La Traviata

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PreviousDezember 2026
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Handlung

 

AKT I

Violetta Valéry ist Gastgeberin eines rauschenden Festes in ihrem Luxusapartment in Paris. Sie ist eine berühmte Kurtisane und steht unter dem Schutz des Barons Douphol: ihr Charme wird durch ihre Schönheit, ihr Feingefühl und ihre Zartheit noch größer. Im Taumel der Tänze und galanter Komplimente wird ihr ein Verehrer vorgestellt, Alfredo Germont. Der anfänglich ziemlich befangene junge Mann widmet ihr aber dann einen Trinkspruch und lädt sie zum Tanzen ein; während sich die Gäste zum Tanze begeben, zwingt ein  Schwächenanfall  Violetta zurückzubleiben. Sie leidet an Schwindsucht aber in ihrem Inneren brütet auch ein moralisches Unbehagen, das sie von der Oberflächlichkeit und Gehaltlosigkeit des Festes fern hält. Alfredo hat ihren Seelenzustand intuitv erkannt, er erwartet sich kein Abenteuer, sondern möchte, dass seine Gefühle für sie erwidert werden. Er gesteht ihr, sie bereits seit einem Jahr heimlich zu lieben.  Violetta ist gerührt, weist ihn aber zuerst ab, dann schenkt sie ihm eine Blume mit der Aufforderung, sie am darauffolgenden Tag zu besuchen. 

Allein geblieben denkt Violetta über ihre  Gefühlserregungen nach, sie ist beunruhigt, eine wahre verantwortungsbewusste Liebe könnte ihr Leben ändern.  Aber dann lehnt sie sich auf: der Gedanke an eine Änderung in ihrem Leben ist wahre Torheit. Sie kann nicht auf ihre vorurteilslose Unabhängigkeit verzichten. Und doch, die Angst um ihre Freiheit erscheint im Gegensatz zum liebevollen Eingeständnis Alfredos beinahe ein Versuch, sich aus einer Situation zu befreien, die sie zwingt, sich selbst zu belügen. 

 

AKT II

Einige Monater später: Violetta und Alfredo leben zusammen in einem Landhaus in der Nähe von Paris. Ihre Beziehung scheint glücklich zu sein, aber einige Wolken zeichnen sich am Himmel ab. Alfredo erfährt von der Kammerzofe Annina, dass Violetta all ihre Vermögenswerte verkauft hat, um ihre neue Existenz zu finanzieren. In seinem Stolz verletzt macht er sich auf den Weg nach Paris, um Geld zu beschaffen. 

Das Unheil naht mit einem unerwarteten Besuch von Giorgio Germont. Alfredos Vater behandelt Violetta auf unverschämte Art und Weise und beschuldigt sie, seinen Sohn zu ruinieren.  Sie entgegnet ihm voller Würde und versichert, niemals Alfredo um Geld gebeten zu haben und zum Beweis zeigt sie ihm die Verkaufsurkunden ihrer Mittel. Daraufhin ändert er sein Verhalten ihr gegenüber und bittet Violetta, ihre Beziehung zu Alfredo abzubrechen, denn die Verlobung seiner Tochter laufe Gefahr infolge des Skandals über ihre Beziehung, die für die bürgerliche Moral unzulässig sei.  Die Auseinandersetzung zwischen ihnen wird subtiler. Germont glaubt zu erkennen, dass Violetta von Schuldgefühlen geplagt ist und nutzt diese Schwäche aus. Er findet die richtigen Worte, um Violetta seinen Willen aufzuzwingen: da die Beziehung seines Sohnes mit ihr nicht durch den Ehebund besiegelt ist, malt er ihr eine ungewisse Zukunft im Alter aus. Violetta steckt den Vorwurf ein. Sie bereut es, vielleicht wird ihr Gott verzeihen, aber die Menschen nicht. Schliesslich entscheidet sie, ihr persönliches Glück für die Familie Alfredos zu opfern. Sie äussert nur eine Bitte: nach ihrem Tode möge Alfredo von ihrer Aufopferung erfahren.  Germont, zu tiefst betroffen, verspricht es ihr. 

Alfredo kehrt zurück während Violetta ihm ihren Abschiedsbrief schreibt. Er ist besorgt, denn er hat vom Besuch seines Vaterss erfahren. Sie ist zu tiefst erschüttert, weint und bevor sie das Haus verlässt, bricht sie in einen Liebesschrei aus. Kurz darauf liest Alfredo den Brief mit dem Violetta ihm mitteilt, dass sie zu ihrem Kurtisanenleben zurückkehrt; gepeinigt von Eifersucht und Groll, wird er von seinem Vater getröstet, der die Situation ausnutzt, um ihn zur Rückkehr in die Familie zu überzeugen.  Alfredo will aber nichts davon wissen, er denkt an einen möglichen Rivalen und stürzt sich in die Suche nach Violetta um sich zu rächen.  

