Rigoletto

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PreviousMärz 2067
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Handlung

 

AKT I

Im Herzogspalast von Mantua ist ein Fest im Gange. Der Herzog vertraut einem seiner Höflinge die Absicht an, ein junges Mädchen verführen zu wollen, mit dem er in der Kirche liebäugelt und dann bis nach Hause verfolgt hat.  Er ist ein Schürzenjäger, der zu allem fähig ist, auch sich zu verkleiden, nur um sein Ziel zu erreichen. Zur Zeit schäkert er mit der Gräfin von Ceprano, deren Mann in Wut gerät und vor allen Gästen vom buckligen Hofnarren Rigoletto verhöhnt wird. Die Höflinge sind überzeugt, dass Rigoletto eine Geliebte habe und entschliessen, sich an ihm zu rächen. Sie wollen sich treffen, um einen Racheplan auszuklügeln.  Der Tanz wird eröffnet, aber die festliche Unterhaltung wird plötzlich durch das Auftreten des Grafen von Monterone unterbrochen, der den Herzog beschuldigt, seine Tochter entehrt zu haben.  Die Böswilligkeit des Hofnarren kennt auch angesichts des Schmerzes eines Vaters keinen Halt. Monterone reagiert mit einem Wutausbruch: er verflucht zuerst den Herzog, der ihn festnehmen lässt und dann auch Rigoletto, der wie erstarrt zurückbleibt. 

 

Spät in der Nacht kehrt Rigoletto nach Hause zurück. Der Fluch des Grafen Monterone geht ihm nicht aus dem Sinn; er trifft auf den Meuchelmörder Sparafucile, der ihm vorschlägt, falls nötig, einen seiner Rivalen aus dem Wege zu schaffen. Allein geblieben, denkt der Alte an seine Situation als grausamen und  gemeinen Machtdiener, der gezwungen ist, den Herzog vor den ihn hassenden Höflingen zu belustigen.  Er ist sich seiner Missgestaltung sowie seiner moralischen Niedrigkeit bewusst. Aber auch er ist zu Liebe fähig und seine einzige Liebe ist seine Tochter, die er nach dem Tode seiner Frau zu Hause verborgen hält. Gilda eilt ihm entgegen, die Beziehung zwischen Vater und Tochter ist eng, aber auf die Bitte des Mädchens, etwas mehr über ihre Familie zu erfahren, bleibt Rigoletto unbeugsam: er verbirgt ihr ihre  Identität, verbietet ihr auszugehen und Leute zu treffen. Er vertraut sie der Aufsicht von Giovanna, einer wenig vertrauenswürdigen Gouvernante an, die gegen Bezahlung den Herzog ins Haus lässt.  Er ist der Mann, der mit  Gilda in der Kirche liebäugelt hatte und jetzt, als armer Student verkleidet, ihr seine Liebe gesteht.  Sie erwidert diese mit der arglosen Begeisterung eines jungen Mädchens, das sich ihrer Handlungen nicht bewusst ist.  Kaum hat der Herzog das Haus verlassen, tauchen die Höflinge auf, um Gilda zu entführen, die sie für die Geliebte des Hofnarren halten. Nachdem sie ihm die Augen verbunden haben, gewinnen sie dessen Mithilfe, da sie ihm vormachen, sie wollen die Gemahlin des Grafen Ceprano entführen, die im Palast gegenüber wohnt. Als der Alte bemerkt, dass man sich über ihn lustig gemacht hat, ist es zu spät. Die Bangigkeit vor dem Fluch äussert sich in einem verzweifelten, qualvollen Schrei.  

 

AKT II

Der Herzog ist nervös und verärgert: nachdem er zurück zu Gildas Haus gekehrt ist, hat er deren Entführung entdeckt. Als berüchtigter Gewohnheitsverführer scheint er fast glaubhaft, wenn er ergriffen an Gilda denkt. Die Höflinge erzählen ihm vom nächtlichen Abenteuer; er errät, dass die Entführte Gilda ist und eilt zu ihr.

 

Rigoletto tritt singend ein und täuscht Gleichgültigkeit vor. Er ist ruhelos. Als er sicher ist, dass sich seine Tochter in Begleitung des Herzogs im Zimmer nebenan befindet, verliert er seine Selbstkontrolle. Wütend stürzt er sich gegen die Tür, schreit den Höflingen zu, die ihn zurückhalten, dass dort drinnen seine Tochter sei. Er beschimpft sie, bedroht sie, und letztendlich fleht er sie unter Tränen an, sie ihm zurückzugeben. 

