La Cenerentola

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Juni 2024 Next
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Die Geschichte vom Aschenputtel. Ihren bösen Schwestern, ihrem vertrottelten Vater und ihrer ewigen Sehnsucht nach Glück. Zunächst Verwicklungen und Koloraturen ohne Ende. Doch dann: Der Traumprinz kommt! Die legendäre, vor Witz sprühende Produktion von Jean-Pierre Ponnelle ist heute ein Stück Operngeschichte. Ein Vermächtnis.

 

I. Akt

Im Palast von Don Magnifico 

Introduktion "No, no, no. no: non v’è": Der Baron Don Magnifico lebt mit seinen Töchtern Clorinda und Tisbe und mit seiner Stieftochter Angelina, dem Aschenputtel, zusammen. Der Stiefvater hat sie um ihr gesamtes Vermögen gebracht, und sie wird im Haus wie eine Dienstmagd gehalten.

Alidoro, Erzieher und Vertrauter des Fürsten Don Ramiro, ist für seinen Schützling auf der Suche nach einer passenden, ebenbürtigen Braut. Als Bettler verkleidet, endeckt er, wie großherzig Aschenputtel und wie herzlos die beiden Schwestern sind. Einige Edelleute überbringen die Nachricht, daß der Fürst sich mit Heiratsgedanken trägt und alle jungen Damen des Landes auf sein Schloß einlädt. 

Rezitativ und Kavatine "Miei rampolli feminini": Groß ist die Aufregung der beiden Schwestern über die Einladung aufs Schloß. Auch ihr Vater, Don Magnifico, ist hingerissen von der Aussicht, einen heimlichen Traum erfüllt zu sehen und eine seiner Töchter dem Fürsten zu vermählen.

Szene und Duett "Un soave non so che …": Don Ramiro, als Diener verkleidet, verliebt sich in Aschenputtel.

Chor und Kavatine "Come un'ape ne' giorni d’aprile": Der Diener Dandini, als Fürst verkleidet, erscheint in Begleitung von Edelleuten und macht, von Don Ramiro beobachtet, den Töchtern des Barons den Hof.

Rezitativ und Quintett "Signor, una parola": Aschenputtel bittet Don Magnifico, ihr zu erlauben, zu dem Fest des Fürsten zu gehen, was er ablehnt. Alidoro gegenüber, der alle drei Töchter kennenlernen möchte, behauptet Don Magnifico, daß Aschenputtel nur eine niedrige Dienstmagd und seine dritte Tochter verstorben sei.

Rezitativ und Arie "Vasto teatro è il mondo": Alidoro tröstet Aschenputtel und verspricht ihr, sie auf das Fest zu begleiten.

Im Palast des Fürsten Don Ramiro

Rezitativ "Ma bravo! Ma bravo!": Dandini, noch immer als Fürst verkleidet, ernennt Don Magnifico zum Hauptmundschenk.

Chor und Arie "Intendente, reggitor": Don Magnifico übt sein neues Amt aus.

Duett und Finale "Zitto, zitto, piano, piano": Dandini unterrichtet Ramiro über die Albernheit der beiden Schwestern. Unerwartet erscheint Aschenputtel, festlich gekleidet. Alle sind betroffen, wie ähnlich die schöne Unbekannte Aschenputtel sieht. Bankett.

 

II. Akt

Im Palast des Fürsten Don Ramiro

Rezitativ und Arie "Sia qualunque delle figlie": Don Magnifico und seine beiden Töchter unterhalten sich über ihre Aussichten: sie sind fest überzeugt, das Spiel zu gewinnen.

Rezitativ und Arie "Si, ritrovarla io giuro": Aschenputtel übergibt Don Ramiro ein Armband, und bevor sie verschwindet, sagt sie ihm, er solle sich auf die Suche nach ihr begeben. Ein anderes Armband, das sie stets trägt, wird ihm ermöglichen, sie zu erkennen.

Rezitativ und Duett "Un segreto d'importanza": Don Magnifico versucht, Dandini zu bewegen, ihm mitzuteilen, ob er Clorinda oder Tisbe wählt. Dandini hingegen enthüllt ihm, wer er in Wirklichkeit ist.

Im Palast von Don Magnifico

Lied "Una volta c'era un re": Aschenputtel hat ihren gewohnten Platz wieder eingenommen.

Rezitativ und Gewitter: Don Magnifico und seine beiden Töchter kehren voll Zorn und Wut zurück.

Rezitativ und Sextett "Siete voi": Don Ramiro, nunmehr in seine fürstlichen Kleider gehüllt und von Dandini begleitet, erkennt das Armband an Aschenputtels Hand. Er begehrt sie zur Frau. Don Magnifico und seine beiden Töchter sind außer sich vor Wut.

Chor, Szene und Rondo finale "Nacqui all’affanno, al pianto": Die Hofleute huldigen Aschenputtel als Fürstin. Clorinda und Tisbe flehen sie um Verzeihung an, die ihnen großzügig gewährt wird. Mit allgemeiner Rührung endet das Stück.

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung - Ivor Bolton

Inszenierung - Jean-Pierre Ponnelle

Bühne und Kostüme - Jean-Pierre Ponnelle

Chor - Franz Obermair

Don Ramiro - Lawrence Brownlee

Dandini - Nikolay Borchev

Don Magnifico - Misha Kiria

Clorinda - Jessica Niles

Tisbe - Emily Sierra

Angelina (Cenerentola) - Isabel Leonard

Alidoro - Roberto Tagliavini

 

Bayerisches Staatsorchester

Bayerischer Staatsopernchor

Nationaltheater München

Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.



Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.


Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.

 

Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.

 

Das Nationaltheater können Sie sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV sehr gut erreichen. 

 

Mit dem MVV

S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
Bus: 52, 131 Marienplatz, 100 Odeonsplatz
Straßenbahn: 19 Nationaltheater 


Mit dem Auto 

Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße. 

Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts

Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.

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