Am selben Abend im Hause von Flora Bervoix findet ein Fest statt. Der Spektakel und Lärm des Maskenballs wachsen an im Gegensatz zur Einsamkeit und der Beklemmung der Protagonisten.  Alfredo betritt das Haus während einige Gäste beim Kartenspiel sind. Auch Violetta trifft in Begleitung von Douphol ein. Alfredo fordert den Baron am Spieltisch heraus und gewinnt mehrere Partien, wobei er ihn mit unverschämten Anspielungen provoziert. Das Abendmahl wird angekündigt und alle verlassen den Raum. 

Violetta kommt sofort zurück und gibt Alfredo mit einer Geste zu verstehen, dass sie ihn sprechen will.  Er folgt ihr, aber der Dialog zwischen ihnen ist nicht mehr möglich, sie haben nichts mehr gemeinsam, sie verstehen sich nicht mehr. Sie befinden sich in einer Sackgasse und Violetta ist gezwungen, ihn anzulügen, um die Wahrheit nicht zu enthüllen: sie liebe Douphol. Alfredo ist ausser sich vor Wut und wirft ihr vor allen Geladenen das gewonnene Geld vor die Füsse. Alle wundern sich, dass er auf so brutale Weise alle guten Manieren vergisst; er wird von seinem Vater Giorgio Germont, der unter den Gästen weilt, zurechtgewiesen.  Violettas Kräfte sind am Ende. Der reuige Alfredo wird von seinem Vater weggeführt, nachdem er von Douphol zum Duell herausgefordert wurde. 

 

AKT III

Die Szene zeigt das Schlafzimmer der kranken Violetta einen Monat später.  Ihr Leben geht zu Ende wie Doktor Grenvil Annina bestätigt. Ihr bleibt kaum die Kraft für tägliche Gesten: ein Glas Wasser trinken, ihr letztes Geld an die Armen verschenken, ihre Briefe nochmals durchlesen. Wieder und wieder liest sie den Brief, mit dem Giorgio Germont ihr mitteilt, seinem Sohn die Wahrheit gesagt zu haben. Alfredo ist ins Ausland geflohen nachdem er den Baron im Duell verletzt hatte. Nun ist Alfredo auf dem Weg zurück nach Paris, um sie wiederzusehen und sie um Vergebung zu bitten. Aber es ist zu spät.  Violetta sieht im Spiegel den Zerfall ihres Antlitzes. Während draussen der Karneval tobt und das Leben fortfährt als wäre nichts geschehen, nimmt Violetta Abschied von ihren Träumen von Glück.

Eine täuschende Hoffnung glimmert auf.  Alfredo ist zurückgekehrt, die beiden Liebenden tauschen Liebesworte und Worte der Vergebung. Er verspricht ihr, sie aus Paris wegzuführen sowie ein glückliches Leben zu zweit, aber ihre Kräfte schwinden zusehends. Auch das Hinzukommen des alten Germont, der nun bereit ist, Violetta als Tochter aufzunehmen, kann nichts ändern wie auch die leidenschaftlichen Beteuerungen Alfredos. Das Opfer der jungen Frau wird mit einer letzten Liebesgeste besiegelt: sie schenkt Alfredo ein Bildnis von ihr, wo sie jung und schön war und bittet ihn, es aufzubewahren und später einmal seiner Braut zu schenken. Ein letztes mattes Lebenslicht flackert auf, dann fällt  Violetta leblos auf die Kissen zurück.

Programm und Besetzung

Dauer: Ca. 2h 45 min

Musik: Giuseppe Verdi

Sprache: Italienisch

Untertitel: Englisch

Regie und Bühnenbild - Hugo De Ana

Arena von Verona

Die Arena von Verona ist ein gut erhaltenes römisches Amphitheater.


Beschreibung

Ursprünglich hatte die Arena eine Größe von 152 × 123 m. Heute sind es nur noch 138 × 109 m, bei einer Höhe von genau 24,1 Metern. Damit ist die Arena in Verona immer noch – nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua – das drittgrößte der erhaltenen antiken Amphitheater. Die 45 Stufenränge des Zuschauerraums sind jeweils etwa 45 Zentimeter hoch und tief und bieten heute 22.000 Zuschauern Platz.