 

Gilda stürzt aus dem Zimmer und sucht den Schutz ihres Vaters, der allen Anwesenden gebieterisch befiehlt, das Zimmer zu verlassen. Das junge Mädchen gesteht alles: die Begegnung in der Kirche mit dem als Studenten verkleideten Mann, die Tatsache, sich in ihn verliebt zu haben und auch die seelische Erschütterung über eine Liebe, die sie sich anders vorgestellt habe. Während Rigoletto seine Tochter tröstet, wird Monterone von zwei Wächtern ins Gefängnis abgeführt: er blickt auf das Porträt des Herzogs und muss mit Bitternis feststellen, dass sein Fluch keine Wirkung hervorgerufen hat. Rigoletto schwört Rache zu nehmen, obwohl seine Tochter ihn um Vergebung für den Herzog anfleht. 

 

AKT III

Nachts gelangt Rigoletto mit seiner Tochter in die Spelunke von Sparafucile am Ufer des Mincio. Er will, dass Gilda sich von der Unehrenhaftigkeit des Geliebten überzeugen lässt, wenn sie ihn ungesehen belauscht. Der als Offizier verkleidete Herzog tritt in die Spelunke, verlangt ein Zimmer, Wein, und singt munter ein Liebeslied vor sich hin. Er macht Maddalena, der Schwester von Sparafucile, den Hof; Rigoletto hat indessen mit Sparafucile den Mord am Herzog ausgehandelt. Die Liebesbeteuerungen zwischen dem Verführer und Maddalena verflechten sich mit der Verzweiflung Gildas und dem Rachevorhaben Rigolettos.

 

Der alte Hofnarr befiehlt seiner Tochter, sofort in Männerverkleidung nach Verona abzureisen und trifft die letzten Abmachungen mit Sparafucile. Ein Gewitter ist im Anzug. Der Herzog geht schlafen, Maddalena gibt sich alle Mühe, um ihren Bruder davon zu überzeugen, den jungen Mann zu schonen: sie sei in den gutaussehenden Herzog verliebt.  Gilda belauscht das Gespräch, Maddalena besteht darauf und hetzt ihren Bruder auf, den buckligen Hofnarren zu beseitigen. Sparafucile weigert sich, auch er habe ein Berufsethik, die ihm auferlege, niemals einen Kunden zu verraten. Es wäre besser, einen anderen Gast zu beseitigen.

 

Das Gewitter ist ausgebrochen.  Gilda, die alles mit angehört hat, entscheidet impulsiv, sich ermorden zu lassen, um das Leben des Herzogs und auch ihre idealisierte Liebe zu retten. Sie klopft an die Spelunkentür, tritt ein und wird erdolcht. Das Gewitter zieht ab, es ist Mitternacht.  Rigoletto erscheint, begleicht seine Schuld mit Sparafucile und nimmt den Sack mit der Leiche entgegen, um ihn in den Fluss zu werfen.  Er ist seines Triumphes sicher, aber plötzlich  erklingt aus  der Ferne die singende Stimme des Herzogs. Verzweifelt öffnet Rigoletto den Sack und ein Blitz erhellt Gildas Antlitz. Mit letzter Kraft erklärt das junge  Mädchen seine Geste und bittet ihren Vater um Verzeihung. Der Fluch  ist vollzogen.

Programm und Besetzung

Dauer: Ca. 3 h 03 min

Sprache: Italienisch

Untertitel: Englisch

Musik: Giuseppe Verdi

 

Besetzung in Kürze verfügbar

Arena von Verona

Die Arena von Verona ist ein gut erhaltenes römisches Amphitheater.


Beschreibung

Ursprünglich hatte die Arena eine Größe von 152 × 123 m. Heute sind es nur noch 138 × 109 m, bei einer Höhe von genau 24,1 Metern. Damit ist die Arena in Verona immer noch – nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua – das drittgrößte der erhaltenen antiken Amphitheater. Die 45 Stufenränge des Zuschauerraums sind jeweils etwa 45 Zentimeter hoch und tief und bieten heute 22.000 Zuschauern Platz.

 

Geschichte

Das Theater wurde etwa im Jahr 30 n. Chr. errichtet und lag damals außerhalb der römischen Stadtmauer Veronas. In römischer Zeit fasste die Arena über 30.000 Zuschauer und wurde für Gladiatorenkämpfe und Wettkämpfe genutzt. Die Außenfassade war mit weißem und rosa Kalkstein verkleidet. Nach einem Erdbeben im Jahr 1117, bei dem der größte Teil des Außenrings zerstört wurde, diente die Arena als Steinbruch für die wachsende mittelalterliche Stadt. Heute sind nur noch vier Bögen des ehemals die Arena vollständig umfassenden Außenrings erhalten. Sie werden von den Veronesern „l'ala“ – der Flügel – genannt.

