Romeo und Julia

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Dezember 2024 Next
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Crankos Romeo und Julia zeichnet sich durch eine ganz unverschlüsselt geradlinige, musikalische Handlungsführung aus, die das Geschehen für jeden auch ohne Programmhefterläuterungen verständlich erzählt. Und durch eine geniale choreographische Handschrift, die jede seelische Regung in spezifische tänzerische Bewegung verwandelt.

Crankos Vokabular ist klassisch. Es vereinigt jedoch Einflüsse der bis ins Akrobatische gehenden Virtuosität des sowjetischen Balletts mit der Subtilität der englischen Schule, ganz besonders in seinen unerreichten Liebes-Pas de deux. Seit 1968 steht dieses Ballett unverändert auf dem Spielplan im Nationaltheater und es gibt keinen Grund, dass es nicht für viele weitere Jahre dort getanzt werden sollte.

 

1. Akt

1.Szene: Morgendämmerung in Verona. Romeo erklärt der schönen Rosalinde seine Liebe. Als die Stadt erwacht, füllt sich der Marktplatz mit Leuten, und ein Kampf entbrennt zwischen den beiden rivalisierenden Familien Capulet und Montague. Der Herzog von Verona warnt die Familien: wenn weiter Unfrieden herrscht zwischen ihnen, werde er sie bestrafen müssen, selbst mit dem Tode.

2. Szene: Julia erhält von ihrer Mutter, der Gräfin Capulet, ihr erstes Ballkleid. Morgen wird sie ihren Verlobten, den Grafen Paris, zu erstenmal treffen. Nun muß sie von ihrer Kindheit Abschied nehmen.

3. Szene: Die Capulets geben ein großes Ballfest. Die Gäste erscheinen, unter ihnen Rosalinde. Romeo, der Sohn des Grafen Montague, und seine Freunde Benvolio und Mercutio folgen ihr – verkleidet und maskiert – zu der Gesellschaft.

4. Szene: Auf dem Ball trifft Julia den Grafen Paris und tanzt mit ihm. Sie sieht Romeo, und sie verliebt sich auf den ersten Blick, obwohl sie nur einige Augenblicke zusammen sind. Tybalt, ein Neffe der Gräfin Capulet, argwöhnt Romeos Identität und Versucht, eine Auseinandersetzung herbeizuführen, wird aber von Julias Vater daran gehindert.

5. Szene: Julia träumt auf dem Balkon von Romeo; da stiehlt sich der Geliebte in den Garten. Sie erklären sich ihre Liebe und versprechen ewige Treue.

2. Akt

1.Szene:Erntezeit. Ein großer Karneval ist im Gang. Romeo hat wenig Lust zu dem Fest. Julias Amme bringt ihm einen Brief, in dem Julia ihn bittet, zu Pater Lorenzos Klause zu kommen.

2. Szene: Romeo und Julia werden von Pater Lorenzo getraut.

3. Szene: Der Karneval geht weiter, als Romeo von der Hochzeit zurückkehrt. Tybalt fordert ihn heraus, doch Romeo hält sich zurück. Aber Mercutio beginnt ein Duell mit Tybalt und wird von ihm hinterhältig getötet. Um Mercutio zu rächen, tötet Romeo Tybalt.

3. Akt

1. Szene: Romeo und Julia waren die ganze Nacht zusammen. Nun, bei Sonnenaufgang, muss Romeo Verona verlassen. Graf und Gräfin Capulet stellen Graf Paris ihre Tochter vor. Julia weigert sich, ihn zu heiraten.

2. Szene: In ihrer Not eilt Julia zu Pater Lorenzo. Er gibt ihr einen Schlaftrunk, der sie in Scheintod versetzen wird. Der Plan ist, dass sie in die Familiengruft gebracht wird und dort Romeo zu ihr kommen und mit ihr fliehen kann.

3. Szene: Julia gibt vor, in die Heirat mit Graf Paris einzuwilligen; dann nimmt sie den Schlaftrunk. Man findet sie, scheinbar tot, an dem Tag, der ihr Hochzeitstag hätte werden sollen.

4. Szene: Romeo hat von Pater Lorenzo nichts gehört. Als er erfährt, dass Julia tot sei, glaubt er die schreckliche Nachricht. Er eilt zur Gruft der Capulets, findet dort den trauernden Paris und tötet ihn. Dann stößt sich Romeo selbst den Dolch ins Herz und stirbt neben der aufgebahrten Geliebten. Julia erwacht und findet Romeo tot neben sich. Unfähig, das Leben ohne ihn zu ertragen, tötet sie sich, ihren Gatten umarmend.

Programm und Besetzung

Choreographie: John Cranko
Musik: Sergej Prokofjew
Dirigent: Robertas Šervenikas
Produktionsassistentin: Georgette Tsinguirides
Bühnenbild: Jürgen Rose

Nationaltheater München

Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.



Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.


Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.

 

Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.

 

Das Nationaltheater können Sie sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV sehr gut erreichen. 

 

Mit dem MVV

S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
Bus: 52, 131 Marienplatz, 100 Odeonsplatz
Straßenbahn: 19 Nationaltheater 


Mit dem Auto 

Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße. 

Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts

Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.

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