 

Geschichte

Das Theater wurde etwa im Jahr 30 n. Chr. errichtet und lag damals außerhalb der römischen Stadtmauer Veronas. In römischer Zeit fasste die Arena über 30.000 Zuschauer und wurde für Gladiatorenkämpfe und Wettkämpfe genutzt. Die Außenfassade war mit weißem und rosa Kalkstein verkleidet. Nach einem Erdbeben im Jahr 1117, bei dem der größte Teil des Außenrings zerstört wurde, diente die Arena als Steinbruch für die wachsende mittelalterliche Stadt. Heute sind nur noch vier Bögen des ehemals die Arena vollständig umfassenden Außenrings erhalten. Sie werden von den Veronesern „l'ala“ – der Flügel – genannt.

 

Im Jahr 1278 war die Arena der Schauplatz der letzten großen Katharer - Hinrichtung: Nach den Erfolgen der Inquisition in den 1250er Jahren in Südfrankreich in deren Kampf gegen die Katharer zogen sich die Überlebenden nach Norditalien zurück. Sie konnten die Festung Sirmione als letzte Zufluchtsstätte halten. 1276 wurde die Burg jedoch eingenommen und die Katharer, die die Eroberung überlebt hatten, wurden im Jahr 1278 in der Arena von Verona verbrannt.

In der Renaissance gab es Bestrebungen, das Bauwerk wieder als Theater zu nutzen. Dies geschieht aber erst seit 1913 wieder regelmäßig. Am 10. August 1913 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Giuseppe Verdi die Oper Aida aufgeführt. Aufgrund der hervorragenden Akustik konnte sich die Arena schnell als Konzertstätte etablieren. Heute finden vor allem in den Monaten Juni, Juli und August Opernaufführungen und Rock-Konzerte statt.

 

 

Anreise

Mit dem Auto 
- Nehmen Sie Die Autobahn A4 Serenissima Mailand-Venedig, Ausfahrt Verona Sud. 
- Oder nehmen Autobahn A22 Brenner-Modena, dann die Autobahn A4 Mailand-Venedig, Richtung Venedig, Ausfahrt Verona Sud. 
Dann folgen Sie die Beschilderung „für alle Richtungen“ ("tutte le direzioni“), und dann den Schild Innenstadt. 
 Ungefähre Entfernungen nach Verona von Autobahnen: 
Vicenza km 51 km Venezia 114 km Florenz 230 
Brescia km 68 km Bologna 142 km Rom 600 
Padova km 84 km Bozen 157 km 800 Neapel 
Trento km 103 km Mailand 161 

 

Mit dem Bus 
Das Stadtzentrum ist mit Bussen  (die blauen Busse) mit den umliegenden Städten und Dörfern, sowie Gardasee verbunden. Der Busbahnhof befindet sich direkt gegenüber dem Hauptbahnhof (APTV Dienst).


Mit dem Zug 
Der Hauptbahnhof ist Verona Porta Nuova, liegt auf der Bahnlinie Mailänder Venedig und der Bahnlinie Brenner – Rom.
Es gibt direkte Züge und Intercity-Züge von den wichtigsten Bahnhöfen in Norditalien während des Tages. 
Dauer der Fahrt: 40 Minuten von Padua; von Vicenza 30 Minuten; von Venedig 1 ½ Stunden; von Milan 2 Stunden und von Rom 5 Stunden. 
Die Stadtbusse Nr. 11, 12, 13, 14, 72 und 73. können vom Bahnhof in die Innenstadt bis zur Piazza Bra genommen werden, den zentralen Platz, wo sich das Arena Amphitheater befindet.
 

Mit dem Flugzeug 
Der Veronas internationalen Flughafen Catullo befindet sich in Villafranca etwa 10 km südwestlich von der Innenstadt entfernt. 
Es gibt einen Shuttle-Bus-Service zum und vom Flughafen ca. alle 20 Minuten von 06.10 bis 23.30 Uhr. 
Der Bus zum Flughafen-Terminal ist außerhalb des Bahnhofs Porta Nuova. 
Der Flughafen Brescia Montichiari, liegt etwa 52 Kilometer von Verona entfernt, und durch einen Shuttle-Bus kann der Bahnhof von Verona Porta Nuova erreicht werden. Die Schuttle Busse verkehren zweimal am Tag, morgens und abends. Diese Bushaltestelle befindet sich außerhalb des Bahnhofs Porta Nuova. 

 

Parken beim Arena 
Via M.Bentegodi, 8 - Verona - 37122 

Parking Arsenale 
Piazza Arsenale, 8 - Verona - 37126 

Parking Isolo 
Via Ponte Pignolo, 6 / c - Verona - 37129 

Parking Polo Zanotto 
Viale Università, 4 - Verona - 37129

 

Häufig gestellte Fragen

 

Alle Antworten auf die häufigsten Fragen für diejenigen, die einen Besuch des Arena di Verona Opera Festivals planen:

Was geschieht im Falle von Schlechtwetter?

