Manon

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PreviousFebruar 2027
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Handlung

Erster Akt

In einem Gasthof in Amiens, wo die Postkutsche nach Paris anhält, kehren der Roué Guillot und de Brétigny mit drei jungen Freundinnen ein. Die Gäste haben Hunger und Durst. Als die Postkutsche eintrifft, versammeln sich Neugierige, darunter auch der Soldat Lescaut, der seine Cousine Manon, ein junges Mädchen aus der Provinz, abholen soll. Sie soll ins Kloster gebracht werden, doch der Soldat Lescaut ist mehr am Kartenspiel interessiert als daran, seine hübsche Cousine zu beaufsichtigen. Während sie auf ihren Cousin wartet, muss sich Manon aber nicht nur eindeutiger Angebote von reichen Herren wie Guillot de Morfontaine und Monsieur de Brétigny erwehren, sondern lernt auch den jungen Chevalier Des Grieux kennen, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Mit Des Grieux ist schnell ein Entschluss gefasst: Gemeinsam fliehen und ein neues Leben in Paris beginnen, das nur aus Liebe und Vergnügen bestehen wird.

 

Zweiter Akt

In ihrer Pariser Wohnung lesen Des Grieux und Manon den Brief, mit dem Des Grieux seinen Vater um Einwilligung zur Hochzeit bitten will. Die beiden werden jedoch von Lescaut und De Brétigny aufgesucht: Lescaut zeigt sich empört wegen der verletzten Familienehre, lässt sich aber nicht zuletzt durch den Brief von der aufrichtigen Absicht Des Grieux’ überzeugen, Manon heiraten zu wollen. In der Zwischenzeit bietet ihr De Brétigny für ihre Liebe Reichtum und Glanz an, wenn sie nur zulasse, dass ihr Geliebter auf Befehl des Vaters gewaltsam von ihr weggeholt werde. Schweren Herzens nimmt Manon Abschied vom gemeinsamen Leben mit Des Grieux und lässt die Entführung geschehen.

Dritter Akt

Erstes Bild

Ein Volksfest auf dem Cours-la-Reine in Paris bietet Manon Gelegenheit für einen glanzvollen Auftritt: Sie ist die Schönste und lebt nur für den Augenblick. Selbst der aus der Provinz angereiste Graf Des Grieux, der Vater des ehemaligen Geliebten Manons, muss gestehen, dass er ihren Reizen verfallen könnte. Manon zu Ehren gibt das Ballett der Oper eine öffentliche Vorstellung. Vom Grafen Des Grieux erfährt Manon dabei, dass sein Sohn in Kürze die Priesterweihe empfangen soll, doch Manon will nicht glauben, der junge Des Grieux könne sie vergessen haben, und macht sich auf ins Priesterseminar.

Zweites Bild

Im Priesterseminar von Saint-Sulpice wird der Chevalier Des Grieux für seine Predigerbegabung bewundert. Sein Vater versucht ein letztes Mal, den Sohn zu einer angemessenen Heirat zu überreden, doch vergeblich. Der junge Des Grieux schickt ihn fort: Er will sein Leben Gott weihen und so die Erinnerung an die Geliebte besiegen. Da taucht Manon auf, sie bittet Gott um Beistand und fleht Des Grieux um Vergebung an. Am Ende kann der Chevalier ihren Zärtlichkeiten nicht länger widerstehen und liiert sich mit ihr aufs Neue.

 

Vierter Akt

Manons Luxusbedürfnis verschlingt große Summen. Im Spielsalon des Hotels Transsilvanien zwingt Manon den Chevalier dazu, sein Glück im Spiel zu wagen, um wieder zu Geld zu kommen. Des Grieux spielt schließlich gegen Guillot und gewinnt tatsächlich immerzu, weshalb Guillot ihn des Falschspiels bezichtigt und wütend den Saal verlässt, um kurz darauf nicht nur mit der Polizei, sondern auch mit dem Vater Des Grieux’ zurückzukommen. Zum Schein wird der junge Des Grieux in Arrest genommen, während Manon als seine Komplizin jedoch tatsächlich verhaftet wird, um ins Frauengefängnis gebracht zu werden.

 

Fünfter Akt

Des Grieux wartet in Begleitung Lescauts an der Landstraße nach Paris auf die zur Deportation verurteilten Mädchen, unter ihnen Manon, um sie zu befreien. Die angeheuerten Leute haben sie jedoch bereits im Stich gelassen, sodass gewaltsame Befreiungsversuche zwecklos erscheinen. Mit dem letzten Geld besticht Lescaut den Sergeanten, und die im Gefängnis tödlich erkrankte Manon wird für kurze Zeit freigelassen. Ein Mann bleibt zur Bewachung Manons zurück. Noch ein Mal finden so die Liebenden zusammen. Manon bereut ihre Sünden und bittet den Geliebten um Vergebung. Sie erinnert ihn an ihre gemeinsame Geschichte, an ihr Glück und ihre Zärtlichkeit und stirbt in seinen Armen.

Programm und Besetzung

Opera-Comique in fünf Akten und sechs Szenen (1884)

Nach dem Roman von Abbé Prévost

 

Kreativteam

Jules Massenet - Musik (1842-1912)

Henri Meilhac – Libretto

Philippe Gille – Libretto

Pierre Dumoussaud – Dirigent

Alessandro Di Stefano – Chorleiter

Vincent Huguet – Regisseur

Aurélie Maestre – Bühnenbild

Clémence Pernoud – Kostümdesign

Bertrand Couderc - Lichtdesign

Jean-François Kessler - Choreographie

Louis Geisler – Dramaturgie

 

Gießen

Nadine Sierra – Manon26, 29. Mai, 1., 6. Juni

Amina Edris – Manon9, 11., 14., 17., 20. Juni

Benjamin Bernheim – Der Ritter von Grieux26, 29. Mai, 1., 6., 9. Juni

Roberto Alagna – Der Ritter von Grieux11., 14., 17., 20. Juni

Andrzej Filończyk – Lescaut

Nicolas Cavallier – Der Graf von Grieux

Nicholas Jones – Guillot de Morfontaine

Régis Mengus – De Brétigny

Ilanah Lobel-Torres – Kinderwagen

Marine Chagnon - Javotte

Maria Warenberg - Rosette

Philippe Rouillon – Der Hotelier

Laurent Laberdesque – Zwei Wachen

Olivier Ayault – Zwei Wachen

 

Das Orchester und der Chor der Pariser Oper

 

Sprache: Französisch

Übertitel: Französisch / Englisch

Dauer: 3h50 mit 3 Pausen

Öffnung

Erster Teil – 75 Minuten

Pause 25 Minuten

Zweiter Teil – 65 Minuten

Pause 25 Minuten

Dritter Teil – 40 Minuten

Ende

Pariser Oper - Opéra Bastille

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