Macbeth

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Wie zerstörerisch kann eine Beziehung werden? Welche dunkle Chemie verwandelt ein Paar in ein Monster, das keiner von ihnen allein wäre? Gefahr hallt in Verdis legendärem Klassiker wider. König Macbeth und seine Frau streben nach Macht und haben Blut an den Händen.

 

Macht, Rache, Tod – „Das beste Macbeth aller Zeiten“

 

Das majestätische Macbeth ist die Oper der Opern. Schon beim ersten Auftreten des Hexenchors lässt die Musik einem den Schauer über den Rücken laufen. Bei der ersten Aufführung 1847 wurde der Komponist vom Publikum 25 Mal gerufen. Er hatte es geschafft, die Tiefe von Shakespeares Originaldrama sowie die unheimliche, ominöse Stimmung der Geschichte einzufangen. Jetzt wird die Hauptrolle von Ludovic Tézier, dem weltbesten Bariton, gesungen, der 2022 beim Opernfestival in Tosca einen großen Eindruck auf das Publikum machte. Lady Macbeth wird von der dramatischen Saioa Hernández gesungen, die von Montserrat Caballé selbst als die Diva des Jahrhunderts bezeichnet wurde.

 

Diese lebendige Produktion von Ralf Långbacka stammt aus dem Jahr 1993, hat aber kein bisschen an Aktualität eingebüßt und hat von Savonlinna aus die Welt bereist. Der Verdi-Experte Carlo Colombara bezeichnete sie als „das beste Macbeth aller Zeiten“.

 

Zusammenfassung

Akt 1

Szene 1: Eine Heide

Gruppen von Hexen versammeln sich in einem Wald neben einem Schlachtfeld und tauschen Geschichten über das Böse aus, das sie getan haben. Die siegreichen Generäle Macbeth und Banco betreten die Szene. Die Hexen begrüßen Macbeth als Thane von Glamis (einen Titel, den er bereits durch Erbschaft besitzt), Thane von Cawdor und als König „für die Zukunft“. Banco wird als „weniger als Macbeth, aber größer“ begrüßt, niemals selbst König, aber der Vorfahr einer Reihe zukünftiger Könige. Die Hexen verschwinden, und Boten des Königs erscheinen und nennen Macbeth Thane von Cawdor. Macbeth protestiert, dass der Inhaber dieses Titels noch lebt, aber die Boten antworten, dass der frühere Thane als Verräter hingerichtet wurde. Banco, der den Hexen misstraut, ist entsetzt, als er entdeckt, dass sie die Wahrheit gesprochen haben. In einem Duett sinnieren Macbeth und Banco darüber, dass die erste Prophezeiung der Hexen erfüllt worden ist. Macbeth überlegt, wie nah er dem Thron ist und ob das Schicksal ihn krönen wird, ohne dass er handeln muss, träumt jedoch von Blut und Verrat, während Banco darüber nachdenkt, ob die Diener der Hölle manchmal eine ehrliche Wahrheit enthüllen, um einen in die zukünftige Verdammnis zu führen.

 

Szene 2: Macbeths Schloss

Lady Macbeth liest einen Brief von ihrem Ehemann, in dem er von der Begegnung mit den Hexen berichtet. Sie ist entschlossen, Macbeth auf den Thron zu bringen – auf ehrliche oder unehrliche Weise.

[Überarbeitete Version, 1865: Vieni! t'affretta! / „Komm! Eile!“].

Lady Macbeth wird informiert, dass König Duncan in dieser Nacht im Schloss bleiben wird; sie ist entschlossen, ihn töten zu lassen (Or tutti, sorgete / „Erhebt euch nun, alle Höllenminister“). Als Macbeth zurückkehrt, drängt sie ihn, die Gelegenheit zu nutzen, um den König zu töten. Der König und die Edelmänner kommen an, und Macbeth wird ermutigt, den Mord auszuführen (Mi si affaccia un pugnal? / „Ist das ein Dolch, den ich vor mir sehe?“), aber danach ist er von Entsetzen erfüllt. Über seinen Feigheit entsetzt, vollendet Lady Macbeth das Verbrechen, indem sie die schlafenden Wachen mit Duncans Blut beschmiert und Macbeths Dolch bei ihnen platziert. Macduff kommt für einen Termin mit dem König, während Banco Wache hält, nur um stattdessen den Mord zu entdecken. Er weckt das Schloss, während Banco ebenfalls Zeuge des Mordes an Duncan wird. Der Chor ruft Gott an, um den Mord zu rächen (Schiudi, inferno, . . / „Öffne weit deinen gähnenden Schlund, Hölle“).

