Maurice Steger, Avi Avital, Sebastian Wienand
Juni 2025 | ||||||
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Programm und Besetzung
Maurice Steger, Blockflöte
Avi Avital, Mandoline
Sebastian Wienand, Cembalo
PROGRAMM
ANTONIO VIVALDI
Trio g-Moll, RV 103
JOHANN SEBASTIAN BACH
Zweistimmige Inventionen
Invention 13 a-Moll, BWV 784
Invention 1 C-Dur, BWV 772
Invention 4 d-Moll, BWV 775
Invention 14 B-Dur, BWV 785
Invention 8 F-Dur, BWV 779
FRANCESCO MANCINI
Sonata XI g Moll per flauto dolce e basso continuo
ANTONIO VIVALDI / JOHANN SEBASTIAN BACH
Concerto in D, BWV 972
ANTONIO VIVALDI
Sonate C-Dur, RV 82
JOHANN SEBASTIAN BACH
aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach und dem Clavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach
Präludium Nr. 9 E-Dur, BWV 854
Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 93
Erbauliche Gedanken eines Tabakrauchers, BWV 515
ANTONIO VIVALDI
Concerto a-Moll, RV 522
Musikverein Brahms-Saal
Lange Zeit hieß er nur der „Kleine Musikvereinssaal“, bis er 1937, zur 125-Jahr-Feier der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, den Namen erhielt, der seiner Bedeutung ganz entspricht: Brahms-Saal. Johannes Brahms trat nicht nur persönlich in diesem Raum auf, er stand auch hinter dem ersten Konzert, das hier stattfand. Clara Schumann gab es am 19. Jänner 1870. Die Maßstäbe, die damit gesetzt wurden, gelten bis heute. Der Brahms-Saal ist einer der stärksten Anziehungspunkte für die weltbesten Kammermusikensembles und Liedsänger geblieben.
Mit knapp sechshundert Plätzen ist der Saal prädestiniert für die intimen Seiten klassischer Musik. Der Klang des Raumes spielt dabei auf ideale Weise mit: Der Brahms-Saal – 32,50 Meter lang, 10,30 Meter breit und 11 Meter hoch – verfügt über eine ähnlich brillante Akustik wie der Große Musikvereinssaal.
Als ein „wahres Schatzkästlein“ beschrieb man den Kleinen Musikvereinssaal, als das Musikvereinsgebäude 1870 eröffnet wurde. Man fand sogar, dieser Saal verdiene womöglich noch mehr Bewunderung als der Große Musikvereinssaal: „Fast möchte man ihm den Preis zuerkennen in seiner Ruhe und einfachen Erhabenheit …“ Dass Theophil Hansen mit dem Brahms-Saal ein architektonisches Meisterstück des Historismus gelungen war, ist evident. Die „griechische Renaissance“, der er sich mit Anspielungen ans klassische Hellas verschrieb, macht diesen Saal tatsächlich zu einem Tempel der Kammermusik.
1993 wurde der Brahms-Saal einer umfassenden Renovierung unterzogen. Dabei griff man auf Originalentwürfe aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der Bildenden Künste Wien zurück. Sie machten es möglich, die originale Farbgebung des Musikvereinsarchitekten Hansen zu rekonstruieren: grüne Wände, rote Säulen und viel Gold.Als der Brahms-Saal 1993 so der Öffentlichkeit übergeben wurde, schrieb eine Wiener Tageszeitung: „Um nicht zu viel zu versprechen, es ist der schönste, prunkvollste, repräsentativste Kammermusiksaal geworden, den unsereins irgendwo auf der Welt kennt.“