm Nyhuus Wiedergutmachung für die verlorene Vergangenheit - und präsentiert gleichzeitig die Zukunft für trans Artists. Ihr Projekt nennt sich Reveal Party. Es ist erstaunlich, wie leichtfüßig hier harsche Kritik mit fast verträumten Melodien verbunden wird. Ihr Standpunkt ist: „Wenn Du nicht ehrlich bist beim Schreiben, warum schreibt Du dann überhaupt?“

Programm und Besetzung

Jessica Pratt / Porcelain id / Reveal Party / Clarissa Connelly

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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