 

Akt 2

Szene 1: Ein Raum im Schloss

Macbeth ist jetzt König: Duncans Sohn Malcolm ist aus dem Land geflohen, und der Verdacht ist ihm bequem auf den Mord an seinem Vater gefallen; aber Macbeth ist immer noch beunruhigt durch die Prophezeiung, dass Banco, nicht er, eine große königliche Linie begründen wird. Um dies zu verhindern, teilt er seiner Frau mit, dass er sowohl Banco als auch seinen Sohn ermorden lassen wird, wenn sie zu einem Bankett kommen. Darauf folgt ihre Arie Trionfai! / Ich habe triumphiert!

 

Szene 2: Vor dem Schloss

Eine Gruppe von Mördern lauert auf. Banco, der die Gefahr spürt, teilt seine Bedenken mit seinem Sohn. (Come dal ciel precipita / „O, wie die Dunkelheit vom Himmel fällt“). Die Mörder greifen ihn an und ersticken ihn, aber sein Sohn entkommt.

Szene 3: Ein Speisesaal im Schloss

Macbeth empfängt die Gäste und Lady Macbeth singt einen Brindisi (Si colmi il calice / „Füllt den Becher“). Der Mord wird Macbeth gemeldet, aber als er zum Tisch zurückkehrt, sitzt der Geist von Banco an seinem Platz. Macbeth wütet gegen den Geist und die erschreckten Gäste glauben, dass er verrückt geworden ist. Lady Macbeth schafft es einmal, die Situation zu beruhigen – und verspottet sie sogar, indem sie auf den abwesenden Banco anstößt (dessen Tod noch nicht öffentlich bekannt ist), nur damit der Geist ein zweites Mal erscheint und Macbeth erneut in den Wahnsinn treibt. Macduff beschließt, das Land zu verlassen, da es von einer verfluchten Hand regiert wird und nur die Bösen bleiben dürfen: die anderen Gäste sind von Macbeths Reden über Geister, Phantome und Hexen verängstigt. Das Bankett endet abrupt mit ihrer hastigen, erschreckten Abreise.

 

Akt 3

Die Höhle der Hexen

Die Hexen versammeln sich um einen Kessel in einer dunklen Höhle. Macbeth tritt ein und sie beschwören drei Erscheinungen für ihn. Die erste warnt ihn, sich vor Macduff zu hüten. Die zweite sagt ihm, dass er von einem „Frauengeborenen“ nicht verletzt werden kann. Die dritte, dass er nicht besiegt werden kann, bis Birnam Wood gegen ihn marschiert. (Macbeth: O lieto augurio / „O, glückliches Vorzeichen! Kein Wald hat sich je durch magische Kraft bewegt“)

 

Macbeth wird dann der Geist von Banco und seinen Nachkommen, acht zukünftigen Königen von Schottland, gezeigt, was die ursprüngliche Prophezeiung bestätigt. (Macbeth: Fuggi regal fantasima / „Fort, königliches Phantom, das mich an Banco erinnert“). Er bricht zusammen, kommt aber im Schloss wieder zu sich.

Ein Herold kündigt die Ankunft der Königin an (Duett: Vi trovo alfin! / „Ich habe dich endlich gefunden“). Macbeth erzählt seiner Frau von seiner Begegnung mit den Hexen und sie beschließen, Banco's Sohn sowie Macduff (dessen Flucht sie noch nicht wissen) und seine Familie zu finden und zu töten. (Duett: Ora di morte e di vendetta / „Stunde des Todes und der Rache“).

 

Akt 4

Szene 1: In der Nähe der Grenze zwischen England und Schottland

Schottische Flüchtlinge stehen in der Nähe der englischen Grenze (Chor: Patria oppressa / „Unterdrücktes Land“):

In der Ferne liegt Birnam Wood. Macduff ist entschlossen, die Tode seiner Frau und Kinder durch die Hand des Tyrannen zu rächen (Ah, la paterna mano / „Ah, die väterliche Hand“). Er wird von Malcolm, dem Sohn von König Duncan, und der englischen Armee unterstützt. Malcolm befiehlt jedem Soldaten, einen Ast von einem Baum in Birnam Wood abzuschneiden und ihn bei ihrem Angriff auf Macbeths Armee zu tragen. Sie sind entschlossen, Schottland von der Tyrannei zu befreien (Chor: La patria tradita / „Unser Land verraten“).

 

Szene 2: Macbeths Schloss

Ein Arzt und ein Diener beobachten die Königin, wie sie im Schlaf umhergeht, ihre Hände wringend und versuchend, sie vom Blut zu reinigen (Una macchia è qui tuttora! / „Hier ist noch ein Fleck“). Sie redet wirr über die Todesfälle von Duncan und Banco und sogar über die Tode von Macduffs Familie, und dass alle Parfums von Arabien das Blut von ihren Händen nicht reinigen könnten: all dies sind Dinge, die die erschreckten Zeugen niemals einem lebenden Menschen wiederholen würden.

