Pique Dame-Münchner Opernfestspiele
April 2025 | ||||||
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Der junge usbekische Dirigent Aziz Shokhakimov ist erstmals an der Bayerischen Staatsoper zu erleben, wenn er in der Saison 2023/2024 die Pik-Dame dirigiert. Regisseur Benedict Andrews inszenierte bereits in der Saison 2022/2023 Così fan tutte an der Bayerischen Staatsoper. In letzter Zeit konzentriert er sich mehr auf seine Filmprojekte: Seberg mit Kristen Stewart, das 2019 bei den Filmfestspielen von Venedig Premiere hatte, und Una mit Rooney Mara, das 2016 beim Telluride Film Festival zu sehen war. Als Resident Director bei der Sydney Theatre Company und später an der Schaubühne Berlin hat Benedict Andrews regelmäßig neue Dramen und britische Dramaturgie inszeniert. Er hat Opernwerke an Häusern wie der De Nationale Opera, Amsterdam, der English National Opera, London, der Komischen Oper Berlin und der Oper Frankfurt aufgeführt. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Kostümbildnerin Victoria Behr, die in der Monatszeitschrift Theater heute mehrfach als „Kostümbildnerin des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Nun arbeitet er erstmals mit Rufus Didwiszus zusammen, der in der Saison 2021/2022 für Der Rosenkavalier unter der Regie von Barrie Kosky seine erste Bühne an der Bayerischen Staatsoper gestaltete.
Programm und Besetzung
Dauer ca. 3 Stunden 25 Minuten
Musikalische Leitung: Aziz Shokhakimov
Inszenierung: Benedict Andrews
Bühne: Rufus Didwiszus
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Jon Clark
Choreographie: Klevis Elmazaj
Chöre: Christoph Heil
Dramaturgie: Olaf Roth
Hermann: Brandon Jovanovich
Tomski: Roman Burdenko
Fürst Jelezki: Boris Pinkhasovich
Tschekalinski: Kevin Conners
Surin: Bálint Szabó
Tschaplizki: Tansel Akzeybek
Narumow: Nikita Volkov
Festordner: Granit Musliu
Die Gräfin: Violeta Urmana
Lisa: Lise Davidsen
Polina: Victoria Karkacheva
Die Gouvernante: Natalie Lewis
Mascha: Daria Proszek
Ein Kinderkommandant: Olga Surikova
Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper
Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
Nationaltheater München
Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.
Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.
Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.
Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.
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Mit dem MVV
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Straßenbahn: 19 Nationaltheater
Mit dem Auto
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Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts
Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.