KaiserRequiem (Ballett)

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Januar 2025 Next
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Der Kaiser von Atlantis von Viktor Ullmann / Requiem d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart

In deutscher und lateinischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

 

Kaiser Overall herrscht als Tyrann über Atlantis. Als er schließlich den Krieg Aller gegen Alle erklärt, beschließt der Tod, seine Arbeit einzustellen. In einem Akt populistischer Demagogie präsentiert sich der Kaiser als Erfinder der Unsterblichkeit. Doch ohne Tod versinkt das Land im Chaos. Der Kaiser muss erkennen, dass seine Macht gebrochen ist.

 

Im Angesicht der Verfolgung und Vernichtung durch die Nationalsozialisten komponierte Viktor Ullmann 1943/44 im Konzentrationslager Theresienstadt mit seinem Kaiser von Atlantis ein erschütterndes Sinnbild gegen menschenverachtende Kriegstreiberei und totalitäre Machtstrukturen. Im Oktober 1944 wurde er – wie sein Co-Librettist Peter Kien – mit dem sogenannten „Künstlertransport“ nach Auschwitz deportiert und ermordet. Changierend zwischen Zeitoper, Mysterienspiel und Totentanz entfaltet Der Kaiser von Atlantis eine einzigartige theatralische Klangwelt.

 

Für die Premiere KaiserRequiem hat Dirigent Omer Meir Wellber eine ungewöhnliche Verschränkung von Ullmanns knapp sechzigminütiger Kammeroper mit dem vielleicht berühmtesten Torso der Musikgeschichte geschaffen: Wolfgang Amadeus Mozarts musikalischem Vermächtnis, dem Requiem d-Moll KV 626 – 1791 im Angesicht des eigenen Todes komponiert und vom Tod zerrissen. KaiserRequiem ist ein Dialog dieser beiden Werke über die großen Fragen des Menschseins. KaiserRequiem ist aber auch ein Zusammenwirken aller Sparten des Hauses: den Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts, Solist:innen sowie dem Chor und Orchester der Volksoper Wien in der Regie und Choreographie von Andreas Heise. 

Programm und Besetzung

Musik: Viktor Ullmann

Musik: Wolfgang Amadeus Mozart

Regie und Choreographie: Andreas Heise

Dichtung: Viktor Ullmann

Dichtung: Peter Kien

Bühnenbild und Kostüme: Sascha Thomsen

Licht: Johannes Schadl

Choreinstudierung: Roger Díaz-Cajamarca

Sounddesign und Szenische Assistenz: Kian Jazdi

Dramaturgie: Anne do Paço

Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber

Requiem Sopran: Rebecca Nelsen

Requiem Alt: Wallis Giunta

Requiem Tenor: JunHo You

Requiem Bass: Josef Wagner

Kaiser Overall: Daniel Schmutzhard

Der Tod: Josef Wagner

Harlekin, Pierrot: Seiyoung Kim

Ein Soldat: JunHo You

Bubikopf, ein Mädchen, weiblicher Soldat: Rebecca Nelsen

Der Trommler: Wallis Giunta

Volksoper Wien

Öffentliche Verkehrsmittel:

U-Bahnlinie U6
Straßenbahnen 40, 41, 42
Bus 40A
Haltestelle „Währinger Straße / Volksoper“

Ein Taxistandplatz befindet sich am Währinger Gürtel.
Parkgaragen im WIFI und im AKH

 

Die Volksoper ist Wiens großes Haus für Operette, Oper, Musical und Ballett, das anspruchsvolle musikalische Unterhaltung bietet. Farbig, vielschichtig und lebensfroh widmet sie sich als einziges Wiener Haus dem Genre Operette.

Zwischen September und Juni stehen in knapp 300 Aufführungen rund 35 verschiedene Produktionen auf dem Programm des 1.337 Plätze fassenden Repertoiretheaters. Von der „Zauberflöte“ bis zu „Turandot“, vom Musical „My Fair Lady“ bis zum Ballett „Ein Sommernachtstraum“ reicht dabei das Repertoire der Volksoper Wien. Nicht zu vergessen Operettenklassiker wie „Die Fledermaus“, „Die lustige Witwe“, „Die Csárdásfürstin“ oder „Ein Walzertraum“.

Im September 2007 übernahm Burgschauspieler Robert Meyer die Direktion der Volksoper. Nachdem viele seiner Vorgänger das Haus frühzeitig verlassen haben, hat Robert Meyer mit der Zusicherung, er würde ein Langzeitdirektor, das Vertrauen von Publikum, Ensemble und Mitarbeitern gewonnen. Rasch konnte er die Volksoper wieder als das Musiktheater Wiens positionieren, indem Unterhaltung gepaart mit größter künstlerischer Qualität geboten wird.

Bereits im ersten Jahr seiner Direktion gelang es dank seiner Popularität und mit einem ambitionierten Spielplan, Publikumsschichten zurückzugewinnen, die Auslastung zu erhöhen und die Einnahmen zu steigern. Auch auf dem Gebiet der Stammbesucher konnte ein großer Erfolg verbucht werden: Nachdem ein Jahrzehnt lang die Zahl der Abonnenten stetig zurückging, ist sie in diesem Jahr massiv angestiegen. Auch die Zahl der Wahlabonnenten wurde versiebenfacht.

Besonderes Augenmerk legt Meyer in seiner Programmierung auf die Operette, an deren Aufwertung er arbeitet. Daneben zählen Opern des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, klassisches Musical und Ballett zu den Repertoiresäulen der Volksoper. Mit „Volksoper Spezial“ wurde eine 5. Sparte geschaffen, die Soireen, Kabarettistisches und Parodistisches umfasst und die Bedeutung von Schauspieler-Musiktheater an der Volksoper unterstreicht. Neben Schauspielerkollegen aus Burgtheater, Josefstadt und Volkstheater steht Publikumsmagnet Robert Meyer selbst in zahlreichen Vorstellungen auf der Bühne der Volksoper.

Mit einem kinderfreundlichen Programm, Kinder-Workshops, Ermäßigungen, Kinder-Zyklen, Schulprojekten und Führungen wird Kindern der Zugang zur Welt des Musiktheaters erleichtert.

Volksoper Viena
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© Volksoper Wien
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