Onegin
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Erster Teil
Akt 1 – Auf dem Land
Szene 1 – MADAME LARINAS GARTEN
Madame Larina empfängt die Freundinnen ihrer Töchter Tatiana und Olga. Während sich die fröhliche Olga auf ihr neues Kleid konzentriert, bleibt die eher romantisch veranlagte Tatiana in ihr Buch vertieft. Madame Larina blickt nostalgisch in den Spiegel auf dem Tisch. Es heißt, dass jeder, der hineinschaut, das Gesicht seiner Geliebten sehen wird.
Der Mythos wird Wirklichkeit, als Olga in den Spiegel blickt und das Spiegelbild ihres kürzlich angekommenen Verlobten, des Dichters Wladimir Lensky, sieht. Doch als Tatiana an der Reihe ist, in den Spiegel zu schauen, entdeckt sie das Gesicht eines Fremden. Sein Name ist Eugen Onegin und er ist aus Sankt Petersburg angereist, um seinen Freund Lenski zu besuchen. Onegin ist ein ziemlich abgestumpfter Mann, der alles und jeden mit einem ironischen Blick betrachtet. Er schenkt Tatiana keine große Aufmerksamkeit, aber nachdem er gegangen ist, ist Tatiana zutiefst verunsichert.
Szene 2 – TATIANAS SCHLAFZIMMER
Die sonst zurückhaltende Tatiana schreibt einen leidenschaftlichen Brief an Onegin, den sie dann zerreißt und dann neu schreibt. Erschöpft fällt sie in den Schlaf. Während sie schläft, träumt sie von dem Mann, der im Spiegel erschien und ihr Liebe einflößte.
Zweiter Teil
Akt 2
Szene 1 – DAS HAUS VON MADAME LARINA
Tatianas Geburtstag wird gefeiert. Unter den Gästen sind Lensky und Onegin. Mit einer gewissen Zurückhaltung bittet Onegin Tatjana zum Tanzen, lässt sie jedoch schnell zurück und setzt sich an einen Spieltisch. Verwirrt versucht Tatiana, die auf eine Antwort auf ihren Brief wartet, mit ihm zu reden.
Als Onegin ihr den Brief zurückgibt, bricht Tatiana in Tränen aus. Verärgert über ihre Reaktion zerreißt Onegin den Brief, der vor ihr liegt. Als Ablenkung dient die Ankunft von Prinz Gremin, einem Freund der Familie. Als jedoch der zynische Onegin anfängt, mit Olga zu flirten, erregt er Lenskys Eifersucht, die dazu führt, dass dieser seinen ehemaligen Freund zum Duell herausfordert.
Szene 2 – EIN VERLASSENER PARK
Lensky ist der Erste, der am Ort des Duells eintrifft. Olga und Tatiana bitten ihn, die Konfrontation abzubrechen. Auch Onegin scheint zur Wiedergutmachung bereit zu sein, doch der in seinem Selbstwertgefühl verletzte romantische Dichter verlangt Wiedergutmachung. Onegin zielt mit seiner Pistole. Ein Schuss ertönt und Lensky fällt zu Boden.
Dritter Teil
Akt 3 – Sankt Petersburg
Szene 1 – ein Ball im Haus von Prinz Gremin
Zehn Jahre sind vergangen. Eugen Onegin ist weit gereist, kehrt aber ohne Illusionen nach Sankt Petersburg zurück. Als er zum Ball von Prinz Gremin eingeladen wird, erkennt er Tatiana und erfährt, dass sie nun die Frau des Prinzen ist. Aus der romantischen Heranwachsenden ist eine elegante junge Frau geworden.
Er rennt auf sie zu, aber Tatiana wendet sich ab. Erschüttert sieht er, wie sich seine Vergangenheit vor seinen Augen entfaltet, und hat das Gefühl, dass er sein Leben verschwendet hat, indem er seine einzige große Liebe aufgegeben hat.
Szene 2 – Tatianas Boudoir
Onegin schreibt Tatiana einen Brief, in dem er seine baldige Ankunft ankündigt. Tatiana fürchtet sich vor der Begegnung und fleht ihren Mann vergeblich an, sie an diesem Abend nicht allein zu lassen. Onegin kommt und offenbart ihr seine Gefühle. Tatiana versucht zu widerstehen, erkennt aber, dass sie nie aufgehört hat, ihn zu lieben.
Ihr Gewissen befiehlt ihr jedoch, ihre Leidenschaft zu verbergen. Sie wiederholt dieselbe verletzende Geste und zerreißt Onegins Brief vor seinen Augen.
Programm und Besetzung
Ballett in drei Akten
Nach Alexandre Pouchkine
Kreativteam
John Cranko – Choreographie
Pjotr Iljitsch Tschaikowski – Musik
John Cranko – Libretto
Vello Pähn – Dirigent
John Cranko – Regisseur
Jürgen Rose – Bühnenbild
Steen Bjarke – Lichtdesign
Mit der Pariser Opera Étoiles, Premières Danseuses, Premiers Danseurs und Corps de Ballet
Das Orchester der Pariser Oper
Dauer: 2h20 mit 2 Pausen
Öffnung
Erster Teil – 40 Minuten
Pause 20 Minuten
Zweiter Teil – 30 Minuten
Pause 20 Minuten
Dritter Teil – 30 Minuten
Ende
Pariser Oper Palais Garnier
RM Europa Ticket GmbH ist ein offiziell akkreditierter Wiederverkäufer der Opera National de Paris.
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Die Pariser Oper (offizieller Name: Opéra National de Paris) und ihre Vorgängerinstitute spielen durch stilprägende Uraufführungen eine bedeutende Rolle in der Operngeschichte. Die Institution der Opéra wurde immer als unabhängig von ihren wechselnden Aufführungsorten betrachtet. Vor der Französischen Revolution (seit 1669) hieß sie Académie Royale de musique und war in die Académie Royale eingegliedert.
Die Opéra war am Ende des 17. Jahrhunderts (ähnlich wie die Comédie-Française für das gesprochene Drama) das offizielle Theater des französischen Hofs. Im Unterschied zur Comédie-Française bekam die Opéra keine königlichen Subventionen und musste ihre Kosten zum Teil durch Vermietung ihrer Privilegien decken. Am Ende des 18. Jahrhunderts gesellte sich zu ihr die Opéra-Comique als Institution einer bürgerlichen Gegenkultur zur Opéra. Im 19. Jahrhundert zog sich der Adel von der Oper zurück, und als Gegengewicht zur aufstrebenden Gattung der Opéra comique entwickelte sich die Grand opéra als neue und ebenfalls bürgerliche Stütze der Opéra. Aus den Tanzeinlagen der Opern, die in Frankreich immer sehr wichtig waren, entwickelte sich hier das eigenständige Ballett. – Als „nationale“ Institution besteht die Opéra bis heute.
Die Opéra Garnier, auch Palais Garnier genannt, ist eines der zwei Pariser Opernhäuser, die der staatlichen Institution Opéra National de Paris unterstehen. Die Opéra Garnier wurde 1875 eröffnet und liegt am rechten Seineufer im 9. Bezirk. Ihren Namen verdankt sie ihrem Erbauer Charles Garnier. Seit der Eröffnung der Opéra Bastille im Jahre 1989 wird die Opéra Garnier hauptsächlich für Ballettaufführungen des hauseigenen Ballettensembles Ballet de l'Opéra de Paris genutzt, führt aber nach wie vor auch klassische Opern auf.