Nosy-Guez und Wassa Kouyaté, Louis Sanou und Les Cinq Frères, Petaw Group

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Nosy-Guez feat. Wassa Kouyaté (BF/ML) / Louis Sanou & Les Cinq Frères (BF) / Petaw Group (SEN/A/COL/HRV)

 

Nosy-Guez (mit bürgerlichem Namen Sié Rodrigue Noufe) stammt aus der Gemeinde Gbomblora in der Provinz Poni im Südwesten von Burkina Faso. Als Sänger und Songwriter, der sich in Ragga und traditionell-modernen Genres weiterentwickelt, ist er außerdem Berater für auswärtige Angelegenheiten (Diplomat) und derzeit Zweiter Berater der Botschaft und ständigen Vertretung von Burkina Faso in Wien. Als leidenschaftlicher Musikliebhaber begann er seine kulturellen Aktivitäten 2006 am Lycée Départemental du Noumbiel (Batié). Nach dem Abschluss an der Universität schrieb er sich bei „Voice Africa Mission“ ein, um Gitarre zu lernen und sich gleichzeitig mit Künstlerkollegen in der Nachbarschaft autodidaktisch weiterzuentwickeln. Im Jahr 2015 trat er dem Chorale Saint Dominique Savio de Boussé bei und arbeitete gleichzeitig an einer Maxi Single. 2016 veröffentlichte er seine erste Single „You miss me“, gefolgt von „A toi“ im Jahr 2017 und „Fa do Thangba“ im Jahr 2018. 2019 folgte eine Maxi Single mit fünf Titeln namens „Pluie d’espoir“. Mit diesem Meisterwerk unternahm Nosy-Guez eine regionale Tournee im Südwesten und begeisterte das Publikum in Gbomblora, Midebdo, Legmoin, Koper und anderen Städten. 2022 veröffentlichte Nosy-Guez eine weitere Single, „My Sweetheart“ mit Aly Verhutey. 2023 folgte seine neueste Single mit dem Titel „Fan Waal ha“, was in der Lobiri-Sprache „Mach dir keine Sorgen“ bedeutet. Polyglott, singt NOSY-GUEZ auf Französisch, Englisch und Lobiri. Er behandelt Themen wie Liebe und gesellschaftliche Zustände und lädt junge Menschen ein, bei allem, was sie im Leben tun, durchzuhalten. Gegenwärtig bereitet Nosy-Guez die Veröffentlichung seines Albums mit dem Titel „Dilemme“ vor.

 

Louis Sanou mit Les Cinq Frères ist eine in 2005 gegründete Gruppe junger Musiker aus Bobo-Dioulasso, der zweitgrößten Stadt und musikalischen Hauptstadt Burkina Fasos. 2007 spielten sie auf dem „Festival de la rue“ sowie auf dem renommierten Kabarettfestival „Bambous“ in Bobo-Dioulasso. Dank der wertvollen Erfahrungen, die die Musiker auf ihren Reisen über mehrere Jahrzehnte lang sammeln konnten, haben sie sich als „Louis Sanou mit Les Cinq Frères“ auf den vielen Festivals und Konzerten durch ganz Europa sowie in Burkina Faso bekannt und beliebt gemacht. In ihrer Heimat verzauberten sie bei zahlreichen Auftritten das Publikum mit ihrer kraftvollen Musik. Ihrer erste CD „Lonta ti Ban“ wurde im Jahr 2009 veröffentlicht. Der Titel „Lonta ti Ban“ heißt auf Dioula, der Landessprache Burkina Fasos, „Man lernt im Leben nie aus“. Seit dieser Aufnahme sind sie europaweit auf Tournee. Derzeit arbeiten sie an ihrem zweiten Album „Fà siya“, welches demnächst veröffentlicht wird. Alle Musiker von "Louis Sanou mit Les Cinq Frères" stammen aus Griot-Familien und spielen verschiedene traditionelle Instrumente wie Djembe, DunDun, Balafon (Xylophon), Ngoni und Kora (Saiteninstrumente), Kalebasse (afrik. Drum), Talking drums und Marakas. Sie vermischen die traditionell afrikanische Musik aus Burkina Faso mit verschiedenen modernen Musikstilen. Durch ihre besonderen Arrangements schaffen die Musiker vielschichtige Stücke und hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck: Tradition vermischt mit Moderne. Auf ihren Konzerten vermitteln sie afrikanische Lebensfreude und pure Begeisterung. Mit großer Leidenschaft präsentieren sie ihre Liebe zu der traditionellen Musik ihres Landes Burkina Fasos und teilen diese mit ihrem Publikum. Neben der festen Tradition der westafrikanischen Musik möchte sich Louis Sanou mit Les Cinq Frères stets weiterentwickeln, denn: Lonta ti Ban – Man lernt im Leben nie aus!

 

Petaw Band ist wie eine Reise, die Westafrika, Lateinamerika und Europa verbindet. Sechs Musiker aus drei Kontinenten erschaffen gemeinsam ein außergewöhnliches und durchaus tanzbares Klangerlebnis zwischen traditionellen Westafrikanischen Melodien und Salsa. In der Westafrikanischen Sprache Wolof ist “Petaw” das Wort für die Kaurimuschel. Seit Jahrhunderten verwenden Menschen in verschiedenen Weltgegenden diese nicht nur als Schmuck, sondern auch für spirituelle Rituale und als Tauschmittel. Sie ist damit zum Sinnbild für die Verbindung von Kulturen geworden – für Menschen, die einander zuhören und voneinander lernen wollen. Petaw Band ordnet sich in diese alte Tradition des Austauschs ein, denn sie versteht Musik als Medium der Tradierung von Botschaften, kulturellem Erbe und Lebensgefühl.

Programm und Besetzung

Nosy-Guez feat. Wassa Kouyaté
Louis Sanou & Die Fünf Brüder
Petaw Gruppe

PORGY & BESS Jazzclub Wien

Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.

Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“  Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.

Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“

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