Pelléas und Mélisande

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Februar 2026
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Drama in 5 Akten und 12 Tableau
Musik von Claude Debussy (1862–1918)
Libretto von Maurice Maeterlinck, basierend auf seinem Stück Pelléas et Mélisande (1892)
Uraufführung: Paris, Opéra-Comique, 30. April 1902

Neue Produktion

Claude Debubbys Pelléas et Mélisande ist die ikonische französische Oper des 20. Jahrhunderts und wurde erstmals 1924 in Monaco aufgeführt. Die Musik ist impressionistisch: die Gesangspartien spiegeln den natürlichen Dialog in gesteigerter Form wider, während die Orchesterpartitur eine Vielzahl funkelnder Farben und Nuancen enthält. Die Handlung basiert auf Maurice Maeterlincks gleichnamigem Stück, dem Inbegriff des symbolistischen Theaters. In einer fiktiven mittelalterlichen Umgebung entfalten sich Mythen- und Märchenelemente: eine dunkle Burg und ein Wald, ein strenger Vater und zwei Brüder – der eine gefügig, aber ungeliebt, der andere sensibel und charmant –, eine blonde Prinzessin unbekannter Herkunft, die Opfer der Streitigkeiten der Brüder wird, und ein tiefer Brunnen, in den sie zunächst ihre Krone, später ihren Ehering fallen lässt. Die Ereignisse erscheinen wie ein Traum, stets mit dem Gefühl, dass das Wesentliche unausgesprochen bleibt.

Diese neue Produktion der Opéra de Monte-Carlo verspricht eine weitere fantastische Zusammenarbeit in der französischen Musik zwischen Jean-Louis Grinda, Kazuki Yamada und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Innerhalb des herausragenden Sängerensembles erleben Sie beeindruckende Debüts von Lea Desandre, Huw Montague Rendall und Gerald Finley.

 

Inhaltsangabe

 

Erster Akt

1. Szene: Golaud verläuft sich bei der Jagd im Wald und trifft an einem Brunnen auf die weinende Mélisande. Sie ist sehr schön und ebenso scheu, lässt keine Berührungen zu und deutet den Grund für ihr Verhalten nur an. Demnach ist sie nach leidvollen Erfahrungen einem Mann entflohen, der ihr eine Krone gab, die in den Brunnen gefallen ist. Sie will die Krone nicht zurückhaben. Golaud überredet sie, mit ihm zu kommen.

 

2. Szene: Geneviève, die Mutter von Golaud und Pelléas, liest Arkel, ihrem Vater und König von Allemonde, einen Brief vor, den Golaud an seinen Halbbruder Pelléas geschrieben hat. Dieser soll bei König Arkel Fürsprache einlegen, damit Golaud mit seiner zweiten Frau Mélisande, die er vor sechs Monaten geheiratet hat, heimkehren kann. Arkel hatte ursprünglich eine andere Frau zu Golauds Gattin bestimmt, befürwortet aber Golauds neue Wahl und seine Rückkehr. Pelléas kommt dazu. Er hat zeitgleich einen zweiten Brief von einem im Sterben liegenden Freund erhalten, der ihn zu sich ruft, wogegen sich Arkel ausspricht.

 

3. Szene: Geneviève macht Mélisande mit ihrer neuen Umgebung vertraut. Mélisande fürchtet die Düsternis des Schlosses und des nahen Parks. Von einem abfahrenden Schiff, das aus dem Hafen fährt, sind Stimmen zu hören. Mélisande erkennt an den Segeln, dass es das Schiff ist, das sie hergebracht hat. Pelléas begegnet den beiden. Als er Mélisande den Arm stützen will, um sie auf dem steilen Weg vor einem Fall zu bewahren, lässt sie den Kontakt zu.

 

Zweiter Akt

Pelléas führt Mélisande zum Brunnen der Blinden, dessen Wasser die Sehkraft zurückgeben soll. Mélisande spielt mit dem Ring, den Golaud ihr geschenkt hat, und hört nicht auf Pelléas' halbherzige Warnungen. Sie lässt Golauds Ring in den Brunnen fallen. In der gleichen Sekunde fällt Golaud an einem anderen Ort vom Pferd und verletzt sich. Er bemerkt später den fehlenden Ring an Mélisandes Hand, und sie täuscht vor, ihn in einer Grotte verloren zu haben. Golaud schickt sie fort, um ihn zu suchen, und befiehlt Pelléas mit ihr zu gehen.

