La Cenerentola

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PreviousMärz 2055
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Dauer: Ungefähr 3 Stunden und 5 Minuten, inklusive Pausen
Dramma giocoso in zwei Akten
Libretto von Jacopo Ferretti
Solisten der Lyric Opera des Teatro alla Scala Academy
Orchester der Teatro alla Scala Academy
Produktion des Teatro alla Scala

 

Handlung

 

Erster Akt

Alter ebenerdiger Saal im Schloss des Barons mit fünf Türen; links ein Kamin, ein Spiegeltisch, ein Blumenkörbchen und Stühle

Szene 1. Im heruntergekommenen Schloss des Don Magnifico putzen sich dessen Töchter Clorinda und Tisbe heraus (Introduktion: „No no no: non v’è, non v’è“), während ihre in Lumpen gekleidete Stiefschwester Cenerentola bei der Hausarbeit das Lied von der Liebe eines Königs zu einem einfachen Mädchen singt („Una volta c’era un Re“). Der Philosoph Alidoro kommt, als Bettler verkleidet, um eine geeignete Frau für seinen Prinzen zu suchen. Cenerentola offeriert ihm Kaffee und Brot, die geizigen Stiefschwestern gehen daraufhin auf sie los und schlagen auf sie ein. In diesem Augenblick überbringen Abgesandte des Prinzen die Einladung zu einem Ball, auf dem dieser die schönste im Lande zu seiner Braut erwählen will.

Szene 2. Miteinander streitend eilen Clorinda und Tisbe zu ihrem Vater und stören ihn aus einem Traum auf, der ihm – in Gestalt eines Esels – eine glänzende Zukunft zu verheißen scheint (Cavatine: „Miei rampolli femminini“). Seine Töchter erzählen ihm von der Einladung.

Szene 3. Unterdessen kommt, als Diener verkleidet, Don Ramiro ins Haus und findet es scheinbar verlassen vor (Anfang des Duetts Ramiro/Cenerentola: „Tutto è deserto“).

Szene 4. Don Ramiro ist bei der ersten Begegnung von Cenerentolas schlichter Anmut verzaubert, obwohl sie in Verwirrung gerät, als sie ihm ihren Namen und ihre Herkunft nennen soll (Fortsetzung des Duetts: „Un soave non so che“).

Szene 5. Don Magnifico erscheint und erkundigt sich bei Don Ramiro nach dem Prinzen. Er drängt seine Töchter zur Eile.

Szene 6. Begleitet von Höflingen tritt Don Ramiros Diener Dandini, als sein Herr verkleidet, mit großem Pomp auf, um die Töchter Don Magnificos auf das Schloss zu führen (Chor und Cavatine: „Scegli la sposa, affrettati“ – „Come un’ape ne’ giorni d’aprile“). Als Cenerentola darum bittet, nur für eine Stunde mitkommen zu dürfen, und Alidoro durch eine Eintragung in einem dicken Buch nachweist, dass Don Magnifico drei Töchter haben müsse, erklärt dieser herzlos, die dritte Tochter sei tot, und schickt Cenerentola zur Arbeit (Quintett: „Signore, una parola“ – „Nel volto estatico“). Schnell gehen alle außer Alidoro und Cenerentola ab.

Szene 7 (ursprüngliche Fassung). Alidoro tröstet Cenerentola mit dem Versprechen, sie zu dem Fest zu bringen (Arie: „Il mondo è un gran teatro“).

Szene 7b (spätere Fassung). Alidoro versichert Cenerentola, dass der Herr der Schöpfung es nicht zulasse, dass Unschuld zerstört werde (Szene und Arie: „Là del ciel nell’arcano profondo“).[4]

Raum im Lustschloss Don Ramiros

Szene 8. Dandini mit Clorinda und Tisbe sowie Don Magnifico und Don Ramiro betreten das Schloss. Nachdem Dandini Don Magnifico von den hier vorhandenen Weinen vorgeschwärmt hat, verschwindet dieser im Weinkeller. Don Ramiro beauftragt Dandini, die Gäste genauestens zu beobachten und zieht sich zurück.

Szene 9. Der vermeintliche Prinz Dandini kann sich nur mit Mühe der beiden Schwestern erwehren, die jeweils ihre eigenen Vorzüge herauszustellen versuchen.

