Wings of Memory, Ballett
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Choreographie Jiří Kylián, Sidi Larbi Cherkaoui, Pina Bausch. Musik Antonio Vivaldi, Claude Debussy, Igor Strawinsky.
Dreiteiliger Abend (1995, 2009, 1975)
„Das Frühlingsopfer“ ist eine Koproduktion des Bayerischen Staatsballetts und der Pina Bausch Foundation.
Ca. 2 Stunden 10 Minuten inkl. 1 Pause
Der dreiteilige Abend Wings of Memory mit Werken von Sidi Larbi Cherkaoui, Jiří Kylián und Pina Bausch steht im Mittelpunkt der Ballettfestwoche 2025 und wird an sechs Tagen in einer einmaligen Aufführungsreihe präsentiert. Bauschs epochale Interpretation von Igor Strawinskys Le Sacre du Printemps bildet das Herzstück des Programms. Das 35-minütige Werk, das 1975 in der Wuppertaler Oper uraufgeführt wurde, gehört heute zu den wichtigsten Stücken der Tanztheaterlegende, die 2009 verstorben ist. Ebenfalls Teil dieses dreiteiligen Programms sind Sidi Larbi Cherkaouis Version von Claude Debussys Instrumentalwerk Prélude à l'après-midi d'un faune sowie Bella Figura von Jiří Kylián.
Der dreiteilige Ballettabend mit dem Titel Wings of Memory beginnt mit Bella Figura von Jiří Kylián. Das Werk, das zu verschiedenen barocken Kompositionen inszeniert wird, fasziniert durch die Schönheit seiner choreographischen Formen und Figuren. Das zweite Werk des Abends stammt vom Direktor des Grand Théâtre de Genève, Sidi Larbi Cherkaoui, der seine 2009er Inszenierung von Prélude à l'après-midi d'un faune mit dem Ensemble des Bayerischen Staatsballetts auf die Bühne bringt. Den Abschluss des Abends bildet ein Name, der nicht nur in Deutschland Tanzgeschichte geschrieben hat: Pina Bausch. In einer einmaligen Aufführungsreihe wird das Münchener Ensemble Pina Bauschs legendäre Interpretation von Le Sacre du Printemps präsentieren. Die Grausamkeit des Menschopfers wird in ihrer Choreographie mit großer Sensibilität und Vitalität dargestellt, ohne die existentielle Natur des Themas zu verschleiern.
Programm und Besetzung
Dirigent: Andrew Litton
Bella Figura
Choreographie: Jiří Kylián
Bühnenbild: Jiří Kylián
Licht: Kees Tjebbes
Kostüme: Joke Visser
Faun
Choreographie: Sidi Larbi Cherkaoui
Musik: Nitin Sawhney, Claude Debussy
Bühnenbild: Adam Carrée
Kostüme: Hussein Chalayan
Das Frühlingsopfer
Choreographie: Pina Bausch
Musik: Igor Strawinsky
Bühnenbild: Rolf Borzik, Hans Pop
Künstlerische Beratung: Azusa Seyama, Gesa Linnéa Hocke
Wiederaufnahme: Pau Aran Gimeno, Luiza Braz Batista, Kenji Takagi, Clémentine Deluy, Anna Wehsarg
Bühnenbildassistenz: Gerburg Stoffel
Kostümassistenz: Petra Leidner
Licht: Jo Verlei
Ensemble des Bayerischen Staatsballetts
Bayerisches Staatsorchester
Nationaltheater München
Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.
Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.
Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.
Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.
Das Nationaltheater können Sie sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV sehr gut erreichen.
Mit dem MVV
S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
Bus: 52, 131 Marienplatz, 100 Odeonsplatz
Straßenbahn: 19 Nationaltheater
Mit dem Auto
Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße.
Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts
Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.