In der dunklen Grotte treffen Pelléas und Mélisande auf drei verelendete Gestalten, werden mit Krankheit und Hungersnot konfrontiert und fliehen.

 

Dritter Akt

Mélisande kämmt ihr langes goldenes Haar und singt ein kleines Lied dabei. Dadurch wird Pelléas herbeigerufen, der sich schwärmend mit ihren Haaren umhüllt. Golaud kommt dazu und tadelt ihr Verhalten als Kindereien. Er droht Pelléas und verbietet ihm schließlich weiteren Umgang mit Mélisande, da dies ihrer Schwangerschaft schaden könne. Seinen Sohn Yniold lässt er die beiden durch das Fenster beobachten. Auf seine eifrigen Fragen, was er sehen könne, kann Yniold ihm nicht antworten: Pelléas und Mèlisande sitzen sich schweigend gegenüber.

 

Vierter Akt

Pelléas bittet Mélisande zu einem letzten Abschied, mit ihm in den Park zu gehen. Später versucht Arkel, sie über Pelléas' Abwesenheit zu trösten. Golaud demonstriert seine Eifersucht offen, als er Mélisande an ihren Haaren schleift. Im Park ist Yniold allein beim Brunnen. Wie jeden Tag hört er die Laute der heimkehrenden Schafe. Der Hirte verwehrt ihnen aber den Weg zum Stall, sie sollen zum Schlachthof. Eine Ahnung von Tod überkommt den Jungen. Pelléas verabschiedet sich von Mélisande. Ihre tiefe Zuneigung füreinander wird nur andeutungsweise in Worte gefasst. Golaud tötet Pelléas, und Mélisande flieht.

 

Fünfter Akt

Mélisande liegt nach der Geburt einer Tochter und anschließendem Fieber im Sterben. Nach ihrem Erwachen versucht Golaud, sich zu rechtfertigen und bittet sie um Verzeihung. Anschließend drängt er sie, angesichts des Todes die Wahrheit zu sagen, ob sie Pelléas geliebt habe. Sie bejaht, verneint aber, mit ihm eine sexuelle Beziehung gehabt zu haben. Golaud will ihr nicht glauben. Nachdem Mélisande erstmals ihre Tochter gesehen hat, stirbt sie. Arkel bezeichnet Mélisande postum als zarte, rätselhafte Frau und sagt, dass das Kind ihren Platz einnehmen soll.

 

Programm und Besetzung

Produktionsleitung

Dirigent | Kazuki Yamada
Regisseur | Jean-Louis Grinda
Bühnen- und Lichtgestaltung | Laurent Castaingt
Kostüme | Jorge Jara
Chorleiter | Stefano Visconti
Korrepetitor | David Zobel
Regieassistentin | Vanessa d'Ayral de Sérignac
Assistent Bühne | Eleonora Rodigari
Assistent Kostüme | Quentin Gargano Duma

 

Besetzung

Pelléas | Huw Montague Rendall
Golaud | Gerald Finley
Arkel | Laurent Naouri
Yniold | Jennifer Courcier
Mélisande | Lea Desandre
Geneviève | Marie Gautrot

Chor der Opéra de Monte-Carlo
Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo

Opéra de Monaco

 

Die Opéra de Monte-Carlo ist ein Opernhaus, das Teil des Monte Carlo Casinos im Fürstentum Monaco ist.

Angesichts des Mangels an kulturellen Unterhaltungsmöglichkeiten in Monaco in den 1870er Jahren beschlossen Prinz Charles III. und die Société des bains de mer, einen Konzertsaal als Teil des Casinos zu errichten. Der Haupteingang des Saals war vom Casino aus zugänglich, während sich der private Eingang von Charles III. auf der Westseite befand. Er wurde 1879 eröffnet und als Salle Garnier bekannt, nach dem Architekten Charles Garnier, der ihn entworfen hat.

Während der Renovierung der Salle Garnier in den Jahren 2004-2005 präsentierte die Gesellschaft Opern in der Salle des Princes im örtlichen Grimaldi Forum, einem modernen Konferenz- und Veranstaltungszentrum, in dem regelmäßig Les Ballets de Monte Carlo und das Philharmonische Orchester Monte-Carlo auftreten.

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