Nachmittags-Empfang im Haus des Prinzen Don Ramiro

Szene 10. Die Höflinge ernennen Don Magnifico, der sich durch den Weinkeller des Prinzen gezecht hat, zum Kellermeister (Finale I: „Conciossiacosacché trenta botti già gustò“). Er diktiert ihnen ein Dekret, in dem er die Verfälschung von Wein verbietet. Davon sollen sie 6000 Kopien anfertigen.

Szene 11. Don Ramiro lässt sich von Dandini seinen Eindruck von den Schwestern schildern (Duett: „Zitto zitto, piano piano“). Der fällt denkbar schlecht aus: Sie seien frech, launenhaft und eitel. Don Ramiro ist erstaunt, da Alidoro ihm versichert hat, dass er seine Braut unter den Töchtern des Barons finden werde.

Szene 12. Die beiden Schwestern umwerben Dandini erneut. Um sich ihnen zu entziehen, macht er den Vorschlag, dass die Verschmähte von beiden doch seinen Diener heiraten solle. Empört lehnen sie ab.

Szene 13. Da meldet Alidoro das Erscheinen einer unbekannten Dame, der nun festlich gekleideten Angelina. Nach einem Moment allgemeiner Unsicherheit lässt Dandini sie hereinführen.

Szene 14. Die anwesenden Edelleute sind beeindruckt von Angelinas Schönheit, die selbst durch ihren Schleier erkennbar ist. Auch Ramiro verschlägt es die Sprache.

Szene 15. Don Magnifico bereitet dem Schockzustand der anderen ein Ende, indem er sie zur Tafel ruft. Ihm ist die Ähnlichkeit der Unbekannten mit Cenerentola aufgefallen. Seine Töchter verwerfen diese Idee. Dandini fordert ebenfalls zur Tafel und zum anschließenden Tanz auf. Alle begeben sich wie verzaubert zum Essen (Tutti: „Mi par d’essere sognando“).

 

Zweiter Akt

Kabinett im Palast Don Ramiros

Szene 1. Immer noch unter dem Eindruck der Schönheit der Unbekannten verabschieden sich die Edelleute (Chor: „Ah! della bella incognita“). Don Magnifico und seine beiden Töchter rätseln über die Identität der Schönen. Die beiden glauben nicht, dass sie sich Sorgen machen müssen. Ihr Vater bittet sie, ihn nach ihrem Aufstieg nicht zu vergessen und träumt von einem Leben in Reichtum (Arie: „Sia qualunque delle figlie“).

Szene 2. Auch Dandini macht nun Angelina den Hof, doch die bekennt ihm freimütig, dass sie seinen (vermeintlichen) Diener Ramiro liebe und an äußerlichem Reichtum nicht interessiert sei. Als Don Ramiro, der die Szene belauscht hat, hervortritt und ihr einen Antrag macht, gibt ihm Angelina einen Armreif, mit der Aufforderung, sie zu suchen. Wenn er sie, die den gleichen Armreif trage, gefunden habe und dann noch immer liebe, werde sie die Seine (Rezitativ: „E allor… se non ti spiaccio…“). Sie entschwindet. Don Ramiro schwört, sie wiederzufinden (Arie: „Sì, ritrovarla io giuro“).

Szene 3. Dandini und Don Ramiro tauschen erneut die Rollen. Don Magnifico drängt Dandini, ihm seine Entscheidung kundzutun. Darauf gibt sich Dandini dem verdutzten Baron als Diener zu erkennen (Duett: „Un segreto d’importanza“).

Szene 4. Alidoro wartet ungeduldig auf die Rückkehr Dandinis.

Ebenerdiger Kaminsaal im Haus Don Magnificos

Szene 5. Die wieder in Lumpen gekleidete Cenerentola reflektiert ihre Liebe zum Knappen des Prinzen (Canzone: „Una volta c’era un re“).

Szene 6. Auch die Stiefschwestern und der Vater sind inzwischen nach Hause zurückgekehrt. Wegen Cenerentolas Ähnlichkeit mit der Unbekannten werfen sie ihr böse Blicke zu.

Szene 7. Ein Unwetter zieht auf (Temporale/Sturmmusik). Infolgedessen hat die Kutsche des Prinzen einen Unfall. Er sucht mit seinem Knappen Schutz im Hause Don Magnificos, der sich über den unerwarteten Rollentausch wundert.

