Jones Jones Extended

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Drei langjährige Meister der improvisierten Musik – MARK DRESSER – LARRY OCHS – VLADIMIR TARASOV – treten als Jones Jones zusammen für wirklich berührende, manchmal meditative und manchmal explosive Musiksets.

„Supergroup“ ist ein alter Rock-Begriff. Niemand bei Jones Jones denkt so über sich selbst. Dennoch war jeder dieser Musiker an wegweisender Musik in wichtigen Ensembles außerhalb von Jones Jones beteiligt. Interessant ist, dass, wenn man das klassische Anthony Braxton Quartet (Braxton, Crispell, Dresser, Hemingway), das Rova Saxophone Quartet (Ochs, Ackley, Raskin, Voigt) oder das Ganelin Trio (Ganelin, Tarasov, Chekasin) erwähnt, trotz der bahnbrechenden Musik dieser Bands heute nicht garantiert ist, dass die Leute die Verbindung herstellen. Schade, denn man kann nicht genug betonen, wie bahnbrechend diese drei frühen 1980er-Stränge für die Entwicklung des post-neuen Avantgarde-Jazz sind. Dresser, Ochs und Tarasov, bekannt als „Jones Jones“, sind kein Rückblick auf vergangene Erfolge. Sie leben als zeitgenössische globale Nomaden im neuen Jahrtausend. Sie haben alle ein Zuhause, haben sich aber fürs Reisen entschieden. --- Steve Day in SandyBrownJazz.co.uk (Rezension zu The Moscow Improvisations)

Sie spielen vollständig improvisierte Musik, jedes Jones Jones-Konzert ist einzigartig und könnte nur in dieser Trio-Besetzung entstanden sein. Die Band trat erstmals 2008 in Europa auf: Amsterdam, St. Petersburg und Festivals in Litauen und Lettland. 2009 spielte Jones Jones beim Festival of New American Music in Sacramento, Kalifornien. 2010 kehrte die Gruppe zur Moskauer Biennale zurück, wo das Konzert live aufgenommen wurde. Diese Aufnahme wurde im April 2016 vom Label Not Two veröffentlicht unter dem Titel The Moscow Improvisations. (Eine erste CD namens We All Feel the Same Way wurde 2010 von SoLyd produziert; derzeit vergriffen, aber online erhältlich.) USA-Shows und Tourneen fanden zwischen 2012 und 2016 statt. 2016 spielte das Trio zwei Konzerte in Moskau. „A Jones in Time Saves Nine“, aufgenommen in Kalifornien 2016, wurde Anfang 2018 bei No Business Records veröffentlicht. Die jüngste CD – die erste Studioaufnahme – erschien 2022 beim New Yorker Label ESP-Disk. (Pressemitteilung)

Mit diesen Joneses kann man nicht mithalten – das gut eingespielte Trio sprüht vor Energie, übertrifft alle Erwartungen an die einzelnen Musiker und trifft fantastische Entscheidungen, während sie als Einheit in wunderbaren Klängen aufgehen! Bassist Mark Dresser ist vielleicht unser Lieblings-Dreiecksteil – mit seiner sonoren Kraft, die oft Larry Ochs’ Saxofonspiel nachhallt, aber auch eigenständig bleibt – während Vladimir Tarasov zwischen punktierten Passagen und texturalen Aspekten an Schlagzeug und Percussion wechselt. Titel umfassen „A Fistful Of Jones“, „Twelve Angry Jones“, „Three Jones Outside Ebbing Missouri“ und „The Jones Who Knew Too Much“. (Dusty Groove, Inc.)

Programm und Besetzung

Larry Ochs: Sopranino-, Tenorsaxophon
Mark Dresser: Bass
Vladimir Tarasov: Schlaginstrumente
Special Guests: Angelika Hagen, Andreas Schreiber: Violinen

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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