La fiamma

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La fiamma - Ottorino Respighi [1879 – 1936]

Oper in drei Akten nach einem Libretto von Claudio Guastalla,
basierend auf Hans Wiers-Jenssens Theaterstück „Anne Pedersdotter“

Empfohlen ab 16 Jahren

 

Zum Inhalt

Zum Stück
Imposante Gesänge und kolossale Tableaux begleiten in Ottorino Respighis letzter großer Oper eine Geschichte um Intrigen, Machtkämpfe und eine Affäre zwischen Stiefmutter und Sohn. Umgeben von politischen Kämpfen verstricken sich die Figuren in persönliche Konflikte, die erbarmungslos in die Katastrophe münden und mit dem grausamen Ausgang auf dem Scheiterhaufen enden. Für LA FIAMMA schuf Respighi eine Musik, die den Rahmen seiner illustrativ anmutenden »Trilogia romana«, für die er heute im Konzertsaal bekannt ist, weit überdehnt. Dennoch bleibt der Komponist im Kern seiner schillernden Klangsprache treu – das Ergebnis ist ein musikalisches Amalgam aus französischem Impressionismus, Einflüssen russischer Musik und klassizistischer Verarbeitung italienischer Renaissancemusik. Dabei erinnern der archaische Stoff und die ausladenden Dimensionen des Opernepos an den zeitgleich zur Entstehungszeit an Popularität gewinnenden Monumentalfilm, womit LA FIAMMA einen Nerv der Zeit traf und bald nach der Uraufführung internationale Erfolge feierte. Im Lauf der Jahrzehnte geriet das Werk ins Hintertreffen, doch rühmte der renommierte Kritiker und Musikwissenschaftler Paolo Isotta LA FIAMMA noch 2015 als einzigartige Symbiose aus Historismus und Modernität, die einen Platz unter den musikdramatischen Meisterwerken des 20. Jahrhunderts beansprucht.



Zur Inszenierung
Regisseur Christof Loy führt an der Deutschen Oper Berlin seine Reihe opulenter Opern aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts fort. Während Zandonais FRANCESCA DA RIMINI wenige Monate vor dem Ausbruch des 1. Weltkriegs uraufgeführt wurde, führte die Entstehungszeit von Schrekers DER SCHATZGRÄBER und Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE in die »Goldenen Zwanziger«. Als 1934 Respighis LA FIAMMA in Rom aus der Taufe gehoben wurde, befand sich Europa längst im Angesicht des Faschismus. In der Handlung um den brutalen Schauprozess, befeuert durch die hysterischen Massen, spiegelt sich unverblümt eben diese Fratze gesellschaftlicher Umwälzungen.

Programm und Besetzung

Dauer: ca. 2 Stunden 45 Minuten / Eine Pause

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

Uraufführung am 23. Januar 1934 am Teatro dell'Opera in Rom
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 29. September 2024

 

Besetzung

Musikalische Leitung: Carlo Rizzi

Inszenierung: Christof Loy

Bühne: Herbert Murauer

Kostüme: Barbara Drosihn

Licht: Fabrice Kebour

Chöre: Jeremy Bines

Einstudierung des Kinderchors: Christian Lindhorst

Dramaturgie: Konstantin Parnian

Silvana: Aušrine Stundyte

Donello: Georgy Vasiliev

Basilio: Ivan Inverardi

Eudossia: Martina Serafin

Agnese di Cervia: Doris Soffel

Monica: Sua Jo

Agata: Cristina Toledo

Lucilla: Martina Baroni

Sabina: Karis Tucker

Zoe: Caren Van Oijen

L'Esorcista: Patrick Guetti

Il Vescovo: Manuel Fuentes

Mutter: Caitlin Gotimer

Tenor solo: Chance Jonas-O'Toole

Schauspieler: Andrea Spartà

Schauspieler: Nicolas Franciscus

Schauspieler: Koray Tuna

Chöre: Chor der Deutschen Oper Berlin

Kinderchor: Kinderchor der Deutschen Oper Berlin

Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin

Deutsche Oper Berlin

Die Deutsche Oper Berlin ist ein Opernhaus im Berliner Bezirk Charlottenburg, Deutschland. Das Gebäude ist das zweitgrößte Opernhaus des Landes und auch die Heimat des Berliner Staatsballetts.

