Mitridate, re di Ponto

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Claus Guth kehrt in dieser Saison an das Teatro Real zurück, um die neue Produktion einer der frühesten Opern von Mozart vorzustellen: Mithridate, re di Ponto. Die Premiere am Teatro Real zeigt eine Oper, die durch eine große Anzahl von Arien gekennzeichnet ist, die vokale Virtuosität erfordern und von einem außergewöhnlichen Ensemble dargeboten werden.

 

Ernstes Opernwerk in drei Akten

Musik von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Libretto von Vittorio Amedeo Cigna-Santi, basierend auf der Übersetzung von Mithridate von Giuseppe Parini, nach Jean Racine

 

Uraufführung am 26. Dezember 1770 im Teatro Regio Ducale in Mailand

Bühnenpremiere am Teatro Real

Neue Produktion des Teatro Real in Koproduktion mit Oper Frankfurt und dem Gran Teatre del Liceu

 

 

Handlung

Basierend auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Jean Racine handelt es sich bei der Titelfigur um König Mitridates VI. Eupator (132-63 v. Chr.), den König von Pontus, dessen Reich große Küstengebiete an der südlichen Schwarzmeerküste umfasste. Mitridate hat während eines Feldzuges gegen die sich in Kleinasien ausbreitenden Römer seine junge Verlobte, die griechische Prinzessin Aspasia, in der Stadt Ninfea auf der Krim in der Obhut seiner beiden Söhne, Sifare und Farnace, zurückgelassen. Er lässt die Nachricht von seinem Tod verbreiten, um seine beiden Söhne auf die Probe zu stellen. Diese – politische Gegner in ihren jeweiligen Sympathien für die Griechen und die Römer – buhlen um die Gunst der Verlobten ihres Vaters.

 

Erster Akt

Aspasia bittet Sifare, sie vor den Avancen Farnaces zu beschützen. Sifare nutzt diese Bitte, nicht nur seinen Schutz anzubieten, sondern ihr auch seine Liebe zu gestehen. Farnace, der die ihm zugedachte Braut Ismene, Tochter des Königs von Parthien, kühl ignoriert, macht Aspasia das Angebot, sie zu seiner Königin zu machen. Aspasia weist Farnace zurück, und als dieser sie bedroht, schreitet Sifare ein. Arbate, der Statthalter von Nymfea, meldet, dass Mitridate lebt und gerade die Stadt erreicht. Aspasia ist hin- und hergerissen zwischen ihren Pflichten gegenüber Mitridate und ihrer aufrichtigen Liebe zu Sifare. Dem Vorstoß Farnaces, die Rückkehr des Vaters zu vereiteln, verweigert sich Sifare aus Loyalität seinem Vater gegenüber. Daraufhin wiegelt Farnace den römischen Tribun Marzio auf, gegen Mitridate zu rebellieren. Nach verlorener Schlacht landet Mitridate im Hafen von Ninfea und vertraut Arbate an, dass er selbst die Gerüchte um seinen Tod in Umlauf gebracht hat, um seine Söhne auf die Probe zu stellen. Als er von Farnaces Avancen an Aspasia hört, beschließt er, diesen zu bestrafen.

 

Zweiter Akt

Als Farnace Ismene erzählt, dass er sie nicht liebe, droht diese, Mitridates zu rufen. Trotz der Warnung Farnaces vor den möglichen Konsequenzen, vertraut sich Ismene Mitridate an. Dieser sichert ihr zu, dass Farnace für diese Beleidigung bezahlen müsse, und preist den zweitgeborenen Sohn Sifare als viel würdigeren Ehemann an. Auf seine Ankündigung, Aspasia nun schnell heiraten zu wollen, reagiert diese zurückhaltend, sodass Mitridate vermutet, sie habe ihn mit Farnace betrogen. Mitridate ruft Sifare herbei und lobt ihn für seine Loyalität. Nachdem Aspasia und Sifare allein sind, versichern sie sich gegenseitig ihrer Liebe, beschließen aber aus Pflichtbewusstsein, sie zu unterdrücken und sich zu trennen. Mitridate verdächtigt Farnace, mit den Römern zu kollaborieren. Er sieht sich bestätigt, als Farnace seinem Plan, die Römer anzugreifen, widerspricht und ihm rät, das Friedensangebot der Römer anzunehmen. Als Mitridate ihn daraufhin entwaffnen und abführen lassen will, gesteht Farnace seine Schuld, verrät aber auch, dass Sifare und Aspasia einander lieben. Mitridate stellt daraufhin Aspasia auf die Probe, indem er sie auffordert, sich nicht für ihn, sondern für einen seiner Söhne zu entscheiden. Aspasia offenbart ihre Liebe zu Sifare, woraufhin Mitridate sie und seine beiden Söhne zum Tode verurteilt. Sifare drängt Aspasia, sich mit Mitridate zu versöhnen und ihn zu heiraten. Doch sie lehnt ab, und so beschließen die Liebenden, gemeinsam zu sterben.