 

Im Jahr 1278 war die Arena der Schauplatz der letzten großen Katharer - Hinrichtung: Nach den Erfolgen der Inquisition in den 1250er Jahren in Südfrankreich in deren Kampf gegen die Katharer zogen sich die Überlebenden nach Norditalien zurück. Sie konnten die Festung Sirmione als letzte Zufluchtsstätte halten. 1276 wurde die Burg jedoch eingenommen und die Katharer, die die Eroberung überlebt hatten, wurden im Jahr 1278 in der Arena von Verona verbrannt.

In der Renaissance gab es Bestrebungen, das Bauwerk wieder als Theater zu nutzen. Dies geschieht aber erst seit 1913 wieder regelmäßig. Am 10. August 1913 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Giuseppe Verdi die Oper Aida aufgeführt. Aufgrund der hervorragenden Akustik konnte sich die Arena schnell als Konzertstätte etablieren. Heute finden vor allem in den Monaten Juni, Juli und August Opernaufführungen und Rock-Konzerte statt.

 

 

Anreise

Mit dem Auto 
- Nehmen Sie Die Autobahn A4 Serenissima Mailand-Venedig, Ausfahrt Verona Sud. 
- Oder nehmen Autobahn A22 Brenner-Modena, dann die Autobahn A4 Mailand-Venedig, Richtung Venedig, Ausfahrt Verona Sud. 
Dann folgen Sie die Beschilderung „für alle Richtungen“ ("tutte le direzioni“), und dann den Schild Innenstadt. 
 Ungefähre Entfernungen nach Verona von Autobahnen: 
Vicenza km 51 km Venezia 114 km Florenz 230 
Brescia km 68 km Bologna 142 km Rom 600 
Padova km 84 km Bozen 157 km 800 Neapel 
Trento km 103 km Mailand 161 

 

Mit dem Bus 
Das Stadtzentrum ist mit Bussen  (die blauen Busse) mit den umliegenden Städten und Dörfern, sowie Gardasee verbunden. Der Busbahnhof befindet sich direkt gegenüber dem Hauptbahnhof (APTV Dienst).


Mit dem Zug 
Der Hauptbahnhof ist Verona Porta Nuova, liegt auf der Bahnlinie Mailänder Venedig und der Bahnlinie Brenner – Rom.
Es gibt direkte Züge und Intercity-Züge von den wichtigsten Bahnhöfen in Norditalien während des Tages. 
Dauer der Fahrt: 40 Minuten von Padua; von Vicenza 30 Minuten; von Venedig 1 ½ Stunden; von Milan 2 Stunden und von Rom 5 Stunden. 
Die Stadtbusse Nr. 11, 12, 13, 14, 72 und 73. können vom Bahnhof in die Innenstadt bis zur Piazza Bra genommen werden, den zentralen Platz, wo sich das Arena Amphitheater befindet.
 

Mit dem Flugzeug 
Der Veronas internationalen Flughafen Catullo befindet sich in Villafranca etwa 10 km südwestlich von der Innenstadt entfernt. 
Es gibt einen Shuttle-Bus-Service zum und vom Flughafen ca. alle 20 Minuten von 06.10 bis 23.30 Uhr. 
Der Bus zum Flughafen-Terminal ist außerhalb des Bahnhofs Porta Nuova. 
Der Flughafen Brescia Montichiari, liegt etwa 52 Kilometer von Verona entfernt, und durch einen Shuttle-Bus kann der Bahnhof von Verona Porta Nuova erreicht werden. Die Schuttle Busse verkehren zweimal am Tag, morgens und abends. Diese Bushaltestelle befindet sich außerhalb des Bahnhofs Porta Nuova. 

 

Parken beim Arena 
Via M.Bentegodi, 8 - Verona - 37122 

Parking Arsenale 
Piazza Arsenale, 8 - Verona - 37126 

Parking Isolo 
Via Ponte Pignolo, 6 / c - Verona - 37129 

Parking Polo Zanotto 
Viale Università, 4 - Verona - 37129

 

Häufig gestellte Fragen

 

Alle Antworten auf die häufigsten Fragen für diejenigen, die einen Besuch des Arena di Verona Opera Festivals planen:

Was geschieht im Falle von Schlechtwetter?

