Karim Chajry, Naamu, Nabalüm

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Der marokkanische Sänger, Gitarrist und Komponist Karim Chajry lebt seit 2006 in Wien und hat sich als herausragender Künstler etabliert, der musikalische Brücken zwischen Kulturen baut. In seiner neuesten musikalischen Entwicklung tritt er unter seinem eigenen Namen auf und präsentiert ein vielseitiges Programm mit neuen Kompositionen, die seine tief verwurzelte Liebe zur Musik des Maghreb mit modernen Genres wie Jazz, Funk, Blues, Reggae und Rock vereinen. Für sein Konzert im Rahmen des Sababu Festival ´25 hat Karim eine siebenköpfige Band aus renommierten Musikern in Wien zusammengestellt. Diese talentierte Gruppe bringt ihre vielfältigen Fähigkeiten und Erfahrungen in die Aufführungen ein und schafft damit ein dynamisches und mitreißendes Musikerlebnis. Die neuen Stücke von Karim Chajry behandeln universelle Themen wie „Heimat, die Gesellschaft , Politik ...“, inspiriert von seiner eigenen Reise als Künstler zwischen den Welten. Seine poetischen Texte reflektieren die Herausforderungen und Schönheiten des Lebens in der Diaspora. In seiner Musik finden die Zuhörer eine neue Form der Authentizität, die durch emotionale Tiefe und musikalische Vielfalt besticht. Karim Chajrys neuestes Konzertprogramm zeigt ihn als innovativen und gefühlvollen Künstler, der seine marokkanischen Wurzeln feiert und gleichzeitig neue musikalische Wege beschreitet. Seine Konzerte sind nicht nur eine Feier der kulturellen Vielfalt, sondern auch eine Einladung an das Publikum, seine musikalische Welt auf eine neue, aufregende Weise zu entdecken.

 

Naamu ist das neueste Projekt des Bassgitarristen Teun Creemers und spiegelt seine tiefe Faszination für westafrikanische Musik wider. Die Band verwebt meisterhaft Stile wie Wassoulou und Gnawa mit Jazz und Groove-Musik, was zu einem einzigartigen Sound führt, den sie selbst als „Malinke Groove Jazz“ beschreiben. Teun veröffentlichte 2023 das bahnbrechende und titeltgebende Album Naamu, für welches er mit niederländischen Jazzmusikern und westafrikanischen Künstlern zusammenarbeitete, darunter der renommierte Kamale-N'goni-Spieler Harouna Samake und der Sänger Kankou Kouyaté. Das Album wurde in Studios in den Niederlanden, Mali, den USA und Frankreich aufgenommen und wurde international mit lobenden Kritiken in renommierten Medien wie Songlines und Jazzism herzlich aufgenommen. Naamu wurde 2023 für einen prestigeträchtigen Edison-Preis in der Kategorie „Global“ nominiert.
„Naamu ist ein durch und durch unterhaltsamer Ausflug voller erdiger Grooves und umwerfendem Gesang.“ – Songlines Magazine, Juni 2023 – Daniel Brown
2024 tourte Naamu mit den malischen Sänger*innen Kankou Kouyaté, Aminata Dante und Yacouba Sagara durch führende Veranstaltungsorte und Festivals in den Niederlanden, Deutschland und Belgien. Diese besondere Besetzung wurde begeistert aufgenommen und erhielt positive Kritiken. 2025 wird die Band mit dem Balafonisten Mamadou Diabate auf Tournee gehen und in den Niederlanden, Deutschland und Österreich auftreten.

 

Nabalüm ist Autorin, Komponistin und Interpretin. Geboren in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, war ihr die Musik ihres Heimatlandes in die Wiege gelegt und seither ist sie mit diesen, ihren Wurzeln tief verbunden. Sie ist Autodidaktin und singt auf Mooré, Französisch und Malinké. Ihre Lieder erzählen vom Leben der afrikanischen Jugend im Allgemeinen sowie von sozialen Herausforderungen und sie ermutigen u.a. Mädchen zum Schulbesuch. Ihre Bezugspunkte sind große Namen der afrikanischen Musik wie Asa, Ismaël Lô, Fatoumata Diawara, Lokua Kanza oder Bruno Mars. Nabalüms Afro-Soul-Musik hebt ihre kraftvolle, samtige und emotionale Stimme hervor. 2014 nahm sie an einem Gesangswettbewerb des ivorischen Staatsfernsehen teil, hier begann ihre professionelle Karriere. Ihre erste EP „Myamê“ erschien 2016, wofür sie den „Visa pour la création“ des Institut Français de Paris erhielt. Im selben Jahr profitierte sie von einem dreimonatigen Aufenthalt in der Cité des Arts de Paris.
Ihr erstes Konzert fand im Mai 2016 in der Bellevilloise (Paris) statt. Es folgte eine Afrika-Tournee im Jahr 2017 (die „visa pour la création“-Tour) durch 10 afrikanische Länder, darunter Guinea, Ghana, Madagaskar, Ruanda, Dschibuti, Sudan und Burundi. Sie spielte im darauffolgenden Jahr im Institut français d’Abidjan bei den FEMUA II. Im Juli 2018 veröffentlichte Nabalüm ihr Album Saké, das nicht nur in Burkina Faso sehr gut aufgenommen wurde. Seitdem bespielt sie viele Bühnen und sorgte bei der letzten Ausgabe der MASA 2024 in Abidjan für Aufsehen. Nabalüm wurde beim Kundé d’or 2024 als beste weibliche Künstlerin ausgezeichnet. Von den Bühnen in Kamerun bis zum Pan Piper in Paris ist „La Blackqueen“, wie sie sich gerne nennen lässt, eine feste Größe in der burkinischen und afrikanischen Musik.

Programm und Besetzung

Karim Chajry
Karim Chajry: Gesang
Daniela Tanase: Gesang
Edith Lettner: Alt, Sopran-Saxophon, Duduk
Franz Haselsteiner: Klavier, Akkordeon
Mike Scharf: Gitarre
Christophe Petschina: Bass
Walid El Harch: Schlagzeug
Habib Samandi: Perkussion

 

Naamu
Teun Creemers: Bass
Jesse Schilderink: Tenor-Saxophon
Jelle Roozenburg: Gitarre
Lauriane Ghils: Kamale n'goni, Perkussion
Yannick van ter Beek: Perkussion
Tuur Moens: Schlagzeug

 

Nabalüm

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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