Lucrezia Borgia
Januar 2025 | ||||||
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Melodramma mit einem Prolog und zwei Akten
Komponist Gaetano Donizetti
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Mittwoch, 20. April 2016
7.30
Nationaltheater
1 Abstand zwischen Prolog u. 1. Akt und 2. Akt (est 20.50. - 09.20)
Freier Verkauf
Preise L, € 163/142/117/91/64/39/15/11
Lucrezia Borgia, Brauer von Giften, Ehebrecherin und Mörderin, tut ihr Bestes, um ein Bild der Frauenwelt erstellt von Menschen gerecht zu werden, und ebenso leidenschaftlich sie tut, was sie kann, um eine neue Identität zu finden. Ihr Sohn Gennaro verliebt sich auf den ersten Blick mit ihrer - nicht bewusst, dass sie seine Mutter ist. Eifrig, im Kreis seiner jungen Freunde, schändet er ihren Namen. Dazu muss er Buße tun: Don Alfonso, ihr Mann, ist entschlossen, seinen vermeintlichen Rivalen aus dem Weg zu legen. Gift ins Spiel kommt. Doch Gennaro wird gerettet - von ihr. Dann Gift ein zweites Mal dieses Mal von ihrem wahllos auf die ganze Gruppe von Männern serviert. Sie weiß nicht Vorhandensein Gennaro bemerken, bis es zu spät ist, und zu spät gesteht sie, dass sie seine Mutter ist. Gennaro ist tot. Was bleibt ist ein gnadenloses Trauma für die Überlebenden.
Programm und Besetzung
Komponist Gaetano Donizetti. Libretto von Felice Romani nach dem gleichnamigen Drama von Victor Hugo.
In italienischer Sprache mit englischen und deutschen Übertiteln.
Dauer ca. 2 Stunden 45 Minuten
Musikalische Leitung: Antonino Fogliani
Inszenierung: Christof Loy
Bühne: Henrik Ahr
Kostüme: Barbara Drosihn
Licht: Joachim Klein
Choreographische Mitarbeit: Thomas Wilhelm
Dramaturgie: Yvonne Gebauer, Andrea Schönhofer
Chor: Stellario Fagone
Don Alfonso: Erwin Schrott
Donna Lucrezia Borgia: Angela Meade
Gennaro: Pavol Breslik
Maffio Orsini: Maria Barakova
Jeppo Liverotto: Zachary Rioux
Don Apostolo Gazella: Christian Rieger
Ascanio Petrucci: Thomas Mole
Oloferno Vitellozzo: Joel Williams
Gubetta: Roman Chabaranok
Rustighello: Granit Musliu
Astolfo: Bálint Szabó
Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor
Nationaltheater München
Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.
Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.
Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.
Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.
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Mit dem MVV
S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
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Straßenbahn: 19 Nationaltheater
Mit dem Auto
Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße.
Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts
Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.