Sollten die schlechten Wetterbedingungen nicht die regelmäβige Abwicklung der Vorstellung erlauben, kann die Stiftung  Arena di Verona den Beginn der Vorstellung bis zu  150  Minuten hinauszögern. Bei endgültiger Annullierung der Aufführung nach deren Beginn besteht kein Recht mehr auf Rückerstattung der Eintrittskarte. Klicken Sie hier für weitere Informationen. 

Ist für mich als Person mit Behinderung oder für meine Begleitung mit Behinderung ein ermäβigter Eintrittspreis vorgesehen?

Alle Informationen bez. den Zutritt von Personen mit Behinderung erhalten Sie hier auf dieser Seite. 

Ich habe nicht die Möglichkeit, meine Eintrittskarte auszudrucken, kann ich sie in E-Form vorweisen?

Das Ausdrucken der Eintrittskarte ist nicht erforderlich, Sie können sie auch auf Ihrem Smartphone vorweisen. 

Sie brauchen eine Rechnung für die erworbenen Tickets?

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass Fondazione Arena di Verona NICHT zur Ausstellung einer Rechnung über die Tickets für die Opernfestspiele in der Arena verpflichtet ist, da diese bereits an sich einen Steuerbeleg darstellen. Die Ausstellung der Tickets gilt damit bereits als Garantie für die Erfüllung der entsprechenden Steuerpflichten.    

Falls Sie als Unternehmen oder Freiberufler dennoch eine Rechnung benötigen, können Sie diese beim Erwerb des Tickets (in jedem Fall jedoch VOR dem Veranstaltungsdatum) beantragen, wobei UNBEDINGT das folgende Formular auszufüllen ist: https://form.jotform.com/233032485285355

Die Rechnung wird ab dem Folgemonat des Veranstaltungsdatums ausgestellt (Vorausrechnungen sind nicht möglich).      

Eventuelle Anfragen, die auf anderem Wege nach dem Veranstaltungsdatum eingereicht werden bzw. sich nicht auf das noch laufende Festival beziehen, werden NICHT berücksichtigt und automatisch gelöscht.

Ich möchte meine Kinder mit zur Oper bringen, ab welchem Alter ist der Eintritt erlaubt? Ist eine Ermäβigung für Familien vorgesehen?

Kinder dürfen ab 4 Jahren in die Arena. Es ist kein eigenes Familienpaket vorgesehen, aber besuchen Sie unsere “Arena young” gewidmete  Seite. 

Kann ich Eintrittskarten mit dem Dozentenausweis kaufen?

Ja , hier finden Sie alle diesbezüglichen Informationen.

Wann soll ich ankommen?

Um eine korrekte Verwaltung der Eingänge zu gewährleisten und Verzögerungen bei der Aufführung des Abends zu vermeiden, muss der Zuschauer mindestens eine Stunde vor Beginn der Show in der Arena eintreffen.

Die Tore öffnen zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn.

Ist für den Zutritt zu den Aufführungen ein bestimmter Dress Code vorgeschrieben?

Nein, es besteht kein verbindlicher Dress Code.

Im Parkett wird elegante Kleidung vorgezogen, Männer haben keinen Zutritt in kurzen Hosen,  Unterhemden und Flip-Flops.

Gibt es einen Garderobendienst?

Nein, es ist kein Garderobendienst vorgesehen. 

Ist in der Eintrittskarte das Opernlibretto inbegriffen?

Nein, aber Sie können es vor Beginn der Vorstellung am Tor 10 im Arena Shop kaufen. 

Darf ich einen kleinen Rucksack, einen Schirm und ein Kissen mitnehmen?

Ja, Sie dürfen einen kleinen Rucksack und einen Taschenschirm  mitnehmen. Koffer, Trolleys, sperrige Taschen, Rucksäcke oder andere Behälter sind untersagt (mehr als  17 L).

Auf die Rangplätze können Sie ein Kissen mitnehmen oder es beim zuständigen Personal in der Arena kaufen. 

Darf ich Imbisse oder Getränke mitnehmen?

Nein, in die Arena darf man weder Imbisse noch Getränke mitnehmen. Untersagt sind auch Plastikflaschen von mehr als 0,5 L sowie jegliche andere Flasche, Behälter oder Gegenstand aus Glas oder Plastik sowie jeglicher Schlaggegenstand, der Schaden zufügen könnte.

Darf ich den Fotoapparat mitnehmen?

Nein, in der Arena sind Fotoapparate jeglicher Art, Videokameras,  Stative, Musikinstrumente untersagt. 

Aktualisiert am 11. Oktober 2023

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