Winterreise

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Franz Schuberts Winterreise, ein Zyklus von 24 Liedern für Stimme und Klavier nach Gedichten von Wilhelm Müller, entstand im Herbst 1827, ein Jahr vor Schuberts Tod. Der Zyklus gilt nicht nur als Höhepunkt von Schuberts Liedkompositionen, sondern auch als Gipfel des deutschen Kunstlieds überhaupt. In 24 Momentaufnahmen entfaltet Schubert kaleidoskopisch die Stimmung eines verlorenen, verwundeten und einsamen Charakters. Wenige Kunstwerke haben die existentielle und zerrissene Natur des menschlichen Daseins so tiefgreifend ausgedrückt. Der deutsche Komponist Hans Zender bearbeitete den Zyklus unter dem Titel: Schuberts Winterreise – eine komponierte Interpretation. Zenders Version für Tenor und kleines Orchester, 1993 in Frankfurt uraufgeführt, ist weit mehr als eine einfache Orchestierung. So sensibel wie radikal enthüllt sie das verstörende Potenzial des Zyklus und nähert sich Wilhelm Müllers Gedichten auf eigene Weise. Zender taucht in die dunkelsten Regionen des menschlichen Daseins ein. Mit seiner Interpretation bringt er Emotionen ans Licht, die in Schuberts Werk unter der Oberfläche pulsieren, und legt die unheimlichen Schichten in der Tiefe der Musik offen. Ähnlich wie Hans Zender geht es bei Christian Spucks Inszenierung weniger darum, die äußeren Stationen des Reisenden zu illustrieren, sondern sich in einer umfassenden Abstraktion mit dem Zyklus auseinanderzusetzen. In einer Mischung aus großen Ensemble-Szenen und einer Vielzahl von intimen Solo-Bildern begibt sich Christian Spuck auf eine Reise in die tiefsten Bereiche der menschlichen Natur und erforscht zeitlose Themen wie Liebe, Sehnsucht, Entfremdung und Verlassenheit. Winterreise wurde im Oktober 2018 vom Zürcher Ballett uraufgeführt und 2019 mit dem renommierten «Prix Benois de la Danse» ausgezeichnet. Christian Spuck wird eine neue Berliner Version seiner Choreografie mit dem Staatsballett Berlin erarbeiten.

Programm und Besetzung

Choreografie und Inszenierung: Christian Spuck

Musik: Hans Zender

Bühnenbild: Rufus Didwiszus

Kostüme: Emma Ryott

Lichtdesign: Martin Gebhardt

Dramaturgie: Christian Spuck, Michael Küster, Katja Wiegand

Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer

Staatskapelle Berlin

Tenor: Magnus Dietrich

Staatsoper Unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden ist eines der angesehensten Opernhäuser Berlins mit einer reichen Geschichte und bedeutendem kulturellen Einfluss.

 

Geschichte:
Die Staatsoper Unter den Linden wurde ursprünglich zwischen 1741 und 1743 unter der Leitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Sie wurde von Friedrich II. von Preußen in Auftrag gegeben und hieß zunächst Königliche Oper. Das Opernhaus hat mehrere Renovierungen und Neubauten erfahren, insbesondere nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg. Es wurde 1984 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet.

 

Bau:
Das ursprüngliche Design zeichnete sich durch seinen barocken Stil aus, mit einer eleganten Fassade und einem prächtigen Eingang. Das Gebäude wurde in den 1950er und 1980er Jahren rekonsturiert und bewahrte dabei seine klassische Außenansicht, während das Innere modernisiert wurde. Die Fassade verfügt über ein klassisches Portikus mit sechs korinthischen Säulen und ein markantes zentrales Giebel.

 

Innenraum:
Das Innere ist bekannt für seine opulente und klassische Gestaltung. Das Auditorium ist berühmt für seine Akustik und Pracht, mit luxuriösen Samtsitzen und aufwendigen Dekorationen. Die Bühne und die Sitzbereiche wurden aktualisiert, um modernen Aufführungsstandards zu entsprechen, während die historischen Ästhetik erhalten blieb.

 

Konzerte und Aufführungen:
Die Staatsoper Unter den Linden bietet eine Vielzahl von Aufführungen, darunter Opern, Orchestermusik und Ballett. Sie ist die Heimat der Staatskapelle Berlin, eines der führenden Orchester Deutschlands. Das Opernhaus ist bekannt für seine hochwertigen Produktionen und seine Rolle in Berlins lebendiger Kulturszene.

 

JOURNEY
Die Staatsoper Unter den Linden ist aufgrund ihrer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vollständig barrierefrei erreichbar.

ADRESSE: Unter den Linden 7; 10117 Berlin

S-BAHN
S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

 

U-BAHN
Hausvogteiplatz (U2)
Museumsinsel (U5)
Stadtmitte (U2, U6)
Unter den Linden (U5, U6)

 

BUS
Staatsoper (100, 245, 300)
Unter den Linden/Friedrichstraße (100, 147, 245, 300, N6)

 

PARKEN
Q-PARK Parkhaus Unter den Linden/Staatsoper
Bebelplatz, 10117 Berlin
Im Parkhaus stehen fünf Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das unterirdische Parkhaus am Bebelplatz bietet Behindertenparkplätze und direkten Zugang zum Opernhaus. Bei der Einfahrt in das Parkhaus zwischen 17:30 Uhr und 23:30 Uhr beträgt die maximale Parkgebühr 7 €. Um diesen Tarif zu nutzen, geben Sie Ihr Parkticket an einem der Kassenautomaten ein und die Nachricht „Theatertarif“ wird auf dem Display angezeigt. Bitte beachten Sie, dass der Tarif nicht verfügbar ist, wenn Sie das Parkhaus vor 17:30 Uhr betreten, und daher nicht auf dem Display angezeigt wird. TIPP: Wenn Sie den Theatertarif vor der Veranstaltung am Automaten bezahlen, können Sie unnötiges Warten nach der Vorstellung vermeiden.

Wikipedia
© Caroline Mackintish
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