Naši furianti
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Die Stadträte von Honice sollen einen Pagen wählen, der für die Sicherheit im Dorf verantwortlich ist. Die Aufgabe ist gewaltig, denn für das Amt kandidieren zwei starke Kandidaten – der erfahrene Soldat Valentin Bláha und der Schneider František Fiala. Darüber hinaus halten sich Bürgermeister Filip Dubský und erster Stadtrat Jakub Bušek hartnäckig zurück, keiner von ihnen ist zu Kompromissen bereit. Die angespannte Situation wird dadurch noch verschärft, dass der Gemeinderat einen anonymen Brief erhält, in dem mit Brandstiftung gedroht wird. Auf der Bühne wird eine Fülle von Menschentypen präsentiert – die „wichtigen Personen“ und ihre Frauen, Oldtimer, junge Liebhaber, Schwachköpfe, dickköpfige Trottel, hartnäckige Wahrheitssucher und begeisterte Betrüger. Sie alle leben ihr kleines Leben und ihre großen Träume, alle begehren, kämpfen und streiten, während der Rote Hahn über ihren Dächern schwebt … Rund 135 Jahre nach seiner Entstehung ist „Our Uppish and Defiant Fellows“ immer noch ein faszinierendes tschechisches Stück ein Stück über uns selbst über Generationen und Epochen hinweg, ein Stück, in dem der Wettbewerb um den Posten des Pagen zu einem gigantischen Kampf um Wahrheit und Ehrlichkeit wird.
Im Jahr 1887 bezeichnete Ladislav Stroupežnický (1850–1892), ein ehrgeiziger, unnachgiebiger Dramatiker mit ruhelosem poetischem Geist und brillanter Beobachter des Lebens auf dem tschechischen Land, sein neues Stück als „zeitgenössische Komödie“. Die Uraufführung von „Our Uppish and Defiant Fellows“ löste Aufruhr und Streit aus, löste Empörung wegen der kompromisslosen Sichtweise des Autors aus, löste aber auch Bewunderung für die eindringliche und nicht idealisierte Darstellung des Lebens in einem tschechischen Dorf aus. Stroupežnickýs Text würde unsterblich werden und Selbstgefälligkeit und Trotz würden zu Symbolen der tschechischen nationalen Identität. Das Nationaltheater hat eine Reihe von Adaptionen des Stücks aufgeführt, darunter sehr beliebte Inszenierungen von Miroslav Macháček (1979) und zuletzt J. A. Pitínský (2004). Unsere neue Inszenierung wurde von Martin Františák übernommen, dessen kontinuierliche Beschäftigung mit ländlichen Themen ihm den Ruf eines Schöpfers beeindruckender poetischer Volksbilder sowie eines Satirikers eingebracht hat, der die wahre Realität des Lebens in einem tschechischen Dorf enthüllt.
Programm und Besetzung
Ungefähre Spieldauer: 2 Stunden 40 Minuten, 1 Pause (20 Minuten)
Sprache: Auf Tschechisch, Übertitel auf Englisch, Deutsch
Filip Dubský, Bauer, Bürgermeister von Honice – David Matásek
Marie Dubská, Ehefrau von Filip - Martina Preissová
Václav, Sohn von Filip und Marie – Šimon Krupa
Petr Dubský, Vater von Filip, Hofbesitzer -František Němec
Jakub Bušek, Bauer, erster Stadtrat von Honice – Ondřej Pavelka
Františka Bušková, Ehefrau von Jakub – Taťjana Medvecká
Verunka, Tochter von Jakub und Františka - Marie Poulová
Valentin Bláha, Militärveteran – Radúz Mácha
Josef Habršperk, Schuster – Ondřej Malý
František Fiala, Schneider - Igor Orozovič
Terezka, Ehefrau von František - Magdaléna Borová
Kristyna, Tochter von František und Terezka – Eliška Friedrichová
Matěj Šumbal, Landwirt, Mitglied des Gemeindeausschusses – Filip Kaňkovský
Marie, Ehefrau von Matěj – Lucie Polišenská
Pavel Kožený, Landwirt, Mitglied des Gemeindeausschusses – Vladislav Beneš
Kašpar Šmejkal, Landwirt, Mitglied des Gemeindeausschusses – Marek Daniel
Karel Kudrlička, Lehrer in Radotice, Schreiber von Honice – Matyáš Řezníček
Marek Ehrmann, Gasthofbesitzer in Honice – Csongor Kassai
Markýtka Nedochodilová, reisende Verkäuferin, Handel mit Holzutensilien - Pavla Beretová
Filip Fiala – Josef Bánovec
Polizist - Martin Veliký
Prager Nationaltheater
Das historische Gebäude des National Theaters, 1883 errichtet, ist allgemein als eine erstklassige Bühne in der Tschechischen Republik angesehen. Zur Institution des Nationaltheaters gehören heute fünf Gebäuden und vier umfassenden Unternehmer. Sie können da die Opern-, Drama- und Ballettaufführungen sehen.
Das Nationaltheater ist der Innbegriff des Willens der tschechischen Nation für nationale Identität und Unabhängigkeit. Die Geldsammlungen durch die breite Masse der Bevölkerung erleichterten seinen Bau und daher die zeremonielle Legung des Gründungssteines am 16 Mai 1868 war gleichbedeutend wie eine nationalweite politische Manifestation.
Geschichte
Die Idee, in Prag ein unabhängiges tschechisches Theater zu errichten, entstand bereits 1844, worauf František Palacký am 29. Januar 1845 im Regionalparlament einen entsprechenden Antrag vorlegte, der positiv beschieden wurde. Der erste öffentliche Spendenaufruf des Vereins für die Errichtung eines Tschechischen Nationaltheaters in Prag kam dann aber erst sechs Jahre später, im April 1851. Zunächst wurde ein provisorisches Theater, das 1862 eröffnete Tschechische Interimstheater (České Prozatímní Divadlo), realisiert, bevor Mitglieder des Vereins um Karel Sladkovský, Tyrš, Neruda und Hálek 1865 den Architekten Josef Zítek aufforderten, einen Entwurf einzureichen, der die Ausschreibung dann auch gewann.
Anreise
Auto
Zum Zentrum der Stadt (Altstadt), nähern Sie sich dem Masarykovo nábřeží (Masaryk Damm) an, an der Kreuzung vor dem Nationaltheater biegen Sie rechts zur Divadelni Straße und dann wieder rechts zur Ostrovní Straße zum Nationaltheaters Parkplatz.
Straßenbahn
Tagsüber mit Straßenbahn Linien Nr. 6, 9, 18 und 22 und in der Nacht mit Straßenbahnen Nr. 53, 57, 58, 59 bis zur Haltestelle "Národní divadlo" - vor dem historischen Gebäude Nationaltheater;
Metro
Bis zur Station "Mustek", Linie B (gelb), und dann zu Fuß auf der Národní Straße; oder bis zur Station “Karlovo náměstí” und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 6, 18 oder 22 bis zur Haltestelle "Národní divadlo". Bis zur Station "Staroměstská" Linie A (grün), und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 17 bis zur Haltestelle "Národní divadlo".