Mario und der Zauberer / Herzog Blaubarts Burg

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April 2025
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MARIO UND DER ZAUBERER – János Vajda
HERZOG BLAUBARTS BURG – Béla Bartók
Einaktige Opern, auf Ungarisch, mit ungarischen und englischen Übertiteln
Länge der Aufführung: 2 Stunden 30 Minuten, mit einer Pause.

 

Wie weit lassen wir andere Menschen in unsere Gedanken, unsere Seele und unsere Vergangenheit eindringen? Und was passiert, wenn jemand sich Zugang zu unserem Bewusstsein verschafft, obwohl wir ihn nicht hereingelassen haben? Béla Bartóks und Béla Balázs’ weltberühmte Oper bietet Einblick in die verschiedenen Schichten und Phasen der Beziehung zwischen Mann und Frau, während János Vajdas Werk, basierend auf der berühmten Novelle von Thomas Mann, die Auswirkungen von blindem Extremismus und Massenhypnose zeigt. Zwei brillante Einakter des 20. Jahrhunderts an einem Abend: beide ungarisch und beide über die tiefsten Mechanismen des menschlichen Geistes und wie das Bewusstsein beeinflusst werden kann.

 

 

Mario und der Zauberer – János Vajda
"Du tust, was du willst. Oder ist es möglich, dass du jemals nicht getan hast, was du wolltest – oder vielleicht sogar, was du nicht wolltest?" Die Atmosphäre ist unangenehm in dieser Erinnerung an Torre di Venere. Die Zuschauer in einer italienischen Küstenstadt fallen gegen ihren Willen unter den Einfluss eines bemerkenswerten Zauberers – mit Ausnahme einer Person.

 

"Die Toleranz wird zur Sünde, wenn sie dem Bösen gegenüber angewandt wird," sagte Thomas Mann, dessen einflussreicher Roman Mario und der Zauberer von János Vajda als Grundlage für seine gleichnamige Oper verwendet wurde, eines der erfolgreichsten und eindrucksvollsten Werke der modernen ungarischen Operngeschichte. Das Werk wird im Opernhaus in einer Inszenierung von Péter Galambos gezeigt, mit Krisztián Cser in der Hauptrolle.

 

 

Herzog Blaubarts Burg – Béla Bartók
Bartóks einzige Oper gewährt durch sieben symbolische Türen einen Einblick in die Geheimnisse der menschlichen Seele. Dieses rätselhafte Werk folgt der Entwicklung der Beziehung zweier Menschen und den verschiedenen Phasen des Kennenlernens und Auseinanderlebens, die allegorisch durch vieldeutige Symbole gebrochen werden. Gleichzeitig legt es nahe, dass vor den Augen des Zuschauers nicht das Drama eines Mannes und einer Frau entfaltet wird, sondern das Drama eines Mannes und das Drama einer Frau. Wie Regisseur Péter Galambos bei der Premiere 2013 sagte: „Je tiefer sie in das Verständnis ihrer eigenen Dämonen eintauchen, desto unsicherer werden sie. Ihre Neugier jedoch ist größer als ihre Angst. Die Konfrontation mit unseren Dämonen – so schmerzhaft sie auch sein mag – führt zu einem Verständnis unserer selbst.“

Programm und Besetzung

Mario und der Zauberer
Dirigent: János Kovács
Cipolla: András Palerdi, Gábor Bretz
Mario: Balázs Csémy
Madame Angiolieri: Laura Topolánszky
Herr Angiolieri: András Hábetler
Der Wollhemdige: Márió Matyó
Herr aus Rom: Lajos Geiger

 

Herzog Blaubarts Burg
Dirigent: János Kovács
Judith: Erika Gál, Viktória Mester
Blaubart: András Palerdi, Gábor Bretz

Ungarische Staatsoper

INFORMATION BEI VOLLEM HAUS!

Sollten für die gewählte Zeit alle Sitzplätze ausverkauft sein, Sie aber trotzdem unsere Produktion an diesem Tag sehen wollen, beginnen wir 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn mit dem Verkauf von 84 unserer äußerst günstigen Stehplätze, mit denen Sie die besuchen können Galerie im 3. Stock. Tickets können an der Kasse des Opernhauses und über unsere Online-Schnittstelle erworben werden. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Bühne von den Stehplätzen und den Seitensitzen nur eingeschränkt einsehbar ist, gleichzeitig aber auch die Nachführung durch die Fernsehübertragung vor Ort unterstützt wird.

 

Das Gebäude der Ungarischen Staatsoper (ungarisch: Operaház) ist eines der prachtvollsten Beispiele der Neorenaissance-Architektur im Stadtteil Pest der ungarischen Hauptstadt Budapest. Zu finden ist es im VI. Bezirk (Terézváros) an der Andrássy út 22.

Das Opernhaus wurde zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt Budapest sowie Kaiser Franz Joseph finanziert. Das Ungarische Königliche Opernhaus, wie es damals hieß, wurde am 27. September 1884 feierlich eröffnet. Das Gebäude ist überaus reich geschmückt mit barocken Elementen, mit zahlreichen Ornamenten, Gemälden und Skulpturen. Besonders erwähnenswert sind die Wandgemälde in Treppenaufgängen und dem Zuschauerraum der Oper, welche von Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz angefertigt wurden. Die Budapester Oper gilt als eines der Meisterwerke von Miklós Yblund als eines der schönsten Opernhäuser der Welt.

Vor dem Gebäude findet man jeweils eine Statue von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne, und von Franz Liszt, beide geschaffen von Alajos Stróbl.

Ferenc Erkel war der erste Direktor der Oper, aber auch der bedeutende österreichische Komponist Gustav Mahler hielt hier von 1888 bis 1891 das Direktorenamt inne. Selbst Puccini hat zweimal persönlich die Premieren seiner Opern hier inszeniert.

 

Viele wichtige Künstler waren da Gäste, inklusiv der Komponist Gustav Mahler, der an Direktor der Budapester Staatsoper von 1887 bis 1891 war. Er hat zum internationalen Ansehen dieser Institution beigetragen. Wagners Opern wurden aufgeführt, sowie Magcagnis Cavalleria Rusticana. Die ungarische Staatsoper erhielt immer einen professionellen Standard, viele internationale Persönlichkeiten wie: Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Monserrat Caballé, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, José Cura, Thomas Hampson and Juan Diego Flórez wurden eingeladen auf der Bühne aufzutreten. Die ungarische Besetzung inkludierte unter anderem hervorragende und berühmte Künstler wie: Éva Marton, Ilona Tokody, Andrea Rost, Dénes Gulyás, Attila Fekete and Gábor Bretz.

Zu den bedeutenden Dirigenten der Staatsoper gehören Otto Klemperer, Sergio Failoni und Lamberto Gardelli. Zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper ist das Erkel Theater.

 

Attila Nagy
© Csibi Szilvia, Herman Péter
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