Sie sagt. Er sagt.

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SIE sagt:
Ich stemmte meine
Hände gegen seine
Brust. Ich sagte,
“nein, nicht".

ER sagt:
Zu keinem Zeitpunkt
hat sie zu irgendeiner
Handlung klar und
deutlich “Nein" gesagt.

Erfolgreiche Frau trifft auf erfolgreichen Mann. Sie beginnen eine Affäre. Beide sind verheiratet, haben Kinder. Nach einigen Jahren entschließen sie sich, in Freundschaft auseinanderzugehen, doch wenige Zeit später führt der Zufall sie wieder zusammen. Es kommt zum erneuten Geschlechtsverkehr. Dieser sei nicht einvernehmlich gewesen, sagt sie. Das sei nicht wahr, sagt er. Wer sagt die Wahrheit? Wird der Gerichtsprozess darüber Aufschluss geben?

Nach den beiden äußerst erfolgreichen Produktionen Terror und Gott eröffnen die Kammerspiele die Spielzeit mit der Uraufführung eines weiteren Gerichtsdramas aus der Feder von Ferdinand von Schirach. Einmal mehr beschäftigt sich der Autor mit einem äußerst heiklen Thema. In diesem Strafprozess steht Aussage gegen Aussage - ein Dilemma, dass unglaubliche Brisanz in sich birgt. Denn es geht hier nicht nur um die berufliche und private Existenz zweier Menschen, es geht um nichts weniger als um die Werte und Vorurteile, die uns als Gesellschaft ausmachen.

Programm und Besetzung

Regie: Sandra Cervik

Bühnenbild: Walter Vogelweider

Kostüme: Birgit Hutter

Video: Jan Frankl

Dramaturgie: Silke Ofner

Licht: Sebastian Schubert

Vorsitzende Richterin am Landgericht: Ulli Maier

Oberstaatsanwalt Heise: Oliver Rosskopf

Rechtsanwalt Biegler, Vertreter der Nebenklägerin: Joseph Lorenz

Katharina Schlüter, Nebenklägerin: Silvia Meisterle

Rechtsanwältin Breslau, Verteidigerin: Martina Stilp

Christian Thiede, Angeklagter: Herbert Föttinger / Ulrich Reinthaller

Pia Altstedt, Psychologische Sachverständige: Susa Meyer

Maria Laux-Frohnau, Rechtsmedizinerin: Wiltrud Schreiner

Frauke Reuther, Kriminalhauptkommissarin: Larissa Fuchs

Valerie Maiburg, Zeugin: Karin Yoko Jochum

Paul Marotzka, Taxifahrer: Marcello De Nardo

Beisitzende Richterin: Ortrun Obermann-Slupetzky / Petra Klotzberg

Beisitzender Richter: Johannes Weninger

Ein Wachtmeister: Gerd-Peter Mitterecker

Fotogalerie
Moritz Schell
© Moritz Schell
Moritz Schell
© Moritz Schell

Kammerspiele der Josefstadt

Die traditionsreiche, beliebte Bühne in der Wiener City ist in den letzten Jahren ein modernes Theater geworden, das großartige Möglichkeiten für urbane, intelligente Unterhaltung bietet.

Herbert Föttinger hat die mehr als 100 Jahre alten Kammerspiele seit 2006 als zeitgenössische Stadtkomödie positioniert, an der vorwiegend heutige Autoren aufgeführt werden, die gesellschaftspolitisch relevante Themen mit Humor, Ironie und Leichtigkeit verhandeln.

"Am Anfang meiner Intendanz wurde mir geraten, eher so zu tun, als würden die Kammerspiele gar nicht zur Josefstadt gehören, es sei ja nur Boulevard am Programm. Das Gegenteil möchte ich, in dem ich sie nach den Plänen von Max Reinhardt nun vielmehr "Kammerspiele der Josefstadt" nenne."

Ein ungebrochener Publikumsmagnet sind die Kammerspiele in der Wiener Innenstadt. Die chice Bühnenbildästhetik passt zum pulsierenden Leben der City.
Publikumslieblinge und Stars aus TV, Kabarett und Film gibt es hier live im intimen, 394 Sitzplätze fassendem Theater zu erleben.
 

Historisches 

1910 Die Wiener Kammerspiele werden nach einem Entwurf von Franz Freiherr von Krauss und Josef Tölk gebaut.

1916 wird die Direktion und die Spielleitung an Herbert Jhering übergeben, anschließend leitet Alfred Bernau das Theater, das damals zum ersten Mal als "Wiener Kammerspiele" bezeichnet wird.

1919 Die Kammerspiele kommen unter die Zentralleitung des Deutschen Volkstheaters.

1925 Ludwig Körner leitet die Wiener Kammerspiele und es kommt zu einer Interessensgemeinschaft mit den "Reinhardt-Bühnen" in Wien und Berlin. Unter Körners Leitung werden die Kammerspiele die Zweitbühne des Theaters in der Josefstadt, dem sie seitdem, mit einigen Jahren Unterbrechung, angehören. Betriebsführung, Ensemble und Rechtsträger sind seither identisch mit dem Theater in der Josefstadt.

1973 Neugestaltung durch den Architekten Prof. Otto Niedermoser.

2013 wurden die Kammerspiele der Josefstadt in 5,5 Monaten einer umfassenden Generalrenovierung unterzogen.

Grund für den großen Erfolg der Kammerspiele sind und waren populäre Schauspieler und ihre Leidenschaft, Komödien zu spielen: Susanne Almassy, Senta Berger, Karlheinz Böhm, Walter Giller, Johannes Heesters, Christiane Hörbiger, Gertraud Jesserer, Ossy Kolmann, Cissy Kraner, Georg Kreisler, Lotte Ledl, Helmuth Lohner, Marianne Mendt, Karl Merkatz, Fritz Muliar, Susi Nicoletti, Christine Ostermayer, Elfriede Ott, Gunter Philipp, Otto Schenk, Ernst Stankovski, Erwin Steinhauer, Nadja Tiller, Peter Weck, Klaus Wildbolz, Bibiana Zeller u.v.a.

Unvergessene Stars der Kammerspiele: Max Böhm, Alfred Böhm, Fritz Eckhardt, Richard Eybner, Adrienne Gessner, Erik Frey, Heinz Conrads, Vilma Degischer, Axel von Ambesser, Paul Hörbiger, Lotte Lang, Hans Jaray, Maria Andergast, Marte Harell, Hans Holt, Hilde Krahl, Nicolin Kunz, Albert Bassermann, Siegfried Lowitz, Carl Merz, Hans Moser, Dorothea Neff, Elisabeth Neumann-Viertel, Jane Tilden, Karl Paryla, Helmuth Qualtinger, Gerhard Riedmann, Annie Rosar, Leopold Rudolf, Marianne Schönauer, Karl Schönböck, Kurt Sowinetz, Georg Thomalla, Hans Thiming, Helene Thiming, Luise Ullrich, Ernst Waldbrunn, Guido Wieland, Hugo Wiener, Grete Zimmer, Kurt Heintel u.v.a.

Piese de cameră de la Josefstadt
Astrid Knie
© Moritz Schell
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