Szene 8. Als Cenerentola einen Sessel bringt, erkennt Don Ramiro sie und ihr Armband sofort wieder. Erneut herrscht allgemeine Verwirrung (Sextett: „Siete voi? / Voi prence siete?“ – „Questo è un nodo avviluppato“). Als die Schwestern und ihr Vater versuchen, die Lage zu retten, und Cenerentola vor den Augen des Prinzen herabwürdigen, gerät dieser in Zorn. Angelina jedoch bittet ihn um Vergebung für ihre Angehörigen: Das Gute soll triumphieren („Ah, signor, s’è ver che in petto“). Don Ramiro bittet Angelina, seine Frau zu werden und mit ihm gemeinsam zu herrschen. Er führt sie mit sich fort, gefolgt von Dandini und Don Magnifico.

Szene 9. Alidoro stellt die zurückgebliebenen Schwestern Tisbe und Clorinda zur Rede und erklärt ihnen ihr hartherziges Verhalten Angelina gegenüber. Sie müssen sich nun mit der geänderten Lage abfinden und vor dem Thron um Vergebung bitten. Für Clorinda ist das unerträglich. Sie hofft lieber auf eine Wendung des Schicksals (Arie: „Sventurata! mi credea“) und läuft davon. Tisbe dagegen hat ihren Stolz verloren. Sie erklärt sich einverstanden mit Alidoros Vorschlag.

Thronsaal im Palast Don Ramiros

Szene 10. Don Ramiro und Cenerentola sitzen reich gekleidet auf prächtigen Stühlen. Auf der rechten Seite befinden sich Dandini und die Edelleute. Don Magnifico steht verwirrt in einer Ecke. Auch Alidoro, Clorinda und die beschämte Tisbe erscheinen. Ein Chor über den Triumph des Guten eröffnet das Finale (Chor: „Della fortuna istabile“). Angelina bittet Don Ramiro erneut um Verzeihung für ihren Vater und ihre Schwestern („Nacqui all’affanno“ – „Non più mesta“). Die Oper endet mit einem Freudenchor.

Programm und Besetzung

Dirigent: GIANLUCA CAPUANO
Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme: JEAN-PIERRE PONNELLE
Wiederaufnahme von: FEDERICA STEFANI

Teatro alla Scala Reisepakete

La Scala (die Abkürzung aus der italienischen Sprache für den offiziellen Namen Teatro alla Scala) ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Es liegt an der Piazza della Scala, nach der das Opernhaus benannt wurde. Der Platz hat den Namen von der Kirche Santa Maria della Scala erhalten, die hier 1381 errichtet worden war und die nach der Stifterin Regina della Scala, die Frau von Bernabò Visconti, benannt wurde. Die Scala bietet Platz für rund 2.300 Zuschauer.

Das Theater wurde am 3 August 1778 eingeweiht und ursprünglich wurde als „das neue königliche- herzogliche Theater alla Scala (Nuovo Regio Ducale Teatro alla Scala). Die Premiere war die Aufführung von Antonio Salieri's  „Europa riconosciuta“ (Erkannte Europa).

Viele großartige Opersänger aus Italien und aus der ganzen Welt sind auf der Scala währen der letzten 200 Jahren erschienen. Heute ist das Theater als eines der führenden Open- und Balletthäuser der ganzen Welt und es ist der Sitz des Scala Theater Chores, Scala Theater Ballettes und Scala Theater Orchesters. Das Theater hat auch eine angehörende Schule, bekannt als Scala Theater Akademie (in Italienisch: Accademia Teatro alla Scala), die professionelle Proben für Musik, Tanz, Bühnenschauspiel und Bühnenleitung.  

Ihr Saison eröffnet La Scala traditionell am 7 Dezember, als den Tag vom Heiligen Ambrosius, als Festtag des Patron der Stadt Mailand. Alle Aufführungen müssen bis zur Mitternacht enden, die langen Opera beginnen so früher, falls es notwendig ist.   

Das Museum des Theaters Scala, zugänglich vom Theaters Foyer und eines Teiles des Hauses, beinhaltet Bildersammlungen, Entwürfe, Statuen, Kostümen und andere Dokumente, die die Geschichte von Scala im Allgemeinen betreffen.  La Scala beherbergt auch die Akademie der bildenden Kunst (Accademia d'Arti e Mestieri dello Spettacolo). Ihr Ziel ist es, eine neue Generation junger Musiker, Tänzer und der technischen Besatzung auszubilden. (an der Schule des Tanzes am Theater Scala, eine von den Abteilungen der Akademie)

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