Sollten die schlechten Wetterbedingungen nicht die regelmäβige Abwicklung der Vorstellung erlauben, kann die Stiftung  Arena di Verona den Beginn der Vorstellung bis zu  150  Minuten hinauszögern. Bei endgültiger Annullierung der Aufführung nach deren Beginn besteht kein Recht mehr auf Rückerstattung der Eintrittskarte. Klicken Sie hier für weitere Informationen. 

Ist für mich als Person mit Behinderung oder für meine Begleitung mit Behinderung ein ermäβigter Eintrittspreis vorgesehen?

Alle Informationen bez. den Zutritt von Personen mit Behinderung erhalten Sie hier auf dieser Seite. 

Ich habe nicht die Möglichkeit, meine Eintrittskarte auszudrucken, kann ich sie in E-Form vorweisen?

Das Ausdrucken der Eintrittskarte ist nicht erforderlich, Sie können sie auch auf Ihrem Smartphone vorweisen. 

Sie brauchen eine Rechnung für die erworbenen Tickets?

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass Fondazione Arena di Verona NICHT zur Ausstellung einer Rechnung über die Tickets für die Opernfestspiele in der Arena verpflichtet ist, da diese bereits an sich einen Steuerbeleg darstellen. Die Ausstellung der Tickets gilt damit bereits als Garantie für die Erfüllung der entsprechenden Steuerpflichten.    

Falls Sie als Unternehmen oder Freiberufler dennoch eine Rechnung benötigen, können Sie diese beim Erwerb des Tickets (in jedem Fall jedoch VOR dem Veranstaltungsdatum) beantragen, wobei UNBEDINGT das folgende Formular auszufüllen ist: https://form.jotform.com/233032485285355

Die Rechnung wird ab dem Folgemonat des Veranstaltungsdatums ausgestellt (Vorausrechnungen sind nicht möglich).      

Eventuelle Anfragen, die auf anderem Wege nach dem Veranstaltungsdatum eingereicht werden bzw. sich nicht auf das noch laufende Festival beziehen, werden NICHT berücksichtigt und automatisch gelöscht.

Ich möchte meine Kinder mit zur Oper bringen, ab welchem Alter ist der Eintritt erlaubt? Ist eine Ermäβigung für Familien vorgesehen?

Kinder dürfen ab 4 Jahren in die Arena. Es ist kein eigenes Familienpaket vorgesehen, aber besuchen Sie unsere “Arena young” gewidmete  Seite. 

Kann ich Eintrittskarten mit dem Dozentenausweis kaufen?

Ja , hier finden Sie alle diesbezüglichen Informationen.

Wann soll ich ankommen?

Um eine korrekte Verwaltung der Eingänge zu gewährleisten und Verzögerungen bei der Aufführung des Abends zu vermeiden, muss der Zuschauer mindestens eine Stunde vor Beginn der Show in der Arena eintreffen.

Die Tore öffnen zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn.

Ist für den Zutritt zu den Aufführungen ein bestimmter Dress Code vorgeschrieben?

Nein, es besteht kein verbindlicher Dress Code.

Im Parkett wird elegante Kleidung vorgezogen, Männer haben keinen Zutritt in kurzen Hosen,  Unterhemden und Flip-Flops.

Gibt es einen Garderobendienst?

Nein, es ist kein Garderobendienst vorgesehen. 

Ist in der Eintrittskarte das Opernlibretto inbegriffen?

Nein, aber Sie können es vor Beginn der Vorstellung am Tor 10 im Arena Shop kaufen. 

Darf ich einen kleinen Rucksack, einen Schirm und ein Kissen mitnehmen?

Ja, Sie dürfen einen kleinen Rucksack und einen Taschenschirm  mitnehmen. Koffer, Trolleys, sperrige Taschen, Rucksäcke oder andere Behälter sind untersagt (mehr als  17 L).

Auf die Rangplätze können Sie ein Kissen mitnehmen oder es beim zuständigen Personal in der Arena kaufen. 

Darf ich Imbisse oder Getränke mitnehmen?

Nein, in die Arena darf man weder Imbisse noch Getränke mitnehmen. Untersagt sind auch Plastikflaschen von mehr als 0,5 L sowie jegliche andere Flasche, Behälter oder Gegenstand aus Glas oder Plastik sowie jeglicher Schlaggegenstand, der Schaden zufügen könnte.

Darf ich den Fotoapparat mitnehmen?

Nein, in der Arena sind Fotoapparate jeglicher Art, Videokameras,  Stative, Musikinstrumente untersagt. 

Aktualisiert am 11. Oktober 2023

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