 

Die Geschichte des Unternehmens geht zurück auf das Deutsche Opernhaus von der damaligen unabhängigen Stadt Charlottenburg gebaut - der "reichsten Stadt Preußens"- nach Plänen von Heinrich Seeling von 1911 konzipiert. Es wurde am 7. November 1912 mit der Aufführung von Beethovens Fidelio, von Ignatz Waghalter eröffnet. Nach der Eingliederung von Charlottenburg nach dem Groß-Berlin Vertrag aus 1920 wurde der Name des Wohngebäudes in die Städtische Oper im Jahr 1925 geändert. 

 

Deutsches Opernhaus 1912
Mit der Nazi-Machtergreifung im Jahre 1933, war die Oper unter der Kontrolle des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Minister Joseph Goebbels hatte den Namen zurück zu Deutsches Opernhaus geändert,  im Wettbewerb mit der Berliner Staatsoper in Mitte von seinem Rivalen, dem preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring kontrolliert. Im Jahr 1935 wurde das Gebäude von Paul Baumgarten umgebaut, nämlich die Sitzplätze wurden von 2300 auf 2098 reduziert. Carl Ebert, der Geschäftsführer vor dem Zweiten Weltkrieg entschied sich, aus Deutschland auszuwandern. Lieber als die Ansicht der Nazis über die Musik zu unterstützen, und ging auf die Zusammenarbeit mit Glyndebourne Opera Festival in England. Er wurde von Max von Schillings ersetzt, der beipflichtete, die Werke von "un-deutschen Charakter“ zu spielen. Mehrere Künstler, wie der Dirigent Fritz Stiedry oder dem Sänger Alexander Kipnis folgten Ebert in die Emigration. Das Opernhaus wurde von einem RAF-Luftangriff am 23. November 1943 zerstört. Die Aufführungen wurden dann weiter im Admiralspalast bis 1945 fortgesetzt. Ebert kehrte nach dem Krieg wieder als General Manager  zurück.

Nach dem Krieg, das Unternehmen, was jetzt zum West-Berlin gehörte,  benutzte das nahe gelegene Gebäude des Theater des Westens, bis das Opernhaus wieder aufgebaut wurde. Das nüchterne Design von Fritz Bornemann wurde am 24. September 1961 fertig gestellt. Die Eröffnungsproduktion war Mozarts Don Giovanni. Das neue Gebäude eröffnete mit dem aktuellen Namen.

 

Anfahrt / Parken

  Öffentliche Verkehrsmittel

  Am bequemsten erreichen Sie die Deutsche Oper Berlin mit der U-Bahnlinie U2, die Sie aus Richtung Ruhleben oder Pankow   direkt bis zur Station „Deutsche Oper“ bringt. Ebenfalls in nächster Nähe befindet sich die Station „Bismarckstraße“ der Linie   U7 (an dieser Station gibt es Fahrstühle zur Straßenebene) sowie die Haltestellen der Buslinien 101 und 109.

 

Parkhaus

Wenn Sie die Anfahrt im privaten Wagen bevorzugen, steht Ihnen das Parkhaus Deutsche Oper ab zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis 2 Uhr zum Operntarif von € 3,– zur Verfügung. Die Einfahrt befindet sich in der Zillestraße 51. Auf einem überdachten Weg gelangen Sie entlang des Restaurants Deutsche Oper direkt zum Haupteingang. Für Abonnenten gelten Sonderkonditionen: Sie erhalten bei Vorlage Ihres Parktickets an der ersten Garderobe rechts gegen Zahlung von nur € 2,50 ein Auslassticket. Eine Stellplatz-Garantie können wir nicht gewährleisten.

Häufig sind die 270 zur Verfügung stehenden Stellplätze schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn belegt. Insofern empfehlen wir frühzeitige Anreise oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
 

 

© Günter Karl Bose
© Leo Seidel
© Bettina Stöß
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