 

Szene 3: Das Schlachtfeld

Macbeth hat erfahren, dass eine Armee von schottischen Rebellen, unterstützt von England, gegen ihn vorrückt, aber er ist beruhigt, indem er sich an die Worte der Erscheinungen erinnert, dass ihm kein von Frau geborener Mann schaden kann. Doch in einer Arie (Pietà, rispetto, amore / „Mitleid, Ehre, Liebe“) denkt er darüber nach, dass er bereits gehasst und gefürchtet ist: Es wird weder Mitleid, Ehre noch Liebe für ihn im Alter geben, selbst wenn er diese Schlacht gewinnt, noch freundliche Worte auf einem königlichen Grab, nur Flüche und Hass. Er nimmt die Nachricht vom Tod der Königin gleichgültig zur Kenntnis. Seine Truppen sammelnd erfährt er, dass Birnam Wood tatsächlich zu seinem Schloss gekommen ist. Die Schlacht beginnt.

 

Macduff verfolgt und kämpft mit Macbeth, der verwundet fällt. Er teilt Macbeth mit, dass er nicht „von Frau geboren“ wurde, sondern „unzeitig aus dem Mutterleib geschnitten“. Macbeth antwortet in Qual (Cielo! / „Himmel“) und die beiden kämpfen weiter, dann verschwinden sie aus dem Blickfeld. Macduff kehrt zurück und zeigt seinen Männern, dass er Macbeth getötet hat. Er wendet sich dann an Malcolm und begrüßt ihn als König. Die Szene endet mit einem Siegshymnus, gesungen von Barden, Soldaten und schottischen Frauen (Salve, o re! / „Heil, oh König!“). Malcolm als König und Macduff als Held schwören zusammen, das Reich zur Größe zurückzuführen.

Programm und Besetzung

Dirigent: Lorenzo Passerini

Regisseur: Ralf Långbacka

Bühnen- und Kostümbildnerin: Anneli Qveflander

Lichtdesigner: Kimmo Ruskela

Choreograf: Tommi Kitti

Chorleiter: Jan Schweiger

Savonlinna Opernfestival Chor Savonlinna Opernfestival Orchester

Sprache: Italienisch

Übertitel: Finnisch und Englisch

Dauer: ca. 3 Std. 15 Min., inkl. einer Pause

 

Ludovic Tézier: Macbeth

Saioa Hernández: Lady Macbeth

Goran Juric: Banquo

Johan Krogius: Macduff

Cassandre Berthon: Hofdame

 

VIP/ Aitiolippu-Service umfasst:

- Ein privater Eingang zum Olavinlinna Schloss

- Plätze in der Opernfestival-Loge mit guter Sicht auf die Bühne und schnellem Zugang während der Pause

- Ein privater Bereich für Aitiolippu-Gäste vor der Vorstellung und während der Pause im Central Hall

- Eigene Toilettenanlagen für Aitiolippu-Gäste

- Savonische Delikatessen, auch bekannt als „sapakset“, während der Pause

- Begrüßung durch die Leitung des Opernfestivals während der Pause

- Ein Willkommenspaket mit dem Programmheft und einem Souvenir vom Opernfestival

Olavinlinna Castle

Die Savonlinna Opera Festival Veranstaltungen werden in zwei Orten gehalten. Der Hauptstandort ist Olavinlinna Castle. 

 

Olavinlinna (schwed. Olofsborg, dt. Olafsburg, früher Nyslott) ist eine mittelalterliche Burg. Sie befindet sich in der finnischen Stadt Savonlinna. Heute gilt sie als die am besten erhaltene Mittelalterburg in Nordeuropa.

Das Schloss liegt auf einer Insel in der Meerenge, die die Kyrönsalmi Seen Haukivesi und Pihlajavesi verbindet gebaut. 

 

Transport zum Olavinlinna 

Transport zu den Opernaufführungen und Konzerten wird (gegen Gebühr) von den wichtigsten Hotels Savonlinna zur Burg und zurück zur Verfügung gestellt. 
 
Route / Zeitplan 
 
18.00 Malakias Summer Hotel (Hernemäki) 
18.10 Tott Hotel 
18.15 Seurahuone Hotel 
18.20 Spa Hotel Casino und Vuorilinna 
18.25 Pietari Kylliäinen Hotels 
18.30 Burg Olavinlinna, Linnankatu Altestelle. 

Die Rückfahrt verlässt die Station auf Linnankatu für Charterbusse in der Nähe der Burg 15 Minuten nach dem Ende der Vorstellung.

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