Shlomit Butbul
November 2025 | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
Shlomit Butbul „Was auch immer kommt – A Tribute to Roger Cicero“ (A)
Es sind fast zehn Jahre vergangen, seit eine unverkennbar charmante Stimme viel zu früh verstummte. Roger Cicero... der Jongleur zwischen Jazz, Blues und Pop hat längst ein Tribute verdient…. Es hat zehn Jahre gedauert, aber jetzt ist die Zeit reif... sagt Shlomit Butbul. Sie selbst wuchs im Jazzclub ihrer Familie auf und entwickelte dieses Programm aus Liebe zu seinen einzigartigen Arrangements, Interpretationen und dem eigenwilligen Sound.
Jazz bedeutet für mich Kindheit, Herz und Freiheit. Bebop-Jazz, der immer unkonventionell war, hat mich am meisten berührt... er wurde zu einem Grundpfeiler meiner Lebenseinstellung... und natürlich der Big-Band-Sound, den das Publikum leicht im Herzen und warm im Körper fühlt. Es geht um Liebe, die funktioniert und die nicht funktioniert – um Leben und Liebe, es ist Traum und Realität zugleich.
Roger Cicero – seine bescheidene, warme, charmante Wahrhaftigkeit ist mir sehr nah. Ein Künstler, der berührt, berühren kann und berühren wollte... so wie ich es auch will. Musik sollte immer echt und authentisch sein. Das spürte ich bei Roger, als ich ihn einlud, in meinem Jazzclub in Luxemburg aufzutreten.
Leider ist er vor genau zehn Jahren verstorben – und ich möchte ihn ehren, seiner Kreativität Tribut zollen – meine Herkunft ehren – und Raum geben. Und vielleicht (wieder) vielen Menschen einen großartigen Künstler empfehlen.
Programm und Besetzung
Shlomit Butbul: Gesang
Alex Simon: Trompete
Andreas Lindenbauer: Saxophon
Joe Pinkl: Posaune
Reinhard Micko: Klavier
Alexander Lackner: Bass
Harald Ganglberger: Schlagzeug
PORGY & BESS Jazzclub Wien
Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.
Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“ Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.
Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“