 

Dritter Akt

Ismene versucht zu vermitteln und bittet Mitridate, Aspasia zu verschonen. Auf Aspasias Fragen, was mit Sifare geschehen sei, sagt man ihr, dass sie noch immer sein Leben retten könne, wenn sie Mitridate heirate, doch sie lehnt ab. Arbate verkündet, die römischen Truppen seien gelandet und hätten die Truppen Mitridates in die Flucht geschlagen. Mitridate eilt zu seinen Truppen. Als man Aspasia einen Kelch mit Gift gibt, will sie ihn in der Hoffnung, endlich Ruhe zu finden, leeren. Indes stürmt Sifare herein. Er hält es nun für seine Pflicht, dem Vater im Kampf beizustehen. Farnace ist von einer römischen Söldnertruppe befreit worden. Als Marzio ihm jedoch den Thron anbietet, plagt Farnace das Gewissen, und er kündigt an, auf Aspasia und seine politischen Ambitionen zu verzichten und stattdessen dem Pfad der Pflicht, des Ruhmes und der Ehre folgen zu wollen. Mitridate hat sich in sein eigenes Schwert gestürzt, um nicht den Römern in die Hände zu fallen. Er lobt Sifare für dessen Loyalität, verzeiht Aspasia und gibt dem Paar seinen Segen. Ismene teilt mit, dass Farnace die Römer zurückgeschlagen und ihre Schiffe in Brand gesetzt habe. Daraufhin vergibt der sterbende Mitridate auch ihm. Aspasia, Sifare, Ismene, Farnace und Arbate stimmen in den Chor des Widerstandes gegen die römische Tyrannei ein.

Programm und Besetzung

Künstlerisches Team

Musikalischer Leiter: Ivor Bolton

Regisseur: Claus Guth

Bühnenbild: Christian Schmidt

Kostüme: Ursula Kudrna

Lichtdesign: Olaf Winter

 

Besetzung

Mitridate: Juan Francisco Gatell __ 23., 26., 28. März; 1., 4., 8. April

                Siyabonga Maqungo __ 25., 30. März; 5., 9. April

Aspasia: Sara Blanch __ 23., 26., 28. März; 1., 4., 8. April

                Ruth Iniesta __ 25., 30. März; 5., 9. April

Sifare: Elsa Dreisig __ 23., 26., 28. März; 1., 4., 8. April

            Vanessa Goikoetxea __ 25., 30. März; 5., 9. April

Farnace: Franco Fagioli __ 23., 26., 28. März; 1., 4., 8. April

                Tim Mead __ 25., 30. März; 5., 9. April

Ismene: Pretty Yende __ 23., 26., 28. März; 1., 4., 8. April

              Sabina Puértolas __ 25., 30. März; 5., 9. April

Marzio: Juan Sancho __ 23., 26., 28. März; 1., 4., 8. April

             Jorge Franco __ 25., 30. März; 5., 9. April

Arbate: Franko Klisovic

Orchester des Teatro Real

Teatro Real

Das Teatro Real ist das führende Opernhaus Spaniens. Sie gilt als die führende Institution des Landes im Bereich Musik und darstellende Kunst. 


Die Stiftung Teatro Real wird vom König und der Königin von Spanien geleitet. Sie stützt sich auf zwei öffentliche Verwaltungen, die an ihrer Gründung beteiligt waren: das Ministerium für Bildung, Kultur und Sport und die Comunidad de Madrid (Regionalregierung von Madrid). Die Stiftung wird von einem Board mit 31 Kuratoren geleitet. Das Kuratorium wählt den Präsidenten des Vorstands und die Exekutivkommission auf Vorschlag des Ministeriums für Bildung, Kultur und Sport. Die Stiftung ist eine öffentliche Einrichtung, und die Zivilgesellschaft spielt bei ihrer Leitung und Förderung eine wichtige Rolle. 


Ziel des Teatro Real ist es, einen Ort für die talentiertesten Sänger, Dirigenten und Regisseure aus aller Welt zu schaffen. Seine künstlerische Mission drückt sich in einem Programm aus, das Exzellenz sucht, indem es klassisches und zeitgenössisches lyrisches Repertoire kombiniert, um ein Publikum jeden Alters und jeder Interessenlage anzusprechen. Die Einführung von Jugendlichen und Kindern in die Oper ist ein besonderes Anliegen. All dies, zusammen mit dem Principal Chorus und dem Orchester des Teatro Real, modernster technologischer Expertise und der großen Anzahl von Eigenproduktionen auf Bühnen auf der ganzen Welt, hat das Teatro Real in Spanien und im Ausland fest positioniert. 

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